Kubakolibri
Der Kubasmaragdkolibri oder Kubakolibri (Riccordia ricordii) ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris. Die Art hat ein Verbreitungsgebiet, das etwa 120.000 Quadratkilometer umfasst. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt.
Paul Gervais beschrieb den Kolibri unter dem Namen Ornismya Ricordii. Als Fundort nannte er Santiago de Cuba. Das Wort Chlorostilbon setzt sich aus den griechischen Worten »chlōros χλωρός« für »grün« und »stilbōn στίλβων« für »scheinend« zusammen. Die Griechen gaben dem Merkur den Beinamen Stilbōn, was auf das Verb »stilb« für »blinken« zurückzuführen ist. »Ricordii« war dem Sammler des Typusexemplars Alexandre Ricord (1798–1876) gewidmet. Zur Beschreibung lieferte Christophe Annedouche (1803–1866) die Illustration eines Männchens. und eines Weibchens
Der Kubasmaragdkolibri erreicht eine Körperlänge von 9 bis 10 cm. Der Oberschnabel ist schwarz, der Unterschnabel orange bis korallrot. Die Oberseite des Männchens glitzert hellgrün bis goldgrün, was an den Flanken und Bauch ins Bronzegrün übergeht. Die Kehle ist goldengrün bis tiefblau. Der lange gegabelte Schwanz ist dunkel bronzegrün, wobei die äußeren Steuerfedern in ein grünlich Schwarz bis Schwarz übergehen. Die Oberseite des Weibchens hat eine grassgrüne bis bronzegrüne Färbung. Die Unterseite ist im Gegensatz zum Männchen hellgrau bis weiß, wobei die Färbung seitlich ins Grün übergeht. Beide Geschlechter haben einen weißlichen Punkt hinter dem Auge.
Das Männchen hat einen Schnabel von mittlerer Länge mit einem schwarzen oberen Kiefer sowie einem heller gezeichneten Unterkiefer mit einer schwarzen Spitze. Das Federkleid ist glänzend grün und fällt durch einen Schimmer von metallischem Blau auf. Die Unterschwanzfedern sind weiß, das Schwanzendstück ist tief gegabelt.
Das Weibchen ist ähnlich gezeichnet, aber das untere Federkleid ist bräunlich-grau mit grünen Flanken. DasSchwanzendstück ist etwas weniger gegabelt.
Sie ernähren sich von Nektar und Insekten.