Gattung

Elefantenspitzmäuse

11 Spezies

Die Elefantenspitzmäuse (Elephantulus), teilweise auch Rüsselmäuse, sind eine Gattung aus der Ordnung der Rüsselspringer (Macroscelidea). Mit den Spitzmäusen aus der Ordnung der Insektenfresser sind sie nicht verwandt. Die acht Arten dieser Gattung leben im östlichen, zentralen sowie südlichen Afrika und besitzen so innerhalb der Rüsselspringer die weiteste Verbreitung. Hauptsächlich sind die Elefantenspitzmäuse an trockene Landschaften angepasst und kommen in Halbwüsten, Savannen und Buschländern vor. Es handelt sich um durchweg kleine Tiere, deren Äußeres durch einen großen Kopf mit rüsselartig verlängerter Nase, dünnen Gliedmaßen mit kurzen Vorder- und langen Hinterbeinen und einen langen Schwanz charakterisiert ist. Sie leben bodenbewohnend und sind als schnelle Läufer und Springer bekannt. Ihre Nahrung setzt sich überwiegend aus Insekten und nur zu einem geringen Teil aus pflanzlichem Material zusammen. Bemerkenswert ist das Sozialsystem, das aus monogamen Paaren besteht, die ein Leben lang halten. Der Nachwuchs umfasst in der Regel nur ein bis zwei Jungtiere und wird ohne väterliches Zutun aufgezogen, die mütterliche Betreuung ist ebenfalls eingeschränkt. Genaue Angaben zur Lebensweise liegen aber nur von wenigen Arten vor.

Die ersten Vertreter der Elefantenspitzmäuse wurden bereits in den frühen 1830er Jahren entdeckt und beschrieben, sie galten damals zumeist mit dem Kurzohrrüsselspringer aus der Gattung Macroscelides verwandt. Unterschiede im Schädelbau führten aber Anfang des 20. Jahrhunderts zur Einrichtung der Gattung Elephantulus. Die Gattung stellt heute die artenreichste innerhalb der Rüsselspringer dar, problematisch ist aber das genaue Verwandtschaftsverhältnis der einzelnen Vertreter zueinander und zu anderen Gattungen der Rüsselspringer. Dadurch erscheint es wahrscheinlich, dass die Elefantenspitzmäuse in ihrer heutigen Definition keine einheitliche Gruppe bilden. Stammesgeschichtlich traten die Elefantenspitzmäuse erstmals im Pliozän vor rund 5 Millionen Jahren in Erscheinung. Sie sind häufig im Fossilbericht nachgewiesen, es fehlen jedoch aussagekräftige Untersuchungen zu den einzelnen Funden. Aus der Sicht des Artenschutzes liegen für den größten Teil der Arten keine Bedrohungen im Bestand vor, für einige stehen nur unzureichende Daten zur Verfügung.

Die Elefantenspitzmäuse leben in Afrika , alle bekannten Arten sind im Osten und Süden des Erdteils verbreitet. Zusammen genommen besitzen die Elefantenspitzmäuse die weiteste Verbreitung aller Rüsselspringer, die einzelnen Arten sind aber mit Ausnahmen in ihrem Vorkommen regional beschränkt. Alle Vertreter sind an eher trockene Landschaften gebunden. Sie bewohnen dadurch eine Reihe verschiedener Habitate, die von Halbwüsten über Steppen und Savannen bis hin zu offenen Baum- und Gebüschlandschaften reichen. Sie fehlen aufgrund dieser Spezialisierung in dichten Wäldern, wo sie von anderen Rüsselspringern ersetzt werden. Ein Teil der Arten wie die Kap- (Elephantulus edwardii), die Östliche Klippen- (Elephantulus myurus) und die Westliche Klippen- (Elephantulus rupestris) beziehungsweise die erst 2008 beschriebene Karoo-Klippen-Elefantenspitzmaus bevorzugt felsiges bis steiniges Terrain, das aus großen Felsblöcken oder Geröllfeldern besteht und nur eine geringe Vegetationsdecke trägt. Andere wiederum, so die Trockenland- (Elephantulus intufi), die Kurznasen- (Elephantulus brachyrhynchus), die Dunkle (Elephantulus fuscus) sowie die Dunkelfuß-Elefantenspitzmaus (Elephantulus fuscipes), sind dagegen an feinkörnigen bis sandigen, allerdings harten Untergrund angepasst, der zumeist mit einem dichteren Pflanzenbewuchs bedeckt ist. Die Anpassung an unterschiedliche Substrate führt dazu, dass einige Vertreter sympatrisch vorkommen, sie besetzen dann aber nicht die gleiche ökologische Nische. Allgemein sind die Elefantenspitzmäuse relativ selten anzutreffen, lokal können sie jedoch, teilweise in Abhängigkeit von den Jahreszeiten, in durchaus hoher Populationsdichte auftreten.

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Die Elefantenspitzmäuse (Elephantulus), teilweise auch Rüsselmäuse, sind eine Gattung aus der Ordnung der Rüsselspringer (Macroscelidea). Mit den Spitzmäusen aus der Ordnung der Insektenfresser sind sie nicht verwandt. Die acht Arten dieser Gattung leben im östlichen, zentralen sowie südlichen Afrika und besitzen so innerhalb der Rüsselspringer die weiteste Verbreitung. Hauptsächlich sind die Elefantenspitzmäuse an trockene Landschaften angepasst und kommen in Halbwüsten, Savannen und Buschländern vor. Es handelt sich um durchweg kleine Tiere, deren Äußeres durch einen großen Kopf mit rüsselartig verlängerter Nase, dünnen Gliedmaßen mit kurzen Vorder- und langen Hinterbeinen und einen langen Schwanz charakterisiert ist. Sie leben bodenbewohnend und sind als schnelle Läufer und Springer bekannt. Ihre Nahrung setzt sich überwiegend aus Insekten und nur zu einem geringen Teil aus pflanzlichem Material zusammen. Bemerkenswert ist das Sozialsystem, das aus monogamen Paaren besteht, die ein Leben lang halten. Der Nachwuchs umfasst in der Regel nur ein bis zwei Jungtiere und wird ohne väterliches Zutun aufgezogen, die mütterliche Betreuung ist ebenfalls eingeschränkt. Genaue Angaben zur Lebensweise liegen aber nur von wenigen Arten vor.

Die ersten Vertreter der Elefantenspitzmäuse wurden bereits in den frühen 1830er Jahren entdeckt und beschrieben, sie galten damals zumeist mit dem Kurzohrrüsselspringer aus der Gattung Macroscelides verwandt. Unterschiede im Schädelbau führten aber Anfang des 20. Jahrhunderts zur Einrichtung der Gattung Elephantulus. Die Gattung stellt heute die artenreichste innerhalb der Rüsselspringer dar, problematisch ist aber das genaue Verwandtschaftsverhältnis der einzelnen Vertreter zueinander und zu anderen Gattungen der Rüsselspringer. Dadurch erscheint es wahrscheinlich, dass die Elefantenspitzmäuse in ihrer heutigen Definition keine einheitliche Gruppe bilden. Stammesgeschichtlich traten die Elefantenspitzmäuse erstmals im Pliozän vor rund 5 Millionen Jahren in Erscheinung. Sie sind häufig im Fossilbericht nachgewiesen, es fehlen jedoch aussagekräftige Untersuchungen zu den einzelnen Funden. Aus der Sicht des Artenschutzes liegen für den größten Teil der Arten keine Bedrohungen im Bestand vor, für einige stehen nur unzureichende Daten zur Verfügung.

Die Elefantenspitzmäuse leben in Afrika , alle bekannten Arten sind im Osten und Süden des Erdteils verbreitet. Zusammen genommen besitzen die Elefantenspitzmäuse die weiteste Verbreitung aller Rüsselspringer, die einzelnen Arten sind aber mit Ausnahmen in ihrem Vorkommen regional beschränkt. Alle Vertreter sind an eher trockene Landschaften gebunden. Sie bewohnen dadurch eine Reihe verschiedener Habitate, die von Halbwüsten über Steppen und Savannen bis hin zu offenen Baum- und Gebüschlandschaften reichen. Sie fehlen aufgrund dieser Spezialisierung in dichten Wäldern, wo sie von anderen Rüsselspringern ersetzt werden. Ein Teil der Arten wie die Kap- (Elephantulus edwardii), die Östliche Klippen- (Elephantulus myurus) und die Westliche Klippen- (Elephantulus rupestris) beziehungsweise die erst 2008 beschriebene Karoo-Klippen-Elefantenspitzmaus bevorzugt felsiges bis steiniges Terrain, das aus großen Felsblöcken oder Geröllfeldern besteht und nur eine geringe Vegetationsdecke trägt. Andere wiederum, so die Trockenland- (Elephantulus intufi), die Kurznasen- (Elephantulus brachyrhynchus), die Dunkle (Elephantulus fuscus) sowie die Dunkelfuß-Elefantenspitzmaus (Elephantulus fuscipes), sind dagegen an feinkörnigen bis sandigen, allerdings harten Untergrund angepasst, der zumeist mit einem dichteren Pflanzenbewuchs bedeckt ist. Die Anpassung an unterschiedliche Substrate führt dazu, dass einige Vertreter sympatrisch vorkommen, sie besetzen dann aber nicht die gleiche ökologische Nische. Allgemein sind die Elefantenspitzmäuse relativ selten anzutreffen, lokal können sie jedoch, teilweise in Abhängigkeit von den Jahreszeiten, in durchaus hoher Populationsdichte auftreten.

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