Goldwangenspecht
Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Melanerpes chrysogenys

Der Goldwangenspecht (Melanerpes chrysogenys) ist eine Vogelart aus der Familie der Spechte (Picidae). Diese kleine Spechtart ist ein Endemit Mexikos und dort auf ein relativ kleines Gebiet in der mittleren westlichen Küstenregion beschränkt. Die Tiere bewohnen mäßig trockene bis trockene Wälder, aber auch offene Landschaften mit nur noch vereinzelten Bäumen und Plantagen. Diese Spechte fressen Früchte und Beeren sowie Insekten, darunter Ameisen und Käfer und deren Larven. Die Lebensweise der Art ist bisher weitgehend unbekannt. Der Bestand wird als stabil eingeschätzt und die Art wird daher von der IUCN als nicht gefährdet („least concern“) eingestuft.

Aussehen

Goldwangenspechte sind kleine Spechte mit relativ langem, leicht meißelförmig zugespitztem und an der Basis recht breitem Schnabel. Der Schnabelfirst ist nach unten gebogen. Die Körperlänge beträgt etwa 19–22 cm, das Gewicht 55–88 g. Sie sind damit etwas kleiner und leichter als ein Buntspecht. Die Art zeigt wie die meisten Spechtarten einen deutlichen Geschlechtsdimorphismus bezüglich der Färbung. Weibchen sind außerdem etwas kurzschnäbeliger als die Männchen.

Mehr anzeigen

Bei Vögeln der Nominatform ist die gesamte Oberseite einschließlich Flügeln und Schwanz auf schwarzem Grund weiß quergebändert oder gefleckt. Auf Bürzel und Unterschwanzdecken ist die weiße Querbänderung so kräftig, dass diese Partien eher weiß mit einer schwarzen Bänderung wirken. Die Oberflügeldecken sind schwarz mit großen weißen Flecken und weißen Spitzen. Die Handschwingen zeigen im frischen Zustand schmale weiße Säume und Spitzen, die weiße Bänderung ist auf den basisnahen Bereich beschränkt und bildet auf halber Federhöhe einen weißen Flügelfleck. Die beiden inneren Steuerfedern sind breit weiß gebändert, die von innen gezählt dritten und vierten Steuerfederpaare zeigen eine weiße Bänderung über die halbe Federbreite und die fünften Steuerfedern zeigen wieder vollständige weiße Binden.

Die unteren Kopfseiten, der Hals und die gesamte Unterseite des Rumpfes sind überwiegend einfarbig graubraun bis bräunlich-rot mit einem kräftigen gelblich-oliven Ton, nach hinten blasser und grauer werdend. Die Bauchmitte ist in variabler Ausdehnung orangerot. Die Beinbefiederung, die hinteren Flanken sowie die Unterschwanzdecken zeigen auf diesem Grund eine schwärzliche, pfeilspitzenartige Bänderung. Die Unterflügel sind braun mit weißer Querbänderung, wie auf der Oberseite zeigen die Handschwingen auch auf der Unterseite einen weißen Fleck. Die Schwanzunterseite ist etwas heller braunschwarz als die Oberseite.

Der Schnabel ist schwarz, Beine und Zehen sind grün-grau. Die Iris ist rot bis orange-braun, der Augenring schwärzlich.

Beim Männchen sind die Federn auf der Stirn weißlich mit goldgelben Basen. Der Oberkopf ist leuchtend rot, diese Färbung geht auf der Hinterkopf in orange-rot und auf dem Nacken in ein leuchtendes Goldgelb über. Das Auge ist schmal schwarz eingefasst. Die unteren Zügelpartien, die Wangen und die Ohrdecken sind dunkel goldgelb. Kinn und Kehle sind rotbräunlich golden. Beim Weibchen ist der Oberkopf graubräunlich, die Rotfärbung ist auf einen Fleck am Hinterkopf beschränkt. Wangen und Ohrdecken sind zudem meist blasser gelb.

Weniger anzeigen

Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Länder
Biogeografische Bereiche

Die Art ist ein Endemit Mexikos und dort auf ein relativ kleines Gebiet in der mittleren westlichen Küstenregion beschränkt. Das Verbreitungsgebiet umfasst den Abhang zum Pazifik sowie die küstennahe Ebene vom Süden des Bundesstaates Sinaloa über den Norden und Süden von Guerrero bis Oaxaca. Das Gesamtverbreitungsgebiet ist etwa 161.000 km² groß.Die Tiere bewohnen mäßig trockene bis trockene Wälder, aber auch offene Landschaften mit nur noch vereinzelten Bäumen sowie Plantagen und kommen von Meereshöhe bis etwa 1500 m Höhe vor.

Goldwangenspecht Lebensraum-Karte
Goldwangenspecht Lebensraum-Karte
Goldwangenspecht
Attribution-ShareAlike License

Gewohnheiten und Lebensstil

Die Nahrung wird offenbar überwiegend durch Ablesen, Stochern und Hacken erlangt und besteht sowohl aus Früchten und Samen als auch aus Insekten, darunter Ameisen und Käfer und deren Larven. Genaueres ist dazu bisher nicht bekannt. Die Brutzeit erstreckt sich von Mai bis Juli, die Nisthöhlen werden in Bäumen und großen Kakteen gebaut. Weitere Angaben zur Brutbiologie liegen bisher nicht vor.

Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

POPULATION

Populationsgefährdung

Einschätzungen zur Häufigkeit der Art gibt es nicht, der Weltbestand wurde von BirdLife International im Jahr 2010 sehr grob auf 50.000 bis 500.000 Individuen geschätzt und als stabil angesehen. Die Art wird von der IUCN daher insgesamt als ungefährdet („least concern“) eingestuft.

Referenzen

1. Goldwangenspecht artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Goldwangenspecht
2. Goldwangenspecht auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22680840/168644246
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/688646

Mehr faszinierende Tiere zum Kennenlernen