Grünbauchamazilie
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Saucerottia viridigaster

Die Grünbauchamazilie (Amazilia viridigaster) ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art hat ein großes Verbreitungsgebiet, das die südamerikanischen Länder Brasilien, Guyana, Venezuela und Kolumbien umfasst. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt.

Herkunft der Tiernamen

Jules Bourcier beschrieb die Grünbauchamazilie unter dem Namen Trochilus viridigaster. Das Typusexemplar stammte aus Fusagasugá im damaligen Vizekönigreich Neugranada. Im Jahr 1843 führte René Primevère Lesson den neuen Gattungsnamen Amazilia für die Bronzekopfamazilie (Amazilia candida) (Syn: Ornismya Senex) ein. Erst später wurde die Grünbauchamazilie dieser Gattung zugeschlagen. Dieser Name stammt aus einer Novelle von Jean-François Marmontel, der in Les Incas, Ou La Destruction De L'empire Du Pérou von einer Inka Heldin namens Amazili berichtete. Das Artepitheton »viridigaster« setzt sich aus den lateinischen Worten »viridis« für »grün« und »gaster« für »Bauch« zusammen. »Iodura« ist ein griechisches Wortgebilde aus »ioeidēs ιοειδης« für »violettfarben« und »-ouros, oura -ουρος, ουρα« für »-schwänzig, Schwanz«. »Duidae« bezieht sich auf den Sammelort den »Berg Duida«. »Cupreicauda« setzt sich aus den lateinischen Worten »cypreus« für »kupferfarben« und »cauda« für »Schwanz« zusammen. »Laireti« ist dem venezolanischen Kardiologen Andrés Eusebio Lairet Hernandez (1944-) gewidmet. Schließlich bezieht sich »pacaraimae« auf den Lebensraum dieser Unterart.

Aussehen

Die Grünbauchamazilie erreicht bei einem Körpergewicht von lediglich ca. 3,8 g eine Körperlänge von etwa 8,9 bis 9,4 cm, wobei der gerade Schnabel 1,8 cm lang ist. Der Unterschnabel ist überwiegend blassrosa. Die Oberseite glänzt überwiegend grün, geht aber im hinteren Rückenbereich, Bürzel und Oberschwanzdecken ins eher bräunliche Gelbbraun über. Die Unterseite schimmert grün. Die Unterschwanzdecken sind zimtfarben. Der leicht gegabelte Schwanz ist kupferfarben violett, wirkt aber in freier Natur schwärzlich.

Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Biogeografische Bereiche

Seine natürlichen Lebensräume sind subtropischer oder tropischer Trockenwald, subtropischer oder tropischer feuchter Tieflandwald, subtropischer oder tropischer feuchter Bergwald und stark degradierter ehemaliger Wald.

Grünbauchamazilie Lebensraum-Karte
Grünbauchamazilie Lebensraum-Karte
Grünbauchamazilie
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Gewohnheiten und Lebensstil

Wie die meisten Amazilien-Arten sind Grünbauchamazilien sehr kampflustig und territorial. Meist sind sie bei der Futtersuche alleine unterwegs und fliegen kleiner Gebiete mit niederen Sträuchern, Weinreben oder Kräutern an Straßenrändern an. Gelegentlich sammeln sie gemeinsam mit anderen Kolibris an kleineren blühenden Bäumen, wie Inga, Korallenbäumen (Erythrina) oder die zu den Wollbaumgewächsen gehörende Gattung Quararibea. Hierbei verhalten sie sich eher aggressiv.

Lebensstil
Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Paarungsgewohnheiten

Melbourne Armstrong Carriker hat im Oktober 1947 nahe Cúcuta fünf Grünbauchamazilien in Brutstimmung beobachtet. Im Zeitraum von Dezember 1962 bis Januar 1963 beobachtete der Pater Antonio Olivares Celis (1917–1975) in den östlichen Anden des Departamento de Boyacá sechs Nester der Grünbauchamazilie. Am 21. Februar 1970 entdeckten David William Snow und Barbara Kathleen Snow am Moco Moco-Fluss in den Kanuku-Bergen in der Region Upper Takutu-Upper Essequibo ein Nest der Unterart A. v. cupreicauda. Im Nest befanden sich zwei Küken. Das Nest befand sich in einem kleinen Baum, der aus einer steinigen Spalte nahe einem Wasserfall herauswuchs. Das Nest war in ca. 3 Meter Höhe zwischen zwei dünnen Zweigen am Ende eines Astes gebaut und mit Spinnweben fixiert. Das napfförmige Nest hatte einen inneren Durchmesser von 33 mm, war 14 mm tief, wobei die gesamte Tiefe 28 mm betrug. Es bestand hauptsächlich aus einer dicken Schicht aus Moos und Spinnweben und etwas Dekoration aus Flechten.

POPULATION

Referenzen

1. Grünbauchamazilie artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCnbauchamazilie
2. Grünbauchamazilie auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/61201742/95166485

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