Meer

Karasee

19 Spezies

Die Karasee oder auch Karisches Meer ist ein nördlich von Russland bzw. Asien liegendes Randmeer des Arktischen Ozeans.

Geographie

Die Karasee erstreckt sich von etwa 65° bis 80° nördliche Breite und von 55° bis 105° östliche Länge. Sie wird im Westen von der bogenförmigen Inselgruppe Nowaja Semlja eingefasst, welche die viertgrößte und sechstgrößte Insel Europas enthält. Im Osten bilden die Inselgruppe Sewernaja Semlja und die Taimyr-Halbinsel den Rahmen. Laut der Internationalen Hydrographischen Organisation ist ihre Nordwestgrenze das Ostende der Inselgruppe Franz-Josef-Land, am Kap Kohlsaat (Graham-Bell-Insel). Vollständig in der Karasee liegen die isolierten Inseln, von Nord nach Süd, Uschakow, Wiese-Insel und Einsamkeit.

Westlich liegt die Barentssee, die zwischen Nowaja Semlja und Franz-Josef-Land angrenzt, und im Südwesten auch durch die im Mittel 61 km breite und 33 km lange Karastraße und die 2,8–16 km breite und 40 km lange Jugorstraße, die sich nordwestlich respektive südöstlich der Waigatsch-Insel befinden, verbunden ist. Hinzu kommt die fast 100 km lange und gewundene, aber nur 0,6–10 km breite und im Mittel 10 m tiefe Matotschkin Schar, die Nord- und Südinsel der Nowaja Semlja-Gruppe trennt. Im Osten leitet die 55–88 km breite und 104 km lange Wilkizkistraße, die sich zwischen Sewernaja Semlja und der Taimyr-Halbinsel erstreckt, zur östlich anschließenden Laptewsee über. Die Inselgruppe Sewernaja Semlja wird von zwei Straßen durchzogen: Im Süden von der im Mittel 50 km breiten und 106 km langen Schokalskistraße und im Norden von der mit 3 bis 15 km Breite deutlich schmaleren, aber mit 92,4 km ähnlich langen Krasnaya Armiya-Straße. Anders als die westlich gelegenen Straßen zur Barentssee weisen die östlichen signifikante Tiefen von 200 m und mehr auf, diese Rinnen führen in das bis zu 1000 m tiefe Becken der Laptewsee. Nördlich, zwischen Franz-Josef-Land und Sewernaja Semlja, grenzt das offene Nordpolarmeer an.

Im Süden grenzt die Karasee unter anderem an die Jamal-Halbinsel, die nach Süden in das Westsibirische Tiefland übergeht. Sie grenzt außerdem an die Gydan-Halbinsel, die nach Osten mit dem Nordsibirischen Tiefland verschmilzt. In die Karasee fließen aus Richtung Süden kommend insbesondere die gewaltigen Wassermassen des Ob und Jenissei ein mit ihren rund 800 und 400 km langen Trichtermündungen: dem Obbusen zwischen Jamal-Halbinsel und Gydan-Halbinsel und dem Jenisseigolf östlich der Gydan-Halbinsel. Beide Ströme sind aufgrund ihrer der Karasee zugeführten sehr großen Süßwassermengen mitverantwortlich für die Strömungsverhältnisse innerhalb dieses Meeres und bestimmen auch dessen Klima mit.

Insgesamt umfasst die Karasee eine Fläche von etwas weniger als 900.000 km².

Der Name leitet sich von dem aus dem Ural stammenden Fluss Kara ab, der westlich der Jamal-Halbinsel in die Baidaratabucht mündet.

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Die Karasee oder auch Karisches Meer ist ein nördlich von Russland bzw. Asien liegendes Randmeer des Arktischen Ozeans.

Geographie

Die Karasee erstreckt sich von etwa 65° bis 80° nördliche Breite und von 55° bis 105° östliche Länge. Sie wird im Westen von der bogenförmigen Inselgruppe Nowaja Semlja eingefasst, welche die viertgrößte und sechstgrößte Insel Europas enthält. Im Osten bilden die Inselgruppe Sewernaja Semlja und die Taimyr-Halbinsel den Rahmen. Laut der Internationalen Hydrographischen Organisation ist ihre Nordwestgrenze das Ostende der Inselgruppe Franz-Josef-Land, am Kap Kohlsaat (Graham-Bell-Insel). Vollständig in der Karasee liegen die isolierten Inseln, von Nord nach Süd, Uschakow, Wiese-Insel und Einsamkeit.

Westlich liegt die Barentssee, die zwischen Nowaja Semlja und Franz-Josef-Land angrenzt, und im Südwesten auch durch die im Mittel 61 km breite und 33 km lange Karastraße und die 2,8–16 km breite und 40 km lange Jugorstraße, die sich nordwestlich respektive südöstlich der Waigatsch-Insel befinden, verbunden ist. Hinzu kommt die fast 100 km lange und gewundene, aber nur 0,6–10 km breite und im Mittel 10 m tiefe Matotschkin Schar, die Nord- und Südinsel der Nowaja Semlja-Gruppe trennt. Im Osten leitet die 55–88 km breite und 104 km lange Wilkizkistraße, die sich zwischen Sewernaja Semlja und der Taimyr-Halbinsel erstreckt, zur östlich anschließenden Laptewsee über. Die Inselgruppe Sewernaja Semlja wird von zwei Straßen durchzogen: Im Süden von der im Mittel 50 km breiten und 106 km langen Schokalskistraße und im Norden von der mit 3 bis 15 km Breite deutlich schmaleren, aber mit 92,4 km ähnlich langen Krasnaya Armiya-Straße. Anders als die westlich gelegenen Straßen zur Barentssee weisen die östlichen signifikante Tiefen von 200 m und mehr auf, diese Rinnen führen in das bis zu 1000 m tiefe Becken der Laptewsee. Nördlich, zwischen Franz-Josef-Land und Sewernaja Semlja, grenzt das offene Nordpolarmeer an.

Im Süden grenzt die Karasee unter anderem an die Jamal-Halbinsel, die nach Süden in das Westsibirische Tiefland übergeht. Sie grenzt außerdem an die Gydan-Halbinsel, die nach Osten mit dem Nordsibirischen Tiefland verschmilzt. In die Karasee fließen aus Richtung Süden kommend insbesondere die gewaltigen Wassermassen des Ob und Jenissei ein mit ihren rund 800 und 400 km langen Trichtermündungen: dem Obbusen zwischen Jamal-Halbinsel und Gydan-Halbinsel und dem Jenisseigolf östlich der Gydan-Halbinsel. Beide Ströme sind aufgrund ihrer der Karasee zugeführten sehr großen Süßwassermengen mitverantwortlich für die Strömungsverhältnisse innerhalb dieses Meeres und bestimmen auch dessen Klima mit.

Insgesamt umfasst die Karasee eine Fläche von etwas weniger als 900.000 km².

Der Name leitet sich von dem aus dem Ural stammenden Fluss Kara ab, der westlich der Jamal-Halbinsel in die Baidaratabucht mündet.

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