See

Natronsee (Tansania)

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Der Natronsee ist ein See in Tansania und zu einem kleinen Teil in Kenia.

Geographie

Der See liegt im östlichen Teil des Ostafrikanischen Grabens (Great Rift Valley) am Fuß des Vulkans Ol Doinyo Lengai. Er liegt gemeinsam mit dem Magadisee im Magadi-Natron-Becken (2° S, 36° O), etwa 120 km südwestlich von Nairobi, zwischen dem Victoriasee und dem Kilimandscharo. Er befindet sich fast vollständig im Staat Tansania im Siedlungsgebiet der Massai in der Region Arusha. Nur der nördlichste Zipfel ragt abhängig vom Wasserstand nach Kenia hinein. Er wird durch den Südlichen Uaso Nyiro sowie durch mineralreiche heiße Quellen gespeist.

Hydrologie

Etwa 20 km südlich des Sees befindet sich der Ol Doinyo Lengai, der einzige Vulkan der Erde mit niedrigschmelzender, im Wesentlichen aus Natriumcarbonat (Soda) bestehender Lava, welches in großen Mengen im See gelöst ist.

Das ausgesprochen negative hydrologische Budget des abflusslosen Sees wird durch die Niederschläge im 23.207 km² großen Einzugsgebiet nicht ausgeglichen. Dies und die ungewöhnlich basischen Eruptivgesteine der Umgebung verursachen starke Salinität und Alkalinität des Wassers.

Der Wasserspiegel des Natronsees ist beträchtlichen Schwankungen unterworfen, bei Trockenheit zerfällt der See in einen Nord- und einen Südsee. Je nach Wasserspiegel schwankt der pH-Wert zwischen pH 9 und pH 10,5. Der See ist einer der bekanntesten Sodaseen. Es ist beabsichtigt, dort eine Gewinnungsanlage für Soda zu errichten.

Flora und Fauna

Der See ist die Heimstatt einer bemerkenswerten Vielzahl von Vögeln, namentlich einer starken Population von Zwergflamingos mit bis zu 2,5 Millionen Individuen. Im See leben alle vier Buntbarscharten aus der Gattung Alcolapia (A. alcalica, A. grahami, A. latilabris und A. ndalalani). Die rötliche Färbung des Sees, die zum Teil aus dem Weltraum erkennbar ist, wird durch Milliarden von Salinenkrebsen (Artemia salina etc.) verursacht, die nur wenige Millimeter groß sind und zur Hauptnahrung der Flamingos gehören.

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Der Natronsee ist ein See in Tansania und zu einem kleinen Teil in Kenia.

Geographie

Der See liegt im östlichen Teil des Ostafrikanischen Grabens (Great Rift Valley) am Fuß des Vulkans Ol Doinyo Lengai. Er liegt gemeinsam mit dem Magadisee im Magadi-Natron-Becken (2° S, 36° O), etwa 120 km südwestlich von Nairobi, zwischen dem Victoriasee und dem Kilimandscharo. Er befindet sich fast vollständig im Staat Tansania im Siedlungsgebiet der Massai in der Region Arusha. Nur der nördlichste Zipfel ragt abhängig vom Wasserstand nach Kenia hinein. Er wird durch den Südlichen Uaso Nyiro sowie durch mineralreiche heiße Quellen gespeist.

Hydrologie

Etwa 20 km südlich des Sees befindet sich der Ol Doinyo Lengai, der einzige Vulkan der Erde mit niedrigschmelzender, im Wesentlichen aus Natriumcarbonat (Soda) bestehender Lava, welches in großen Mengen im See gelöst ist.

Das ausgesprochen negative hydrologische Budget des abflusslosen Sees wird durch die Niederschläge im 23.207 km² großen Einzugsgebiet nicht ausgeglichen. Dies und die ungewöhnlich basischen Eruptivgesteine der Umgebung verursachen starke Salinität und Alkalinität des Wassers.

Der Wasserspiegel des Natronsees ist beträchtlichen Schwankungen unterworfen, bei Trockenheit zerfällt der See in einen Nord- und einen Südsee. Je nach Wasserspiegel schwankt der pH-Wert zwischen pH 9 und pH 10,5. Der See ist einer der bekanntesten Sodaseen. Es ist beabsichtigt, dort eine Gewinnungsanlage für Soda zu errichten.

Flora und Fauna

Der See ist die Heimstatt einer bemerkenswerten Vielzahl von Vögeln, namentlich einer starken Population von Zwergflamingos mit bis zu 2,5 Millionen Individuen. Im See leben alle vier Buntbarscharten aus der Gattung Alcolapia (A. alcalica, A. grahami, A. latilabris und A. ndalalani). Die rötliche Färbung des Sees, die zum Teil aus dem Weltraum erkennbar ist, wird durch Milliarden von Salinenkrebsen (Artemia salina etc.) verursacht, die nur wenige Millimeter groß sind und zur Hauptnahrung der Flamingos gehören.

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