Gattung

Inka-Kakadu

1 Spezies

Der Inka-Kakadu (Cacatua leadbeateri) gehört zur Familie der Kakadus. Er kommt mit zwei Unterarten in Australien vor. Sein Verbreitungsschwerpunkt liegt in New South Wales und Victoria beheimatet. Wegen seiner auffällig quergebänderten Federhaube und dem rosafarbenen Körpergefiedern gilt er vielen Papageienliebhabern als der schönste der Kakadus und als einer der schönsten Papageien überhaupt.

Anders als Rosa- und Nacktaugenkakadu hat der Inka-Kakadu nicht von der zunehmenden Zahl an Viehtränken der australischen Weidewirtschaft profitiert. Inka-Kakadus reagieren empfindlich auf Abholzungen und sind in vielen landwirtschaftlich genutzten Zonen verschwunden, auch wenn die verbliebenen Waldinseln anderen Kakaduarten noch hinreichend Lebensraum bieten. Der Inkakakadu ist wegen seiner rückläufigen Bestandszahlen in allen australischen Bundesstaaten vollständig geschützt.

Inkakakadus sind im ariden und semiariden Landesinneren von Australien verbreitet. Die Nominatform Cacatua leadbeateri leadbeateri kommt vom Südwesten Queenslands und dem Westen von New South Wales bis in den Nordwesten des australischen Bundesstaates Victoria und dem mittleren Osten von South Australia vor. Die Unterart Cacatua leadbeateri molli, die sich von der Nominatform vor allem dadurch unterscheidet, dass das gelbe Band der Federhaube schmaler ist oder sogar ganz fehlt, kommt im westlichen und zentralen Landesinneren von Australien vor.

Abhängig von der Verfügbarkeit von Nahrung und Wasser zeigen Inkakakadu-Schwärme Wanderbewegungen. Besonders ausgeprägt sind diese bei Schwärmen, die sich aus noch nicht geschlechtsreifen Jungvögeln sowie nichtbrütenden Adulten zusammensetzen. Sie ziehen durchschnittlich über eine Fläche von 300 Quadratkilometer. Bei langanhaltenden Dürreperioden dehnen sich diese Wanderbewegungen aus. Die Schwärme werden tendenziell größer. In dieser Zeit dringen sie gelegentlich auch in Regionen vor, in denen sie normalerweise nicht vorkommen.

Inkakakadus nutzen eine große Bandbreite baumbestandener Lebensräume in ariden und semiariden Zonen. Sie präferieren dabei Lebensräume, die entweder mit Callitris und Eukalyptus bestanden sind oder solche mit einem Bestand an Allocasuarina und Eukalyptus. Sie finden sich aber außerdem in Regionen mit Akazien-Buschland sowie Grasland mit nur geringem Baumbewuchs. Limitierender Faktor ihrer Verbreitung ist in vielen Regionen der Zugang zu Süßwasser.

Inkakakadus haben anfänglich von der Besiedelung des australischen Kontinents durch europäische Siedler profitiert. Die Anlage von Viehtränken, in denen ganzjährig Süßwasser zu finden waren, hat zunächst dazu geführt, dass ihre Zahl steigen konnte. Die mit der Besiedelung aber auch einhergehende Abholzung des Baumbestandes hat diesen Effekt jedoch aufgehoben und vielerorts dazu geführt, dass die Populationszahlen an Inkakakadus rückläufig sind. Dies unterscheidet sie von anderen australischen Kakaduarten wie etwa dem Rosakakadu und dem Nacktaugenkakadu . Diese beiden Arten können auf kleinflächig zerstreuten Waldinseln inmitten von landwirtschaftlichen Anbauflächen gut überleben. Während Rosakakadus aber halbkolonial brüten und einen geringen Nisthöhlenabstand hinnehmen, brüten Inkakakadus nicht in unmittelbarer Nähe zueinander. Sie begeben sich jedoch in Sozialverbänden auf Nahrungssuche. Sie ziehen sich daher aus weitgehend flurbereinigten Regionen zurück. Einige Ornithologen vermuten außerdem, dass Inka-Kakadus, die gewöhnlich selbst längere Strecken durch kurze Flüge zwischen Baumgruppen überwinden, auch wegen ihrer Vermeidung von Flügen über offenes, baumlosen Land aus stark agrarisch genutzten Regionen verschwunden sind.

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Der Inka-Kakadu (Cacatua leadbeateri) gehört zur Familie der Kakadus. Er kommt mit zwei Unterarten in Australien vor. Sein Verbreitungsschwerpunkt liegt in New South Wales und Victoria beheimatet. Wegen seiner auffällig quergebänderten Federhaube und dem rosafarbenen Körpergefiedern gilt er vielen Papageienliebhabern als der schönste der Kakadus und als einer der schönsten Papageien überhaupt.

Anders als Rosa- und Nacktaugenkakadu hat der Inka-Kakadu nicht von der zunehmenden Zahl an Viehtränken der australischen Weidewirtschaft profitiert. Inka-Kakadus reagieren empfindlich auf Abholzungen und sind in vielen landwirtschaftlich genutzten Zonen verschwunden, auch wenn die verbliebenen Waldinseln anderen Kakaduarten noch hinreichend Lebensraum bieten. Der Inkakakadu ist wegen seiner rückläufigen Bestandszahlen in allen australischen Bundesstaaten vollständig geschützt.

Inkakakadus sind im ariden und semiariden Landesinneren von Australien verbreitet. Die Nominatform Cacatua leadbeateri leadbeateri kommt vom Südwesten Queenslands und dem Westen von New South Wales bis in den Nordwesten des australischen Bundesstaates Victoria und dem mittleren Osten von South Australia vor. Die Unterart Cacatua leadbeateri molli, die sich von der Nominatform vor allem dadurch unterscheidet, dass das gelbe Band der Federhaube schmaler ist oder sogar ganz fehlt, kommt im westlichen und zentralen Landesinneren von Australien vor.

Abhängig von der Verfügbarkeit von Nahrung und Wasser zeigen Inkakakadu-Schwärme Wanderbewegungen. Besonders ausgeprägt sind diese bei Schwärmen, die sich aus noch nicht geschlechtsreifen Jungvögeln sowie nichtbrütenden Adulten zusammensetzen. Sie ziehen durchschnittlich über eine Fläche von 300 Quadratkilometer. Bei langanhaltenden Dürreperioden dehnen sich diese Wanderbewegungen aus. Die Schwärme werden tendenziell größer. In dieser Zeit dringen sie gelegentlich auch in Regionen vor, in denen sie normalerweise nicht vorkommen.

Inkakakadus nutzen eine große Bandbreite baumbestandener Lebensräume in ariden und semiariden Zonen. Sie präferieren dabei Lebensräume, die entweder mit Callitris und Eukalyptus bestanden sind oder solche mit einem Bestand an Allocasuarina und Eukalyptus. Sie finden sich aber außerdem in Regionen mit Akazien-Buschland sowie Grasland mit nur geringem Baumbewuchs. Limitierender Faktor ihrer Verbreitung ist in vielen Regionen der Zugang zu Süßwasser.

Inkakakadus haben anfänglich von der Besiedelung des australischen Kontinents durch europäische Siedler profitiert. Die Anlage von Viehtränken, in denen ganzjährig Süßwasser zu finden waren, hat zunächst dazu geführt, dass ihre Zahl steigen konnte. Die mit der Besiedelung aber auch einhergehende Abholzung des Baumbestandes hat diesen Effekt jedoch aufgehoben und vielerorts dazu geführt, dass die Populationszahlen an Inkakakadus rückläufig sind. Dies unterscheidet sie von anderen australischen Kakaduarten wie etwa dem Rosakakadu und dem Nacktaugenkakadu . Diese beiden Arten können auf kleinflächig zerstreuten Waldinseln inmitten von landwirtschaftlichen Anbauflächen gut überleben. Während Rosakakadus aber halbkolonial brüten und einen geringen Nisthöhlenabstand hinnehmen, brüten Inkakakadus nicht in unmittelbarer Nähe zueinander. Sie begeben sich jedoch in Sozialverbänden auf Nahrungssuche. Sie ziehen sich daher aus weitgehend flurbereinigten Regionen zurück. Einige Ornithologen vermuten außerdem, dass Inka-Kakadus, die gewöhnlich selbst längere Strecken durch kurze Flüge zwischen Baumgruppen überwinden, auch wegen ihrer Vermeidung von Flügen über offenes, baumlosen Land aus stark agrarisch genutzten Regionen verschwunden sind.

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