Südlicher rostbürzeltapaculo
Der Rostbürzeltapaculo (Scytalopus griseicollis, Syn.: Merulaxis grisei-collis), auch Südlicher Rostbürzeltapaculo genannt, zählt innerhalb der Familie der Bürzelstelzer (Rhinocryptidae) zur Gattung Scytalopus.
Früher wurde die Art als Unterart (Ssp.) des Andentapaculos (Scytalopus magellanicus) angesehen und als Scytalopus magellanicus griseicollis bezeichnet, unterscheidet sich aber durch die Lautgebung.
Die Art kommt in den östlichen Anden in Kolumbien und angrenzend in Venezuela vor.
Das Verbreitungsgebiet umfasst Unterholz im subtropischen feuchten Bergwald und Páramo, auch trockenere Wälder und Gebüsch, gerne in Bambus zwischen 2000 und 3300 m Höhe.
Das Artepitheton kommt von lateinisch griseus ‚grau‘ und lateinisch collum ‚Hals, Nacken‘.
Der Vogel ist 10 bis 12 cm groß und wiegt zwischen 16 und 20 g. Die Art ist für einen Tapaculo relativ klein mit hellorangenen Flanken und blasser Unterseite. Die bei anderen Tapaculos zu findende Bänderung fehlt oder ist nur angedeutet. Die Art ist hauptsächlich grau bis dunkelgrau, Rücken und Flügel sind graubraun, der Rumpf orangebraun, der Schwanz braun. Die Unterseite ist grau bis weißlich. Die Iris ist dunkel, der Schnabel schwärzlich, die Füße bräunlich. Jungvögel sind zimtfarben und dicht grau gebändert.
Der Rostbürzeltapaculo bewohnt die östlichen Anden von Kolumbien. Die Nominatform kommt in den Departements Cundinamarca und Boyacá vor. S. g. gilesi kommt im Departement Santander vor, nordöstlich des Nominats. S. g. morenoi kommt im Norden des Departamento Santander, im Departamento Norte de Santander und leicht im angrenzenden Venezuela vor. Sie bewohnt niedriges Gestrüpp im Elfenwald und Páramo in Höhenlagen von 2.000 bis 3.900 m (6.600 bis 12.800 ft). Er ist auch, aber selten, in Berg- und Eichenwäldern zu finden. Lokal kann er in Chusquea-Bambusbeständen gefunden werden und er scheint gestörte und fragmentierte Lebensräume zu tolerieren.
Die Nahrung besteht aus kleinen Gliederfüßern.
Über die Brutzeit ist nichts Genaues bekannt.