Region

Réunion

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La Réunion oder kurz Réunion ist eine Insel im Indischen Ozean, die politisch ein Übersee-Département sowie eine Region Frankreichs bildet und damit zur Europäischen Union gehört.

Klima

Das Klima auf Réunion ist tropisch-sommerfeucht, mit einer Regenzeit in den Monaten Dezember bis März. Es gibt auf der Insel sehr verschiedene Mikroklimata. Die Ostküste ist sehr regenreich, die Westküste weist teilweise ein Steppenklima auf.

An keinem Ort der Erde fällt innerhalb eines oder weniger Tage mehr Regen als auf La Réunion. An der Ostküste wurden am 15. und 16. März 1952 insgesamt 1870 mm Niederschlag in 24 Stunden gemessen. 2007 wurden innerhalb von drei Tagen 3929 mm Regen gemessen – jeweils Weltrekord für die genannten Zeitspannen. Zum Vergleich: Österreich hat einen durchschnittlichen Jahresniederschlag von rund 1170 mm und Deutschland von etwa 700 mm. Trotz der hohen Niederschlagsmenge scheint auf Réunion die Sonne im Mittel 2000 Stunden im Jahr.

Die Durchschnittstemperatur an der Küste beträgt im Sommer (Dezember bis März) 30 Grad Celsius. Im Winter werden 20 Grad Celsius gemessen. In der Höhe kann die Temperatur bis auf 15 Grad sinken.

Auf dem Gipfel des Piton des Neiges in 3000 Metern Höhe können die Temperaturen auf unter Null fallen, trotz des Namens („Gipfel des Schnees“) schneit es dort allerdings nur sehr selten.

Ökologie

Der größte Teil der Insel wird landwirtschaftlich genutzt oder ist von Menschen besiedelt. Ein Drittel der Insel ist noch von einheimischen Pflanzen bewachsen, gut 800 Endemiten sind bekannt. Durch die Einfuhr europäischer Tierarten wie Ratten, Katzen, Hunde und Schweine (biologische Invasion) sind auf Réunion einige Tierarten ausgestorben. Vor der Besiedlung nutzten zahlreiche Meeresschildkröten die Insel zur Eiablage. Nachdem man sie im letzten Jahrhundert ausgerottet hatte, kehren sie nun langsam von den Nachbarinseln zurück und legen ihre Eier in den Sand der geschützten Strände.

Auf einer Fläche von rund 1750 km² wurde im März 2007 ein Nationalpark auf Réunion gegründet. Er ist sehr vielfältig und bietet alpines Berggelände, Hochebenen, Urwald, Flüsse und Sandstrände. Die Pflanzenvielfalt entstand unter anderem durch Isolationen in dem tief zerklüfteten Landschaftsrelief der vulkanischen Berge. Die Kernzone von 105.447 ha, rund 40 % der Inseloberfläche, wurde am 2. August 2010 zum Weltnaturerbe erklärt.

Die Meeresfauna um Réunion umfasst mehrere Korallenarten und eine reiche Fischwelt im offenen Ozean. Die Flachwasser- und Saumriffe sind stark bedroht und einer strikten, gestaffelten Nutzung unterworfen. Im flachen Wasser der Insel leben Seesterne, Krabben, Einsiedlerkrebse, Kofferfische, Schmetterlingsfische und Doktorfische aber auch giftige Fische wie Feuerfische und Steinfische. Jenseits der Korallenriffe entlang der Riffkanten sowie im offenen Meer leben Barsche, Meeresschildkröten, Rochen, Thunfische, Speerfische und Haie.

Seit 2011 gab es mehrere Haiangriffe vor Réunion, überwiegend an der Westküste der Insel. Bis Dezember 2019 verliefen vierzehn davon tödlich.

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La Réunion oder kurz Réunion ist eine Insel im Indischen Ozean, die politisch ein Übersee-Département sowie eine Region Frankreichs bildet und damit zur Europäischen Union gehört.

Klima

Das Klima auf Réunion ist tropisch-sommerfeucht, mit einer Regenzeit in den Monaten Dezember bis März. Es gibt auf der Insel sehr verschiedene Mikroklimata. Die Ostküste ist sehr regenreich, die Westküste weist teilweise ein Steppenklima auf.

An keinem Ort der Erde fällt innerhalb eines oder weniger Tage mehr Regen als auf La Réunion. An der Ostküste wurden am 15. und 16. März 1952 insgesamt 1870 mm Niederschlag in 24 Stunden gemessen. 2007 wurden innerhalb von drei Tagen 3929 mm Regen gemessen – jeweils Weltrekord für die genannten Zeitspannen. Zum Vergleich: Österreich hat einen durchschnittlichen Jahresniederschlag von rund 1170 mm und Deutschland von etwa 700 mm. Trotz der hohen Niederschlagsmenge scheint auf Réunion die Sonne im Mittel 2000 Stunden im Jahr.

Die Durchschnittstemperatur an der Küste beträgt im Sommer (Dezember bis März) 30 Grad Celsius. Im Winter werden 20 Grad Celsius gemessen. In der Höhe kann die Temperatur bis auf 15 Grad sinken.

Auf dem Gipfel des Piton des Neiges in 3000 Metern Höhe können die Temperaturen auf unter Null fallen, trotz des Namens („Gipfel des Schnees“) schneit es dort allerdings nur sehr selten.

Ökologie

Der größte Teil der Insel wird landwirtschaftlich genutzt oder ist von Menschen besiedelt. Ein Drittel der Insel ist noch von einheimischen Pflanzen bewachsen, gut 800 Endemiten sind bekannt. Durch die Einfuhr europäischer Tierarten wie Ratten, Katzen, Hunde und Schweine (biologische Invasion) sind auf Réunion einige Tierarten ausgestorben. Vor der Besiedlung nutzten zahlreiche Meeresschildkröten die Insel zur Eiablage. Nachdem man sie im letzten Jahrhundert ausgerottet hatte, kehren sie nun langsam von den Nachbarinseln zurück und legen ihre Eier in den Sand der geschützten Strände.

Auf einer Fläche von rund 1750 km² wurde im März 2007 ein Nationalpark auf Réunion gegründet. Er ist sehr vielfältig und bietet alpines Berggelände, Hochebenen, Urwald, Flüsse und Sandstrände. Die Pflanzenvielfalt entstand unter anderem durch Isolationen in dem tief zerklüfteten Landschaftsrelief der vulkanischen Berge. Die Kernzone von 105.447 ha, rund 40 % der Inseloberfläche, wurde am 2. August 2010 zum Weltnaturerbe erklärt.

Die Meeresfauna um Réunion umfasst mehrere Korallenarten und eine reiche Fischwelt im offenen Ozean. Die Flachwasser- und Saumriffe sind stark bedroht und einer strikten, gestaffelten Nutzung unterworfen. Im flachen Wasser der Insel leben Seesterne, Krabben, Einsiedlerkrebse, Kofferfische, Schmetterlingsfische und Doktorfische aber auch giftige Fische wie Feuerfische und Steinfische. Jenseits der Korallenriffe entlang der Riffkanten sowie im offenen Meer leben Barsche, Meeresschildkröten, Rochen, Thunfische, Speerfische und Haie.

Seit 2011 gab es mehrere Haiangriffe vor Réunion, überwiegend an der Westküste der Insel. Bis Dezember 2019 verliefen vierzehn davon tödlich.

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