Gattung

Sasia

2 Spezies

Sasia (Mausspechte) ist eine Gattung von Spechten, die mit einer Art im westlichen und zentralen Äquatorialafrika sowie mit zwei Arten in Südostasien vertreten ist. Sasia bildet mit zwei weiteren Gattungen die Unterfamilie Picumninae (Zwergspechte), die dreißig sehr kleine, kurzschwänzige Spechte umfasst; die Mehrzahl von ihnen ist im tropischen Südamerika beheimatet. Sie gehören weltweit zu den kleinsten Spechten. Neueste molekulargenetische Untersuchungen legen die Abspaltung der afrikanischen Art von Sasia und ihre Einordnung in die monotypische Gattung Verreauxia nahe.

Mausspechte sind Bewohner der unteren Strata tropischer Wälder, wo sie in den unteren Zweigregionen, im bebuschten Unterwuchs, im Bambus- und Grasdickicht ihre vor allem aus Ameisen bestehende Nahrung erbeuten. Sie leben in Paaren oder kleinen Gruppen und ziehen, soweit bekannt, ihre Brut in kleinen, selbst gezimmerten Höhlen auf.

Insgesamt ist wenig über die Biologie dieser Gattung bekannt, auch quantitative Bestandsangaben oder Populationstrends liegen nicht vor. Trotz zum Teil erheblicher Eingriffe in den Lebensraum aller drei Arten werden die Mausspechte von der IUCN zurzeit als Nicht gefährdet (LC = least concern) angesehen.

Das Verbreitungsgebiet von S. africana erstreckt sich von Südkamerun südwärts bis Nordwestangola , ostwärts über die Zentralafrikanische Republik und den größten Teil der Demokratischen Republik Kongo bis Uganda . S. abnormis ist von Nordostindien und Südnepal südwärts über Myanmar und Thailand (etwa bis zum Isthmus von Kra), ostwärts über Südchina bis Vietnam , verbreitet. Die vermuteten Vorkommen im nordwestlichen Kambodscha sind nicht bestätigt. Die Lebensräume von S. ochracea erstrecken sich etwa vom Mündungsgebiet des Saluen südwärts über die gesamte Malaiische Halbinsel bis Ostsumatra , Nias, Nord- und Zentraljava . Weiters sind große Teile Borneos von dieser Art bewohnt. Im Nordteil dieses Verbreitungsgebietes (südwärts etwa bis zum Isthmus von Kra) kommen beide Arten gemeinsam vor. Über die Verteilung der Lebensräume oder etwaige Hybridisierung der beiden Arten liegen keine Angaben vor.

Alle drei Arten bewohnen die untersten Abschnitte tropischer Wälder, insbesondere dichtes Gestrüpp in Sekundärwäldern, Buschregionen in Gewässernähe sowie Bambusdickichte, meist in Höhen unter 5 Metern. Vor allem S. ochracea scheint stark an Bambusgehölze gebunden zu sein. Offenland wird von keiner Art besiedelt.S. africana und S. abnormis bewohnen eher Niederungen und Mittellagen (letztere in Thailand Höhenlagen bis 1300 Meter), während S. ochracea in ihren südlichen Verbreitungsarealen bis 1850 Metern, in ihren nördlichen bis 2600 Metern nachgewiesen ist.

Über die Verbreitungsdichte liegen unterschiedliche, zum Teil auch widersprüchliche Angaben vor, allerdings müssen die Kleinheit der Arten, ihre sehr mobile Lebensart im dichten Unterwuchs ihres Lebensraumes und die Unzugänglichkeit ihrer Verbreitungsgebiete in Betracht gezogen werden. Alle drei Arten scheinen zumindest regional durchaus häufig zu sein, andernorts in ihrer jeweiligen Verbreitungszone aber völlig zu fehlen. So liegen zum Beispiel für S. abnormis aus dem ornithologisch gut erfassten Singapur keine Nachweise vor, obwohl die Art auf der übrigen Malaiischen Halbinsel vorkommt.

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Sasia (Mausspechte) ist eine Gattung von Spechten, die mit einer Art im westlichen und zentralen Äquatorialafrika sowie mit zwei Arten in Südostasien vertreten ist. Sasia bildet mit zwei weiteren Gattungen die Unterfamilie Picumninae (Zwergspechte), die dreißig sehr kleine, kurzschwänzige Spechte umfasst; die Mehrzahl von ihnen ist im tropischen Südamerika beheimatet. Sie gehören weltweit zu den kleinsten Spechten. Neueste molekulargenetische Untersuchungen legen die Abspaltung der afrikanischen Art von Sasia und ihre Einordnung in die monotypische Gattung Verreauxia nahe.

Mausspechte sind Bewohner der unteren Strata tropischer Wälder, wo sie in den unteren Zweigregionen, im bebuschten Unterwuchs, im Bambus- und Grasdickicht ihre vor allem aus Ameisen bestehende Nahrung erbeuten. Sie leben in Paaren oder kleinen Gruppen und ziehen, soweit bekannt, ihre Brut in kleinen, selbst gezimmerten Höhlen auf.

Insgesamt ist wenig über die Biologie dieser Gattung bekannt, auch quantitative Bestandsangaben oder Populationstrends liegen nicht vor. Trotz zum Teil erheblicher Eingriffe in den Lebensraum aller drei Arten werden die Mausspechte von der IUCN zurzeit als Nicht gefährdet (LC = least concern) angesehen.

Das Verbreitungsgebiet von S. africana erstreckt sich von Südkamerun südwärts bis Nordwestangola , ostwärts über die Zentralafrikanische Republik und den größten Teil der Demokratischen Republik Kongo bis Uganda . S. abnormis ist von Nordostindien und Südnepal südwärts über Myanmar und Thailand (etwa bis zum Isthmus von Kra), ostwärts über Südchina bis Vietnam , verbreitet. Die vermuteten Vorkommen im nordwestlichen Kambodscha sind nicht bestätigt. Die Lebensräume von S. ochracea erstrecken sich etwa vom Mündungsgebiet des Saluen südwärts über die gesamte Malaiische Halbinsel bis Ostsumatra , Nias, Nord- und Zentraljava . Weiters sind große Teile Borneos von dieser Art bewohnt. Im Nordteil dieses Verbreitungsgebietes (südwärts etwa bis zum Isthmus von Kra) kommen beide Arten gemeinsam vor. Über die Verteilung der Lebensräume oder etwaige Hybridisierung der beiden Arten liegen keine Angaben vor.

Alle drei Arten bewohnen die untersten Abschnitte tropischer Wälder, insbesondere dichtes Gestrüpp in Sekundärwäldern, Buschregionen in Gewässernähe sowie Bambusdickichte, meist in Höhen unter 5 Metern. Vor allem S. ochracea scheint stark an Bambusgehölze gebunden zu sein. Offenland wird von keiner Art besiedelt.S. africana und S. abnormis bewohnen eher Niederungen und Mittellagen (letztere in Thailand Höhenlagen bis 1300 Meter), während S. ochracea in ihren südlichen Verbreitungsarealen bis 1850 Metern, in ihren nördlichen bis 2600 Metern nachgewiesen ist.

Über die Verbreitungsdichte liegen unterschiedliche, zum Teil auch widersprüchliche Angaben vor, allerdings müssen die Kleinheit der Arten, ihre sehr mobile Lebensart im dichten Unterwuchs ihres Lebensraumes und die Unzugänglichkeit ihrer Verbreitungsgebiete in Betracht gezogen werden. Alle drei Arten scheinen zumindest regional durchaus häufig zu sein, andernorts in ihrer jeweiligen Verbreitungszone aber völlig zu fehlen. So liegen zum Beispiel für S. abnormis aus dem ornithologisch gut erfassten Singapur keine Nachweise vor, obwohl die Art auf der übrigen Malaiischen Halbinsel vorkommt.

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