Antillentaube

Antillentaube

Rotnackentaube, Portorico-taube

Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
SPEZIES
Patagioenas squamosa

Die Antillentaube (Patagioenas squamosa), auch Rotnackentaube oder Portorico-Taube genannt, ist eine Art der Taubenvögel. Sie kommt ausschließlich in der Karibik vor.

Aussehen

Die Antillentaube erreicht eine Körperlänge von bis zu 41 Zentimetern. Es ist damit eine verhältnismäßig große Taube. Ein Geschlechtsdimorphismus ist nicht vorhanden.

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Das Körpergefieder der Antillentaube ist ein dunkles Schiefergrau. Kopf und Brust sind verglichen mit dem übrigen Körpergefieder etwas heller und weisen einen weinroten Schimmer auf. Die Federn der Halsseiten und des Nackens sind weinrot mit dunklen Säumen. Das Nacken- und Halsseitengefieder wirkt dadurch deutlich geschuppt. Der Schnabel ist an der Basis rötlich und hellt zur Spitze hin auf. Die Füße sind dunkelrot. Antillentauben haben auffallende Augenringe, die von Orange bis leuchtend Rot variieren.

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Verteilung

Erdkunde

Die Antillentaube kommt auf den Großen Antillen mit Ausnahme von Jamaika, auf den Jungferninseln sowie den Kleinen Antillen vor. Es ist eine lokal häufige Art, die vor allem in Primärwald vorkommt. Sie wird jedoch in einigen Teilen ihres Verbreitungsgebietes stark bejagt und unterliegt der Gefahr, regional ausgerottet zu werden. Auch Habitatveränderungen und die Umwandlung von Wald in Agrarflächen wirken sich auf den Bestand aus. Auf Aruba wurde sie beispielsweise das letzte Mal 1973 beobachtet.

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Als Lebensraum bevorzugt die Antillentaube das Berg- und Hochland sowie Plantagen. In den flachen Küstengebieten wird sie nur verhältnismäßig selten beobachtet.

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Antillentaube Lebensraum-Karte
Antillentaube Lebensraum-Karte
Antillentaube
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Gewohnheiten und Lebensstil

Die Antillentaube ist eine verhältnismäßig scheue Taube, die in ihrer Lebensweise an Bäume gebunden ist. Sie kommt nur verhältnismäßig selten auf den Boden, um dort Sämereien aufzunehmen. Zu ihrem Nahrungsspektrum zählt eine große Bandbreite von Früchten, Beeren und Samen. Sie frisst außerdem Knospen und Blätter sowie kleine Schnecken. Die Antillentaube ist überwiegend ein Standvogel. Zu Wanderungen kann es auf Grund von Nahrungsverfügbarkeit kommen.

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Die Fortpflanzungszeit ist nicht saisonal gebunden, sondern ist von der Nahrungsverfügbarkeit beeinflusst. Nester werden das ganze Jahr über gefunden. Das Nest wird in einem Baum oder Strauch gebaut und gleicht in seiner losen Bauform dem der meisten anderen Taubenvögel. Das Gelege besteht aus einem Ei. Bei in menschlicher Obhut gepflegten Antillentaube hat man mehrfach eine Brutzeit von 13 Tagen beobachtet. Dies ist eine für Amerikanische Feldtauben ungewöhnlich kurze Brutzeit. Züchter dieser Art haben aber auch schon auf Brutzeiten von 17 bis 18 Tagen hingewiesen. Die Jungvögel sind nach 21 bis 23 Tagen flügge.

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Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Die Art ernährt sich hauptsächlich von den Früchten und Samen von Bäumen.

POPULATION

Referenzen

1. Antillentaube artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Antillentaube
2. Antillentaube auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22690241/93267191
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/357001

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