Der Silberklaffschnabel (Anastomus oscitans) ist eine Art aus der Familie der Störche (Ciconiidae). Er lebt als Brutvogel im tropischen Südasien von Indien und Sri Lanka bis nach Südostasien.
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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FleischfresserAls Fleischfresser, auch Karnivoren oder Zoophagen, bezeichnet man Tiere, Pflanzen und Pilze, die sich hauptsächlich oder ausschließlich von tieris...
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WeichtierGl
GleitflugGleitflug ist jede Art des Fliegens, bei der als Energiequelle für Auftrieb und Vortrieb ausschließlich die Lageenergie genutzt wird. Vögel befinde...
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RevierDas Revier eines Tieres wird oft auch Territorium genannt und bezeichnet ein Habitat, das ein Tier oder eine Gruppe von Tieren durch Territorialver...
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Ansammlung bildendAls ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
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KolonieAls Kolonie bezeichnet man in der Zoologie und der Mikrobiologie eine Gruppe von Lebewesen, die in unmittelbarer Nähe zueinander leben und deren Si...
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SozialSc
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Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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beginnt mitDer Silberklaffschnabel ist ein großer, breitflügeliger Vogel, der mit 68 Zentimetern Größe für einen Storch relativ klein ist. Den Namen verdankt er zum einen seinem hellen, weißen bis silberfarbenen Gefieder, zum anderen dem Schnabel, dessen Spitze auseinanderklafft, weil sich die beiden Hälften nicht aufeinanderlegen. Ausgewachsene Tiere sind immer vollständig weiß und nur die Federn der Schwingen sind schwarz, während die Beine rot sind und der Schnabel gelbgrau ist. Jungtiere haben ein Jugendkleid mit braunen Federn.
Die üblichen Lebensräume für die Nahrungssuche sind Feuchtgebiete im Landesinneren und werden nur selten an Flussufern und in Wattengebieten gesichtet. In landwirtschaftlich genutzten Gebieten suchen die Vögel auf Feldern, in Bewässerungskanälen und in saisonalen Sümpfen nach Nahrung. Als Reaktion auf die Lebensraumbedingungen können die Vögel weit umherziehen. Auch Jungvögel sind nach dem Ausfliegen weit verstreut. Individuen, die in Bharatpur in Indien beringt wurden, wurden 800 km östlich wiedergefunden und ein in Thailand beringter Vogel wurde 1500 km westlich in Bangladesch wiedergefunden. In bewölkten Nächten zwischen August und September werden die Störche regelmäßig von Leuchttürmen an der Südostküste Indiens abgelenkt. Die Art ist in den Regionen Sind und Punjab in Pakistan sehr selten, aber in Indien, Sri Lanka, Nepal, Bangladesch, Myanmar, Thailand und Kambodscha weit verbreitet und häufig. Sie hat ihr Verbreitungsgebiet kürzlich auf den Südwesten Chinas ausgedehnt.
Er bedient sich beim Flug vor allem des Auftriebs aufsteigender heißer Luft. Wie alle Störche läuft er auf dem Boden mit vorgestrecktem Kopf. Er ernährt sich wie die meisten seiner Verwandten vornehmlich von Schnecken, Fröschen, großen Insekten und anderen Kleintieren, die er im flachen Wasser watend fängt.
Ihr Nest legen die Vögel in der Nähe von Feuchtgebieten in Bäumen an. Das Gelege besteht aus zwei bis sechs Eiern.
Während der wärmeren Tageszeit steigen Silberklaffschnäbel in der Thermik auf und haben die Angewohnheit, schnell in ihre Futtergebiete hinabzusteigen. Gruppen können in unmittelbarer Nähe in seichtem Wasser oder sumpfigem Boden zusammen auf Nahrungssuche gehen, wobei sie einen langsamen und gleichmäßigen Gang haben. Der Silberklaffschnabel ernährt sich hauptsächlich von großen Weichtieren, insbesondere von Pila-Arten, und trennt mit der Schnabelspitze die Schale vom Körper der Schnecke. Die Spitze des unteren Unterkiefers des Schnabels ist oft nach rechts gedreht. Diese Spitze wird in die Öffnung der Schnecke eingeführt und der Körper wird herausgezogen, während der Schnabel noch unter Wasser ist. Jerdon stellte fest, dass sie sogar mit verbundenen Augen Schnecken fangen konnten. Da der genaue Vorgang schwer zu erkennen war, gab es zahlreiche Spekulationen über die verwendete Methode. Sir Julian Huxley untersuchte die Belege aus Exemplaren und Literatur und kam zu dem Schluss, dass der Schnabelspalt wie ein Nussknacker benutzt wurde. Er hielt die rauen Kanten des Schnabels für das Ergebnis der Abnutzung durch solche Aktionen. Spätere Studien haben diese Idee verworfen und die raue Kante des Schnabels wurde als Anpassung an die Handhabung harter und rutschiger Muscheln angesehen. Sie suchen nach Beute, indem sie ihre Schnabelspitzen leicht auseinander halten und im flachen Wasser schnelle vertikale Stöße machen, wobei Kopf und Hals oft teilweise untergetaucht sind. Die Lücke im Schnabel wird nicht für die Handhabung von Schneckenhäusern verwendet und bildet sich erst mit zunehmendem Alter aus. Junge Vögel, denen die Schnabelspalte fehlt, können immer noch Schnecken fressen. Es wird vermutet, dass die Schnabelspitzen durch die Lücke in einem größeren Winkel aufschlagen können, was die Kraft erhöht, mit der die Spitzen auf die Schneckenhäuser einwirken können. Kleinere Schnecken werden oft ganz verschluckt oder zerquetscht. Sie ernähren sich auch von Wasserschlangen, Fröschen und großen Insekten. Bei der Nahrungssuche in Agrarlandschaften mit einer Vielzahl von Lebensräumen nutzen Silberklaffschnäbel bevorzugt natürliche Sümpfe und Seen (vor allem im Monsun und im Winter) sowie Bewässerungskanäle (vor allem im Sommer) als Nahrungshabitat.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...