Spitzschwanzsittich

Spitzschwanzsittich

Spitzschwanz, Blaukopfsittich

Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Gattung
SPEZIES
Thectocercus acuticaudatus

Der Spitzschwanz- oder Blaukopfsittich (Thectocercus acuticaudatus, Syn.: Aratinga acuticaudata, Psittacara acuticaudatus) ist eine südamerikanische Papageienart aus der Gattung Thectocercus.

Aussehen

Er ist 33 bis 38 cm lang und wiegt 170 bis 176 g, ist überwiegend grün, mit dumpfer Blaufärbung auf der Stirn, Krone, den Wangen und Ohren. Um jedes Auge hat er einen weißen, federlosen Ring. Die Brust ist grün bis gelb-grün, oft auch blau getönt. Die Flügel sind grün. Bei ausgebreiteten Flügeln sind die äußeren Schwungfedern blau-braun. Die Schwanzfedern sind oben grün, braun bis rotbraun und an der Unterseite leuchtend orange bis scharlachrot. Die Beine sind rosa-braun mit grau-braunen Krallen. Der Oberschnabel ist hornfarben, der Unterschnabel dunkel. Die Iris ist orange rot.

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Jungvögel haben weniger Blau am Kopf. Spitzschwanzsittiche können zwischen 30 und 40 Jahre alt werden.

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Verteilung

Erdkunde

Sie bewohnen disjunkt den Norden Venezuelas und den Nordosten Kolumbiens, das Innere des nordöstlichen Brasilien, Nordargentinien und das Gebiet um den Río Paraguay und den Gran Chaco. Sie leben dort in trockenen Savannen, wie den Cerrado, Trocken- und Galeriewälder und mit Kakteen oder Mauritia-Palmen bewachsene Gebiete. In Kolumbien und Venezuela gehen sie in Höhen bis 400 bzw. 600 Metern, die bolivianische Unterart Thectocercus acuticaudatus neumanni wir noch in Höhen von 1500 bis 2650 Metern angetroffen.

Spitzschwanzsittich Lebensraum-Karte
Spitzschwanzsittich Lebensraum-Karte
Spitzschwanzsittich
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Gewohnheiten und Lebensstil

Spitzschwanzsittiche wandern in Abhängigkeit vom regionalen Nahrungsangebot. Bei großem Nahrungsangebot finden sich auch in große Schwärme zusammen.

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Ihre Nahrung, die sie sowohl am Boden wie auch in den Wipfeln der Bäume suchen, besteht hauptsächlich aus Samen, Früchten (auch von Kakteen), Beeren (von Condalia-Arten) und Nüssen und sie richten gelegentlich Schäden auf Feldern an.

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Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Paarungsgewohnheiten

Die Brutzeit in Venezuela ist März bis Juli, von Mai bis August auf der Isla Margarita, im Dezember in Argentinien. Die Nester bauen diese Vögel in Baumlöchern in hohen Bäumen, die Unterart Thectocercus acuticaudatus neoxena nutzt ausschließlich die Schwarze Mangrove (Avicennia germinans). Die Vögel legen in der Regel 2 bis 5 weiße Eier die vom Weibchen ca. 23 Tage bebrütet werden. Nach ca. 50 Tagen sind die Jungen flügge und verlassen das Nest. Während der Brutzeit zeigen Spitzschwanzsittiche eine erhöhte Aggression gegenüber Artgenossen und Feinden.

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Die Erstzucht in Gefangenschaft gelang 1971 in England.

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POPULATION

Referenzen

1. Spitzschwanzsittich artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Spitzschwanzsittich
2. Spitzschwanzsittich auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22685648/132058639
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/706738

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