Die Conover-Kammratte (Ctenomys conoveri) ist eine Art der Kammratten. Die Art wurde 1946 von Wilfred Hudson Osgood aus Paraguay wissenschaftlich erstbeschrieben. Die Art kommt im Süden Boliviens sowie im Norden von Paraguay vor, über die Lebensweise der Tiere liegen nur wenige Informationen vor.
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beginnt mitDie Conover-Kammratte ist die größte Art der Gattung. Sie erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu etwa 59 Zentimetern und eine Schwanzlänge von bis zu 12 Zentimetern bei einem Gewicht von bis zu 1,2 Kilogramm. Die Hinterfußlänge beträgt mit Klaue etwa 60 Millimeter, die Ohrlänge beträgt bis zu 15 Millimeter. Die Männchen sind dabei größer als die Weibchen. Das Fell der Tiere ist lang und relativ rau. Es ist gleichmäßig zimtbraun bis rotbraun mit leichten Einfärbungen von gräulichen und weißen Haaren auf der Rückenseite. Die Bauchseite ist blass sandbraun. Der Schwanz ist stark behaart, er ist auf der Oberseite rotbraun mit einer weißen Mittellinie bis zur Schwanzspitze sowie auf der Unterseite blassbraun.
Der Schädel ist kräftig und kantig gebaut. Der Jochbogen hat einen ausgeprägten Kamm auf den hohen und breiten Dorsalfortsatz. Bei vielen ausgewachsenen Tieren ist das Fronto-Parietal-Fenster nicht geschlossen.
Der Karyotyp besteht aus einem Chromosomensatz von 2n=48 Chromosomen (FN=64) in Bolivien und 2n=50 Chromosomen (FN=64) in Paraguay. Die Spermien sind leicht asymmetrisch gebaut.
Die Lebensräume der Conover-Kammratte sind geprägt vom nördlichen Gran Chaco in einem trockenen und xerophytischen Strauchgebiet in Höhenlagen von etwa 2000 Metern. Sie lebt wie alle anderen Kammratten am Boden und im Boden grabend. Es handelt sich um eine pflanzenfressende Art, die unterirdische Knollen und Wurzeln nutzt. Kolonien gibt es in Gebieten mit lockeren, nicht oft überfluteten Böden. Sie ist sowohl in ungestörten Lebensräumen als auch in durch Viehzucht gestörten Gebieten zu finden.
Die Conover-Kammratte wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) als nicht gefährdet gelistet. Sie kommt in ihrem begrenzten Verbreitungsgebiet vergleichsweise regelmäßig vor. Die Population ist wahrscheinlich leicht fallend und vergleichsweise anpassungsfähig an Veränderung des Lebensraums. Es gibt derzeit keine bekannten bestandsgefährdende Bedrohungen für diese Art. Sie kommt auch im Nationalpark Parque Nacional Kaa-Iya del Gran Chaco in Bolivien vor.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...