Das Guayaquil-Hörnchen (Sciurus stramineus) ist eine Hörnchenart aus der Gattung der Eichhörnchen (Sciurus). Es kommt nur im Südwesten Ecuadors und dem äußersten Nordwesten Perus im Bereich des Golfs von Guayaquil vor.
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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PflanzenfresserPflanzenfresser sind als Primärkonsumenten eine der Gruppen, in die die Ökologie die Konsumenten einteilt. Die nächsthöhere trophische Ebene stelle...
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KörnerfresserDer Raub von Samen, oft auch als Körnerfresserei bezeichnet, ist eine Art der Interaktion zwischen Pflanzen und Tieren, bei der Körnerfresser (Same...
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BaumbewohnerBaumbewohnende Fortbewegung ist die Fortbewegung von Tieren in Bäumen. In Lebensräumen, in denen Bäume vorhanden sind, haben sich die Tiere so entw...
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KletterndTe
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Viviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
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PolygamPolygamie oder Vielehigkeit bezeichnet bei Menschen eine Form der Vielehe und der Führung von „gleichzeitigen eheähnlichen Beziehungen“. Ihr Gegent...
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Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
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beginnt mitDas Guayaquil-Hörnchen erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge von etwa 18,0 bis 32,0 Zentimetern, hinzu kommt ein etwa 25,0 bis 33,0 Zentimeter langer Schwanz. Das Gewicht beträgt etwa 460 bis 495 Gramm. Die Tiere sind farblich variabel und treten in zwei unterschiedlichen Morphen auf. Die eine Morphe besitzt ein gräulich-schwarzes und helles Rückenfell mit weißen Anteilen, das sich im Bereich der Hüften und des Schwanzansatzes zu einem blassen Orange verändert. Der Kopf, die Ohren und die Füße sind schwarz und der Bauch ist creme- bis sandfarben oder leicht rostbraun. In der zweiten Morphe ist die Rückenfärbung kohlschwarz bis weiß-gefrostet-schwarz, wodurch ein blass-grauer Agouti-Effekt entsteht. Die Hüften haben einen orangen oder sandfarbenen Einschlag. Im Nacken befindet sich ein weißer oder sandbrauner Fleck, die Ohren und Füße sind schwarz und der Bauch ist gräulich. Bei beiden Morphen ist der Schwanz schwarz mit weißer Frostung.
Das Guayaquil-Hörnchen kommt nur im Südwesten Ecuadors und dem äußersten Nordwesten Perus im Bereich des Golfs von Guayaquil vor. Es wurde darüber hinaus in Lima eingeführt.
Das Guayaquil-Hörnchen lebt in feuchten und immergrünen Waldgebieten sowie in trockenen tropischen Wäldern der Pazifikküste. Darüber hinaus ist es anpassungsfähig gegenüber menschlichen Lebensraumveränderungen und sowohl in Kaffeeplantage als auch in städtischen Gebieten anzutreffen und vor allem in Lima nutzen die Tiere beispielsweise Stromleitungen und andere Strukturen zum Klettern und zur Fortbewegung. Die Tiere sind tagaktiv und suchen ihre Nahrung sowohl im Geäst der Bäume als auch auf dem Boden. Sie ernähren sich von Samen, Nüssen und Früchten.
Die Nester werden als runde Kobel aus Blättern und Zweigen in den Bäumen angelegt. Die Lebensdauer eines gefangenen Exemplars betrug 7,3 Jahre.
Das Guayaquil-Hörnchen wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) als nicht gefährdet („Least Concern“) gelistet. Begründet wird dies mit dem vergleichsweise großen Verbreitungsgebiet und den angenommenen großen Bestände, ein rapider Bestandsrückgang ist nicht bekannt. Als potenzielle Hauptgefährdungsursachen werden der Rückgang der Wälder durch Holzeinschlag und die Fragmentierung der Waldgebiete zur Umwandlung in landwirtschaftlich genutzte Flächen im Lebensraum der Art angesehen. Im Verbreitungsgebiet findet zudem eine Bejagung der Tiere statt, aufgrund ihrer Färbung werden die Tiere auch gern gefangen und als Haustiere verkauft.