Land

Peru

3077 Spezies

Peru ist ein Staat im westlichen Südamerika und grenzt im Norden an Ecuador und Kolumbien, im Osten an Brasilien, im Südosten an Bolivien, im Süden an Chile und im Westen an den Pazifik.

Geografie

Peru ist nach Brasilien und Argentinien flächenmäßig das drittgrößte Land in Südamerika. Die Länge der Landesgrenze mit Ecuador beträgt 1420 km, mit Kolumbien 1626 km, mit Brasilien 2995 km, mit Bolivien 900 km und mit Chile 160 km. Die Gesamtlänge der Landesgrenzen beträgt 7101 Kilometer. Der nördlichste Punkt des Landes liegt etwa 4 km südlich des Äquators.

Gewässer

Die größten Flüsse in Peru sind der Amazonas und seine Quellflüsse Río Apurímac, Río Urubamba, Río Ucayali und Río Marañón, außerdem die Amazonas-Nebenflüsse Napo, Putumayo und Huallaga.

Die größten Seen Perus sind der Titicacasee und der Lago Junín zwischen den Andenketten.

Flora und Fauna

Die Flora Perus ist sehr abwechslungsreich und vielfältig. Mit einer besonders großen Artenvielfalt und Biodiversität, ausgesprochen vielen endemischen Arten, Gattungen und Familien von Pflanzen und Tieren sowie vielfältigen Ökosystemen wird Peru zu den Megadiversitätsländern dieser Erde gerechnet. Aufgrund der großen Gefährdungslage für die Natur wird zudem die Ökoregion der tropischen Anden international als Hotspot der Biodiversität gelistet.

In den trockenen und sandig-wüstenhaften Küstenebenen wachsen nur Trockenpflanzen (Xerophyten) wie etwa Kakteen und Mesquiten. In den Regenwaldregionen bis hinauf in die Nebelwaldstufe der Gebirge findet man hingegen eine große Fülle an Pflanzen. Vertreter dieser Vegetation sind unter anderem Kautschuk- und Mahagonibäume sowie Vanille. In der alpinen Stufe der Hochgebirge liegt auf Grund der natürlichen Bedingungen nur eine spärliche Pflanzenvielfalt vor. Hier in den Ökoregionen Puna und Páramo wachsen hauptsächlich Gräser und Bodendecker.

Perus Nationalpflanze ist die Cantua (Cantua buxifolia), ein zwei bis drei Meter hoher Strauch mit langen, glockenförmigen Blüten aus der Familie der Sperrkrautgewächse, der in 1200 bis 3800 Metern Höhe wächst.

Ebenso wie die Flora hat auch die Tierwelt Perus eine große Artenvielfalt zu bieten. In der Küstenebene und auf den Küsten vorgelagerten Inseln leben Möwen und Seeschwalben, Eidechsen, Skorpione, Robben und Pinguine. In den peruanischen Küstengewässern findet man unter anderem Sardinen, Hummer, Makrelen sowie etwa 30 Wal- und Delfinarten. Der Peruanische Schnabelwal (Mesoplodon peruvianus), wurde hier 1991 entdeckt. Tiere der fruchtbareren Regionen im Osten sind beispielsweise Gürteltiere, Alligatoren, Jaguare, Pumas, Papageien und Flamingos. In der Gebirgsregion leben die höckerlosen Kamele wie z. B. das Lama und Alpaka. Das Nationaltier Perus, den roten Felsenhahn (Rupicola peruviana), findet man im Manu-Nationalpark.

Peru gilt als das Land mit der größten Diversität an Vögeln weltweit. Über 1800 Arten (mehr als in Europa und Nordamerika zusammen) sind in Peru heimisch, etliche sind endemisch. In allen Teilen Perus ist die Vogelfauna sehr vielfältig. Selbst in der Millionenstadt Lima werden Perutauben und Morgenammern gesichtet. In den Salzseen des Südens und an der bolivianischen Grenze kommen verschiedene Arten von Flamingos vor. Im Hochland leben verschiedene Ibisarten, Uferwippern sowie Andengänse, Andenspechte, Andenzeisige und Andenschwalben. Diverse Arten Kolibris kommen bis hinauf an den Titikaka-See und auf dessen Inseln vor.

Trotz der großen Vogelvielfalt gibt es in Peru keine Vogelschutzorganisation.

Nationalparks, Schutzgebiete

Die Verfassung von Peru von 1993 erkennt die natürlichen Ressourcen und die Vielfalt der Ökosysteme dieses Landes als nationales Erbe an. Schon im Jahre 1992 wurde das Instituto Nacional de Recursos Naturales als Abteilung des Landwirtschaftsministeriums gegründet. Ihm unterliegt das Sistema Nacional de Áreas Naturales Protegidas por el Estado welches eine Liste von allen Schutzgebieten Perus führt. Betreut werden die Gebiete vom Servicio Nacional de Areas Naturales Protegidas por el Estado.

Insgesamt 40 Prozent des peruanischen Territoriums hat die Regierung an private, gewinnorientierte Unternehmen zur Erschließung natürlicher Ressourcen und dem großflächigen Anbau von Agrarprodukten abgetreten. 74 Gebiete mit insgesamt 222.297,005 km² oder 17,3 % der Landesfläche Perus werden durch die Regierung geschützt:

  • 15 Nationalparks (Parques Nacionales (PN)),
  • 15 Naturreservate (Reservas Nacionales (RN)),
  • 9 Schutzgebiete (Santuarios Nacionales (SN)),
  • 4 historische Schutzgebiete (Santuarios Históricos (SH)),
  • 3 Schutzgebiete für die Waldfauna (Refugios de Vida Silvestre (RVS)),
  • 2 Landschaftsschutzgebiete (Reservas Paisajísticas (RP)),
  • 6 Waldschutzgebiete (Bosques de Protección (BP)),
  • 8 kommunale Schutzgebiete für indigene Völker (Refugios Comunales (RC)),
  • 2 Jagdschutzgebiete (Cotos de Caza (CC)) und
  • 13 weitere Schutzgebiete (Zonas Reservadas (ZR)).

Eines der bedeutendsten Schutzgebiete ist das Manú-Biosphärenreservat, das zum UNESCO-Welterbe zählt und sowohl tropische Tieflandswälder als auch Berglebensräume der Anden einschließt.

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Peru ist ein Staat im westlichen Südamerika und grenzt im Norden an Ecuador und Kolumbien, im Osten an Brasilien, im Südosten an Bolivien, im Süden an Chile und im Westen an den Pazifik.

Geografie

Peru ist nach Brasilien und Argentinien flächenmäßig das drittgrößte Land in Südamerika. Die Länge der Landesgrenze mit Ecuador beträgt 1420 km, mit Kolumbien 1626 km, mit Brasilien 2995 km, mit Bolivien 900 km und mit Chile 160 km. Die Gesamtlänge der Landesgrenzen beträgt 7101 Kilometer. Der nördlichste Punkt des Landes liegt etwa 4 km südlich des Äquators.

Gewässer

Die größten Flüsse in Peru sind der Amazonas und seine Quellflüsse Río Apurímac, Río Urubamba, Río Ucayali und Río Marañón, außerdem die Amazonas-Nebenflüsse Napo, Putumayo und Huallaga.

Die größten Seen Perus sind der Titicacasee und der Lago Junín zwischen den Andenketten.

Flora und Fauna

Die Flora Perus ist sehr abwechslungsreich und vielfältig. Mit einer besonders großen Artenvielfalt und Biodiversität, ausgesprochen vielen endemischen Arten, Gattungen und Familien von Pflanzen und Tieren sowie vielfältigen Ökosystemen wird Peru zu den Megadiversitätsländern dieser Erde gerechnet. Aufgrund der großen Gefährdungslage für die Natur wird zudem die Ökoregion der tropischen Anden international als Hotspot der Biodiversität gelistet.

In den trockenen und sandig-wüstenhaften Küstenebenen wachsen nur Trockenpflanzen (Xerophyten) wie etwa Kakteen und Mesquiten. In den Regenwaldregionen bis hinauf in die Nebelwaldstufe der Gebirge findet man hingegen eine große Fülle an Pflanzen. Vertreter dieser Vegetation sind unter anderem Kautschuk- und Mahagonibäume sowie Vanille. In der alpinen Stufe der Hochgebirge liegt auf Grund der natürlichen Bedingungen nur eine spärliche Pflanzenvielfalt vor. Hier in den Ökoregionen Puna und Páramo wachsen hauptsächlich Gräser und Bodendecker.

Perus Nationalpflanze ist die Cantua (Cantua buxifolia), ein zwei bis drei Meter hoher Strauch mit langen, glockenförmigen Blüten aus der Familie der Sperrkrautgewächse, der in 1200 bis 3800 Metern Höhe wächst.

Ebenso wie die Flora hat auch die Tierwelt Perus eine große Artenvielfalt zu bieten. In der Küstenebene und auf den Küsten vorgelagerten Inseln leben Möwen und Seeschwalben, Eidechsen, Skorpione, Robben und Pinguine. In den peruanischen Küstengewässern findet man unter anderem Sardinen, Hummer, Makrelen sowie etwa 30 Wal- und Delfinarten. Der Peruanische Schnabelwal (Mesoplodon peruvianus), wurde hier 1991 entdeckt. Tiere der fruchtbareren Regionen im Osten sind beispielsweise Gürteltiere, Alligatoren, Jaguare, Pumas, Papageien und Flamingos. In der Gebirgsregion leben die höckerlosen Kamele wie z. B. das Lama und Alpaka. Das Nationaltier Perus, den roten Felsenhahn (Rupicola peruviana), findet man im Manu-Nationalpark.

Peru gilt als das Land mit der größten Diversität an Vögeln weltweit. Über 1800 Arten (mehr als in Europa und Nordamerika zusammen) sind in Peru heimisch, etliche sind endemisch. In allen Teilen Perus ist die Vogelfauna sehr vielfältig. Selbst in der Millionenstadt Lima werden Perutauben und Morgenammern gesichtet. In den Salzseen des Südens und an der bolivianischen Grenze kommen verschiedene Arten von Flamingos vor. Im Hochland leben verschiedene Ibisarten, Uferwippern sowie Andengänse, Andenspechte, Andenzeisige und Andenschwalben. Diverse Arten Kolibris kommen bis hinauf an den Titikaka-See und auf dessen Inseln vor.

Trotz der großen Vogelvielfalt gibt es in Peru keine Vogelschutzorganisation.

Nationalparks, Schutzgebiete

Die Verfassung von Peru von 1993 erkennt die natürlichen Ressourcen und die Vielfalt der Ökosysteme dieses Landes als nationales Erbe an. Schon im Jahre 1992 wurde das Instituto Nacional de Recursos Naturales als Abteilung des Landwirtschaftsministeriums gegründet. Ihm unterliegt das Sistema Nacional de Áreas Naturales Protegidas por el Estado welches eine Liste von allen Schutzgebieten Perus führt. Betreut werden die Gebiete vom Servicio Nacional de Areas Naturales Protegidas por el Estado.

Insgesamt 40 Prozent des peruanischen Territoriums hat die Regierung an private, gewinnorientierte Unternehmen zur Erschließung natürlicher Ressourcen und dem großflächigen Anbau von Agrarprodukten abgetreten. 74 Gebiete mit insgesamt 222.297,005 km² oder 17,3 % der Landesfläche Perus werden durch die Regierung geschützt:

  • 15 Nationalparks (Parques Nacionales (PN)),
  • 15 Naturreservate (Reservas Nacionales (RN)),
  • 9 Schutzgebiete (Santuarios Nacionales (SN)),
  • 4 historische Schutzgebiete (Santuarios Históricos (SH)),
  • 3 Schutzgebiete für die Waldfauna (Refugios de Vida Silvestre (RVS)),
  • 2 Landschaftsschutzgebiete (Reservas Paisajísticas (RP)),
  • 6 Waldschutzgebiete (Bosques de Protección (BP)),
  • 8 kommunale Schutzgebiete für indigene Völker (Refugios Comunales (RC)),
  • 2 Jagdschutzgebiete (Cotos de Caza (CC)) und
  • 13 weitere Schutzgebiete (Zonas Reservadas (ZR)).

Eines der bedeutendsten Schutzgebiete ist das Manú-Biosphärenreservat, das zum UNESCO-Welterbe zählt und sowohl tropische Tieflandswälder als auch Berglebensräume der Anden einschließt.

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