Papilio zelicaon
Reich
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Papilio zelicaon
Populationsgrösse
1,000,000

Papilio zelicaon, auch bekannt unter der englischen Bezeichnung Anise Swallowtail („Anis-Schwalbenschwanz“) ist ein Schmetterling aus der Familie der Ritterfalter (Papilionidae).

Verteilung

Erdkunde

Das Verbreitungsgebiet von Papilio zelicaon erstreckt sich von British Columbia und North Dakota nach Kalifornien, Arizona, New Mexico, Niederkalifornien und anderen Teilen Mexikos. Die Art kommt von der Küste bis über die Baumgrenze vor. Gelegentlich werden Exemplare noch in 3.000 Meter über NN oder sogar darüber gefunden. Papilio zelicaon findet man häufig auf unbewaldeten Hügeln, Bergen, Gärten, Feldern, Baustellen und Straßenrändern.

Biom

Gewohnheiten und Lebensstil

Entsprechend ihrem großen Verbreitungsgebiet und der großen vertikalen Verbreitung fliegt die Art in einer Generation (Hochlagen und nördliches Verbreitungsgebiet) oder in mehreren Generationen fast rund um das Jahr (in Südkalifornien). Hier können fünf oder mehr Generationen gebildet werden. Die Entwicklung vom Ei bis zum Schlupf des Falters dauert unter Laborbedingungen bei 23,5° 30 bis 35 Tage.

Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Paarungsgewohnheiten

Die Männchen warten auf erhöhten Plätzen auf Hügeln auf Weibchen oder patrouillieren auf bestimmten Routen. Diese Gipfelbalz ist von vielen Papilio-Arten bekannt. Die Männchen sind sehr ortstreu. Markierte Männchen wurden auch nach einem Monat noch an denselben Plätzen wiedergefunden. Eingefangene Männchen fanden aus bis zu fünf Kilometer Entfernung ihre angestammten Revierplätze wieder.

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Die Weibchen fliegen nach dem Schlupf rasch auf die Gipfel der Hügel. Die Weibchen können sich mehrmals paaren (bis zu drei Kopulationen), der Durchschnitt liegt jedoch bei weniger als zwei Kopulationen. Auch die Männchen paaren sich mehrmals. Nach der Kopulation fliegen die Weibchen rasch die Hügel abwärts auf der Suche nach geeigneten Pflanzen, an denen sie die Eier ablegen.

Die Eier werden einzeln an Blätter und Blütenstände der Raupennahrungspflanzen abgelegt. Die Raupen sind ausgesprochen polyphag; bisher wurden 65 Arten (in 25 Gattungen) von Doldenblütlern (Apiaceae) und fünf Arten (in drei Gattungen) von Rautengewächsen (Rutaceae) sowie drei nicht in Nordamerika heimische Arten Fenchel (Foeniculum vulgare), Orange (Citrus × aurantium) und Zitrone (Citrus × limoni) als Raupennahrungspflanzen nachgewiesen. Während die Populationen in den höheren Lagen sich in erster Linie von einheimischen Pflanzen ernähren, fressen die Raupen der Flachlandpopulationen fast ausschließlich den nicht heimischen Fenchel. Als Raupennahrungspflanzen werden angegeben: Dill (Anethum graveolens), Engelwurzen (Angelica spp.), Echter Sellerie (Apium graveolens), Cicuta maculata, Conioselinum scopulorum, Möhre (Daucus carota), Karotte (Daucus carota ssp. sativus), Gefleckter Schierling (Conium maculatum), Wiesenkümmel (Carum carvi), Harbouria trachypleura, Heracleum lanatum, Wiesen-Bärenklau (Heracleum spondylicum), Ligusticum porteri, Ligusticum grayi, Lomatium spp., Oenanthe sarmentosa, Zizia aptera, Pseudocymopterus montanus, Bibernellen (Pimpinella spp.), Petersilie (Petroselinum crispum), Pteryxia spp., Pastinak (Pastinaca sativa), Perideridia spp., Sphenosciadium capitellatum, Tauschia spp. und Weinraute (Ruta graveolens).

Wahrscheinlich war die Besiedlung der tieferen und südlichen Regionen des Verbreitungsgebietes durch Papilio zelicaon erst möglich geworden, nachdem Fenchel und Zitruspflanzen anthropogen eingeführt wurden. Zitruspflanzen und Doldenblütler enthalten ähnliche ätherische Öle. Diese stimulieren das Fressverhalten der Raupen.

Die Eiraupen bevorzugen zunächst Blätter, spätere Stadien fressen vor allem an den Blütenständen. Die Puppe überwintert.

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POPULATION

Populationsgefährdung

Papilio zelicaon ist in seinem Verbreitungsgebiet häufig anzutreffen und gilt deshalb nicht als bedroht.

Referenzen

1. Papilio zelicaon artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Papilio_zelicaon
2. Papilio zelicaon auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/110618291/110618297

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