Grünroter Andenkolibri

Grünroter Andenkolibri

Grünrote andenkolibri, Auroramusketier, Regenbogenkolibri,, Grünrotandenkolibri, Regenbogen-waldnymphe,

Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Coeligena iris

Der Grünrote Andenkolibri (Coeligena iris), auch Auroramusketier oder Regenbogenkolibri, seltener Grünrotandenkolibri oder Regenbogen-Waldnymphe, ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae), die in Ecuador und Peru vorkommt. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt.

Herkunft der Tiernamen

Die Erstbeschreibung des Grünroter Andenkolibris erfolgte 1853 durch John Gould unter dem wissenschaftlichen Namen Helianthea Iris. Die Typusexemplare hatte Gould von Józef Warszewicz (1812–1866), der diese an den Osthängen der Anden gesammelt hatte. Später wurde er der Gattung Coeligena zugeordnet, die bereits 1833 von René Primevère Lesson eingeführt worden war. »Coeligena« leitet sich aus den lateinischen Worten »coelum bzw. caelum« für »Himmel« und »genus« für »Nachkomme« ab. Der Artname »iris« leitet sich vom griechischen »iris, iridos ιρις, ιριδος« für »Regenbogen« ab. Es war Iris aus der griechischen Mythologie, die den Regenbogen personifiziert. Das lateinische »aurora« bedeutet »dämmern, Osten«. Das griechische »hesperos ἑσπερος« bedeutet »Abendstern, Westen«. »Flagrans« leitet sich von »flagrantis, flagrare« für »leuchtend, brennend, flamen« ab. Welcher Frau Salvin »eva« widmete, ist aus seiner Beschreibung nicht ersichtlich, doch könnte es sein, dass er den Namen Eva Mary Godman (1895–1965), der Tochter seines Freundes Frederick DuCane Godman widmete. »Fulgidiceps« ist ein lateinisches Wortgebilde aus »fulgidus, fulgere« für »glitzern, scheinen« und »-ceps, caput, capitis« für »-köpfig, kappig, Kopf«. »Warszewizii« ist dem bereits erwähnten Sammler Józef Warszewicz gewidmet. »Hypocrita« leitet sich vom griechischen »hypokritēs ὑποκριτης« für »Schauspieler, Deklamator« ab.

Aussehen

Der Grünrote Andenkolibri erreicht eine Körperlänge von etwa 12,5 bis 15 cm, bei einem Gewicht der Männchen von ca. 6,7 bis 8,8 g und der Weibchen von ca. 6,0 bis 8,1 g. Das Männchen hat einen langen geraden schwarzen Schnabel. Der schwarze Kopf hat eine feurig glitzernde gelbgrünen vorderen Oberkopf, eine Farbe die ins goldgelb bis blau übergeht. Hinter dem Auge hat er einen weißen Fleck. Die Oberseite ist schwärzlich mit einem grünen Schimmer. Der hintere Bereich der Oberseite ist kastanienfarben. Die Kehle glitzert smaragdgrün und weist violette Flecken auf. Der hintere Bereich der Unterseite sowie die Unterschwanzdecken sind kastanienfarben. Der gegabelte Schwanz ist gleichmäßig kastanienfarbig. Das Weibchen ähnelt dem Männchen, doch hat es einen längeren Schnabel und die gesamte Färbung wirkt weniger metallisch. Der Schwanz ist weniger gegabelt. Jungvögel ähneln in der Färbung den Weibchen.

Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Biogeografische Bereiche

Der Grünrote Andenkolibri bevorzugt die Ränder von feuchtem und trockenerem Nebelwald, Gärten und Auengestrüpp in Höhenlagen zwischen 1700 und 3300 Meter. In Peru, im Nationalpark Huascarán wurde er sogar in 4000 Meter beobachtet. Seine Nahrung sucht er in den relativ tiefen Straten in 2 bis 4 Meter über dem Boden.

Grünroter Andenkolibri Lebensraum-Karte
Grünroter Andenkolibri Lebensraum-Karte
Grünroter Andenkolibri
Attribution-ShareAlike License

Gewohnheiten und Lebensstil

Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Der Grünrote Andenkolibri bezieht seinen Nektar aus einer großen Vielzahl von blühenden Pflanzen der Gattungen Embothrium aus der Familie der Silberbaumgewächse, der Fuchsien, der Veilchensträucher, Mutisia aus der Familie der Korbblütler, der Salbei, der Tillandsien und der Art Siphocampylos giganteus. Als Trapliner fliegt er regelmäßig in rascher Folge Blüten dieser Pflanzen an. Gelegentlich wurde er auch an Eukalypten beobachtet. Insekten jagt er im Flug.

Paarungsgewohnheiten

Die Brutzeit des Grünroten Andenkolibris ist von November bis Januar. Das kelchförmige Nest besteht aus Moos, Flechten und einigen kleinen Zweigen. Dieses kleiden sie mit weichem Pflanzenmaterial wie Fasern und Bromeliensamen aus. Das Nest wird an einem kleinen gegabelten Zweig angebracht. Sonst ist wenig über das Brutverhalten bekannt.

POPULATION

Referenzen

1. Grünroter Andenkolibri artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCnroter_Andenkolibri
2. Grünroter Andenkolibri auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22687847/93171776
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/467598

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