Weißkehlamazilie
Die Andenamazilie oder auch Weißkehlamazilie (Amazilia franciae, Syn.: Agyrtria franciae und Uranomitra franciae) ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art hat ein großes Verbreitungsgebiet, das die südamerikanischen Länder Peru, Ecuador und Kolumbien umfasst. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt.
Jules Bourcier und Étienne Mulsant beschrieben die Andenamazilie unter dem Namen Trochilus Franciæ. Das Typusexemplar stammte aus Bogotá. Erst später wurde sie der Gattung Amazilia zugeschlagen. Dieser Name stammt aus einem Roman von Jean-François Marmontel, der in Les Incas, Ou La Destruction De L’empire Du Pérou von einer Inka-Heldin namens Amazili berichtete. »Franciae« ist Francia Bourcier, vermutlich einer Tochter von Jules Bourcier gewidmet. Das Wort »cyanocollis« ist ein lateinisches Gebilde aus »cyanos« für »blauglänzend, Lapislazuli« und »-collis, collum« für »-halsig, Nacken, Hals«. »Viridiceps« setzt sich aus den lateinischen Worten »viridis« für »grün« und »-ceps, caput« für »-gekrönt, Kopf« zusammen.
In der Zoologie ist ein Nektarfresser ein Tier, das seinen Energie- und Nährstoffbedarf durch eine Ernährung deckt, die hauptsächlich oder ausschli...
Te
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Als ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
Allgemein solitär lebende Tiere sind solche, die ihre Zeit getrennt verbringen, sich aber an Futterplätzen versammeln, am selben Ort schlafen oder ...
Ke
Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
A
beginnt mitDie Andenamazilie erreicht eine Körperlänge von etwa 9,1 Zentimetern, wobei der gerade Schnabel etwa 22 Millimeter lang ist. Der blassrosa Unterschnabel ist an der Spitze dunkel gefärbt. Die Oberseite des Männchens schimmert grün, wobei der Oberkopf violett blau ist. Die Seiten des Kopfs und der Nacken glitzern grün. Die gesamte Unterseite ist weiß mit grünen Flanken. Die Oberschwanzdecken sind kupferfarben. Der leicht gegabelte Schwanz ist bronzegrün. Kurz vor dem Schwanzende sind die Steuerfedern von einem unscharfen dunklen Band durchzogen, welches ganz am Ende in einen blassen weißen Saum übergeht. Die Weibchen sehen sehr ähnlich aus, haben aber einen grünen Oberkopf.
Die Vögel bewegen sich gerne an feuchten bis nassen Waldrändern, Sekundärvegetation und gerodetem Hochland mit nur vereinzelten Bäumen. In Kolumbien sind sie in Höhen zwischen 1000 Meter 2000 Meter anzutreffen. Die Unterart A. f. cyanocollis findet man am Oberlauf des Río Marañón in eher trockenem Gebiet mit Gestrüpp und a Waldrändern in Höhen zwischen 400 und 2750 Meter. A. f. viridiceps ist in Tumbes in Höhen zwischen 600 und 700 Meter präsent. Ihr natürlicher Lebensraum ähnelt dem andere Amazilia-Kolibris, doch scheint es, als ob sie mehr als andere Arten dieser Gattung von Wald abhängig sind.
Normalerweise fliegen sie als Einzelgänger regelmäßig in rascher Folge ganz bestimmte Blüten an (Traplining). Gelegentlich versammeln sie sich an Baumblüten aber auch mit anderen Artgenossen und Kolibriarten. Während kurzer Ausfälle jagen sie im Fangflug Insekten, die sich oft in der Nähe von Pflanzen befinden. Gelegentlich singen sie auf freiliegenden Ästen sitzend.