Florentiner Wollbiene

Florentiner Wollbiene

Florentiner wollbiene

Reich
Klasse
Ordnung
SPEZIES
Anthidium florentinum

Die Florentiner Wollbiene (Anthidium florentinum, Syn.: Apis florentinum) ist eine Wollbiene aus der Familie der Bauchsammlerbienen (Megachilidae).

Herkunft der Tiernamen

Der Artname leitet sich wahrscheinlich von der Stadt Florenz ab, da Fabricius als Herkunft der Art Südeuropa angibt. Etwas unwahrscheinlicher ist die Herkunft von lat. "florens (florentis)" = "blühend, glänzend, mächtig".

Aussehen

Sowohl die Männchen als auch die Weibchen haben eine schwarze Körperfarbe mit einer gelben Zeichnung. Für die Merkmale vergleiche auch die Bilder unten.

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Die Größe der Männchen liegt bei 14–20 mm. Das Abdomen hat seitlich dichte Haarfransen. Die Tergite 4–6 haben seitlich vorstehende Ecken oder Zähne und Tergit 7 besitzt drei Dornen, wobei der mittlere Dorn nur kurz ist.

Die Weibchen sind 13–15 mm groß. Nebengesicht, Clypeus und die Mandibelbasis sind bei den Weibchen größtenteils gelb. Sie besitzen Tergite mit je zwei großen, gelben Flecken. Die Tergite 5 und 6 sind seitlich mit einer spitzen Ecke. Die Bauchbürste (Scopa) der Weibchen ist weißgelb.

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Verteilung

Erdkunde

Die transpaläarktische Art wurde erstmals 2010 in Algerien für Afrika nachgewiesen. In Eurasien kommt sie von Portugal über Südeuropa, die Ukraine, Südrussland und Sibirien sowie über Kleinasien, den Kaukasus, Zentralasien, Tibet und der Mongolei bis zur Region Primorje vor. Nördlich ist die Art bis in das Elsass und die Slowakei verbreitet, südwärts bis Sizilien (jedoch nicht auf Korsika und Sardinien), Malta, Kreta und Zypern sowie Israel, Irak und Pakistan.

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Als Erstfund wurde die Art aus Heilbronn gemeldet (Juli 2008). Zuvor wurde sie aus der Nähe von Dresden gemeldet, wobei es sich allerdings vermutlich um eine Fehletikettierung handelt. Inzwischen wurde die Bodenständigkeit der Art in Deutschland durch weitere Nachweise aus Rheinland-Pfalz bestätigt.

Die Art bevorzugt trockenwarme Standorte und kommt vom Flachland bis in die montanen Höhenstufen vor.

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Gewohnheiten und Lebensstil

Fressverhalten und Ernährung

Paarungsgewohnheiten

Das Nest wird in bereits vorhandenen Hohlräumen gebaut. Meistens handelt es sich beim Nest um einen Haufenbau und selten auch um einen Linienbau aus abgeschabten Pflanzenhaaren, teilweise auch aus Flughaaren (Pappus) von Disteln. Der Hohlraum mit dem Nest wird zuerst mit einem Pfropfen aus abgeschabten Pflanzenhaaren und Flughaaren versehen. Darauf wird dann eine Schicht mit zerkleinerten Laubblättern von Gehölzen dazugegeben.

POPULATION

Populationsgefährdung

Die Art wird von der Kuckucksbiene Stelis punctulatissima sowie von den Erzwespen der Gattungen Leucospis, Mellitobia und Monodontomerus parasitiert.

Referenzen

1. Florentiner Wollbiene artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Florentiner_Wollbiene

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