Schwarzkehlarassari
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Pteroglossus aracari

Der Schwarzkehlarassari (Pteroglossus aracari) ist ein in Südamerika beheimateter Spechtvogel aus der Familie der Tukane. Er gehört der Gattung der Schwarzarassaris an und wurde erstmals 1758 von Carl von Linné beschrieben.

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Es werden in drei Unterarten unterschieden: Die Nominatform P. aracari aracari, P. aracari atricollis (Statius Müller 1776) und P. aracari vergens (Griscom und Greenway 1937). Nach Angaben der IUCN ist der Bestand derzeit nicht gefährdet.

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Aussehen

Schwarzkehlarassaris haben einen schwarzen Kopf und Hals. Die Körperoberseite, die Flügel und der Schwanz sind schwarzgrün. Unterhalb der Brust ist der Vogel gelblich, mit einem breiten roten Querstreifen. Der Bürzel ist rot. Die Ohrdecken sind dunkelbraun. Die unbefiederte augenumgebung ist blaugrau, die Iris ist dunkelbraun. Die Flanken und die Unterschwanzdecken sind braunoliv, die Schenkel sind graubraun. Der Oberschnabel der Tiere ist gelblich-weiß mit einem schmalen schwarzen Firststreif und einem Querband an der Schnabelwurzel, der Unterschnabel ist schwarz mit einer weißen Einfassung an der Basis; bei männlichen Tieren ist der Schnabel etwas länger als bei weiblichen. Sie werden unabhängig vom Geschlecht etwa 35 bis 45 cm groß, bei einem Gewicht von 177 bis 309 Gramm. Der Ruf der Tiere wurde mit dem Klang, den eine Axt beim Treffen eines Baumes erzeugt, verglichen.

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Auf Grund der auffälligen Schnabelfärbung ist der Schwarzkehlarassari in seinem Verbreitungsgebiet mit kaum einem anderen Schwarz- oder Grünarassaris zu verwechseln. Am ähnlichsten ist ihm der Doppelbindenarassari, der jedoch ein schwarzes Band auf der gelben Brust hat. Vom Braunohrarassari unterscheidet er sich durch den elfenbeinfarbenen Ton seines Oberschnabels. Der Schnabel des Braunohrarassaris hat dagegen einen orangegelben Ton.

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Verteilung

Erdkunde

Schwarzkehlarassaris sind in den Regenwäldern Brasiliens, Französisch-Guayanas, Guyanas, Surinames und Venezuelas zu finden. Es ist überwiegend eine Art der Wälder der Tiefebenen. Der größte Teil der Population kommt zwischen Meeresniveau und 400 Höhenmetern vor. In Venezuela werden Schwarzkehlarassaris allerdings auch noch auf 550 Höhenmetern beobachtet und im Bundesstaat Espírito Santo im Südosten Brasiliens kommt der Schwarzkehlarassari auch noch auf 1.000 Höhenmeter vor.

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Sein Lebensraum sind überwiegend Regenwälder, er besiedelt aber auch die Cerrado, wo diese Wälder aufweist, kommt in Sekundärwäldern und auf Plantagen vor. Er hält sich überwiegend in den Baumwipfeln auf.

Erste vermutlich entflogene Exemplare wurden in Bonn gesichtet.

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Schwarzkehlarassari Lebensraum-Karte
Schwarzkehlarassari Lebensraum-Karte
Schwarzkehlarassari
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Gewohnheiten und Lebensstil

Schwarzkehlarassaris suchen gewöhnlich in Paaren und kleinen Trupps mit bis zu sechs Individuen nach Nahrung. Es sind allerdings auch bereits Trupps mit bis zu 30 Individuen beobachtet worden. Aus der Gefangenschaftshaltung weiß man, dass Schwarzkehlarassaris zumindest zur Brutzeit sehr aggressiv sind. Sie sind wie alle Arassari-Arten Höhlenbrüter und nutzen überwiegend aufgegebene Spechthöhlen als Nistplatz. Das Gelege besteht aus zwei bis vier Eiern. Beide Elternvögel sind an der Brut beteiligt und beide Elternvögel versorgen auch die Jungvögel. Frisch geschlüpfte Nestlinge sind grau, unbefiedert und blind. Sie werden mit etwa vierzig Lebenstagen flügge.

Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Paarungsgewohnheiten

Der Schwarzkehlarassari nistet in Baumhöhlen, die entweder von Spechten oder von abgebrochenen Ästen geschaffen werden.

Referenzen

1. Schwarzkehlarassari artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzkehlarassari
2. Schwarzkehlarassari auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22682017/92928534
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/656934

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