Korallenschnabel-hornvogel, Waldenhornvogel
Der Panayhornvogel (Rhabdotorrhinus waldeni), auch Korallenschnabel-Hornvogel oder Waldenhornvogel genannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Nashornvögel (Bucerotidae). Die Art ist auf den Philippinen endemisch und durch Lebensraumzerstörung und direkte Nachstellung vom Aussterben bedroht. Der Gesamtbestand der Art wurde 2006 auf 502 Brutpaare geschätzt.
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beginnt mitDer Panayhornvogel erreicht eine Körperlänge von 60 bis 65 Zentimeter. Auf die Schwanzfedern entfallen beim Männchen durchschnittlich 24,6 Zentimeter, bei den Weibchen 21,9 Zentimeter. Der Schnabel hat bei den Männchen eine Länge zwischen 14 und 15,8 Zentimeter. Der Schnabel der Weibchen bleibt etwas kleiner und hat eine Länge von 11,4 bis 12,5 Zentimeter.
Das Männchen hat einen rotbraunen Kopf, Hals und eine rotbraune Vorderbrust. Das Körpergefieder und die Flügel sind ansonsten schwarz. Auf der Körperoberseite hat das Gefieder einen metallisch grünen Schimmer. Der Schwanz ist schwarz mit einem breiten weißen Mittelband. Durch Bürzelsekrete sind die Steuerfedern jedoch häufig rotbräunlich eingefärbt. Der Schnabel ist rot, der Schnabelaufsatz ist wulstig und endet etwa auf der Schnabelhälfte. Die unbefiederte Haut rund um das Auge sowie der große, unbefiederte Kehlsack sind gelb bis orange. Die Augen sind rot, die Beine und Füße sind schwarz.
Der Panayhornvogel lebt nur auf den Westlichen Visayas-Inseln (Philippinen): Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet umfasste Panay, Negros und Guimaras; auf letzterer ist er bereits ausgestorben, auf Negros sind die verbleibenden Waldbestände so klein, dass er dort vermutlich nicht mehr zur Brut schreitet. Der Verbreitungsschwerpunkt ist heute Panay. Er bewohnt dort den tropischen Regenwald in 300 bis 1200 m Meereshöhe. Die Art brütet in großen Baumhöhlen.
Der Vogel ernährt sich von Feigen und anderen Früchten.
Der Panayhornvogel ist in der Roten Liste der IUCN als "Critically Endangered" (vom Aussterben bedroht) eingestuft, da seine Population nur noch sehr klein und stark fragmentiert ist. Der Verbreitungsschwerpunkt ist heute die Insel Panay, wo die Art im zentralen Gebirge brütet. Der Bestand an Brutpaaren wurde 2006 auf 502 Brutpaare geschätzt.
Die wesentlichen Rückgangsursachen sind Habitatzerstörung und direkte Nachstellungen. Die anhaltende Waldzerstörung hat dazu geführt, dass 1988 nur noch ca. 4 % der Fläche der Insel Negros und 8 % der Fläche von Panay bewaldet waren. Nur 10 % dieser Fläche, insgesamt ca. 144 km², befanden sich in der von dieser Art bevorzugten Höhenstufe unter 1000 m Meereshöhe. Der Fang für den Tierhandel stellt eine weitere Bedrohung dar.