Donax trunculus ist eine Muschelart aus der Familie der Koffermuscheln (Donacidae).
Die komprimierten Gehäuse werden bis zu 40 Millimeter lang. Sie sind im Umriss gerundet dreieckig, jedoch deutlich länger als hoch (Längen- zu Breitenverhältnis etwa 2 bis 2,3). Die Form ist allerdings etwas variabel. Sie sind leicht ungleichklappig, der Wirbel der linken Klappe sitzt etwas höher. Sie sind auch stark ungleichseitig, der Wirbel sitzt deutlich hinter der Mittellinie in Bezug auf die Gehäuselänge. Der vordere und der hintere Dorsalrand sind jeweils annähernd gerade, bilden jedoch einen stumpfen Winkel zueinander. Das Hinterende ist schief abgestutzt. Dieses Merkmal wird erst bei adulten Gehäusen ausgebildet, d. h. juvenile Gehäuse sind am Hinterende noch gut gerundet. Der Vorderrand ist eng und regelmäßig gerundet. Er geht in den breit gerundeten Ventralrand über. Das Schloss besitzt in den zwei Klappen je zwei Hauptzähne. Das Ligament ist klein. Die Tiere besitzen einen sehr kräftigen und beweglichen Fuß. Die Siphonen sind sehr lang, allerdings deutlich unterschiedlich, und beide Siphonen laufen dünn aus.
Die Ornamentierung besteht aus feinen radialen Riefen, ansonsten ist die Oberfläche nahezu glatt. Die Riefen verlieren sich zum Vorderende hin. Die Schale ist gelblich, oder auch violett getönt, innen ist sie rötlich oder violett gefärbt mit weißen Bereichen, der Gehäuserand ist weiß. Das Periostraum ist ein dünner brauner oder olivfarbener Überzug. Der Gehäuseinnenrand ist gekerbt.
Die Populationen des Nordatlantiks und des Mittelmeeres differieren etwas in der Form. Die Gehäuse aus dem Nordatlantik sind größer und besitzen ein längeres Hinterende. In der Adria lebt eine dritte Form, die durch einen stärker gewölbten Ventralrand gekennzeichnet ist.