Familie

Equidae

33 Spezies

Die Equidae stellen die Vertreter der Familie der Pferde (teilweise auch Einhufer) innerhalb der Unpaarhufer (Perissodactyla) dar. Diese Familie war ursprünglich sehr umfangreich, umfasst heute aber nur noch die Gattung Pferde (Equus) mit dem Hauspferd und dem Przewalski-Pferd sowie den verschiedenen Esel- und Zebraarten. Die letzte „echte“ Wildpferdeart – der Tarpan – wurde im 18. und 19. Jahrhundert ausgerottet. Die Stammesgeschichte der Familie der Pferde begann schon im frühen Eozän vor rund 56 Millionen Jahren und gehört zu einer der umfangreichsten und am besten überlieferten einer Säugetiergruppe. Die heutigen Pferde stellen auf Grund ihrer Bevorzugung von harter Grasnahrung und ihrer damit verbundenen Lebensweise in offenen Landschaften die gegenwärtig am stärksten spezialisierten Vertreter innerhalb der Ordnung der Unpaarhufer dar.

Die heutige Verbreitung der Pferde als Wildform erstreckt sich von Eurasien bis nach Afrika und umfasst weitgehend offene Lebensräume von borealen Steppenlandschaften bis hin zu tropischen Savannengebieten . Dabei kommen sie sowohl in Tiefländern als auch gebirgigen Gebieten und Hochländern bis über 4000 m Seehöhe vor. Frühere Pferdevertreter waren wesentlich weiter verbreitet. Der Ursprung der Familie liegt in Nordamerika . Vor allem mit der Anpassung an offene Landschaften entstand eine beispiellose Ausbreitung der Equiden, die allein vom späten Miozän vor fünf Millionen Jahren rund ein Dutzend Gattungen umfasste. Von Nordamerika aus verbreiteten sie sich in ihre heutigen Lebensräume. Dabei erreichten sie Eurasien im unteren Miozän vor rund 20 Millionen Jahren. Afrika wurde erstmals im oberen Miozän vor wenigstens 5 Millionen Jahren betreten, während Südamerika im oberen Pliozän nach der Entstehung des Isthmus von Panama vor ca. drei Millionen Jahren besiedelt wurde. Einzig Ozeanien und Antarktika gehören nicht zum natürlichen Verbreitungsgebiet der Equidae. Dabei besiedelten die Angehörigen der Pferde durchaus unterschiedliche Biotope. Frühe Equiden waren eher in geschlossenen oder halboffenen Waldlandschaften zu finden, erst später entwickelten sie sich zu den heute bekannten, hochspezialisierten Offenlandbewohnern.

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Die Equidae stellen die Vertreter der Familie der Pferde (teilweise auch Einhufer) innerhalb der Unpaarhufer (Perissodactyla) dar. Diese Familie war ursprünglich sehr umfangreich, umfasst heute aber nur noch die Gattung Pferde (Equus) mit dem Hauspferd und dem Przewalski-Pferd sowie den verschiedenen Esel- und Zebraarten. Die letzte „echte“ Wildpferdeart – der Tarpan – wurde im 18. und 19. Jahrhundert ausgerottet. Die Stammesgeschichte der Familie der Pferde begann schon im frühen Eozän vor rund 56 Millionen Jahren und gehört zu einer der umfangreichsten und am besten überlieferten einer Säugetiergruppe. Die heutigen Pferde stellen auf Grund ihrer Bevorzugung von harter Grasnahrung und ihrer damit verbundenen Lebensweise in offenen Landschaften die gegenwärtig am stärksten spezialisierten Vertreter innerhalb der Ordnung der Unpaarhufer dar.

Die heutige Verbreitung der Pferde als Wildform erstreckt sich von Eurasien bis nach Afrika und umfasst weitgehend offene Lebensräume von borealen Steppenlandschaften bis hin zu tropischen Savannengebieten . Dabei kommen sie sowohl in Tiefländern als auch gebirgigen Gebieten und Hochländern bis über 4000 m Seehöhe vor. Frühere Pferdevertreter waren wesentlich weiter verbreitet. Der Ursprung der Familie liegt in Nordamerika . Vor allem mit der Anpassung an offene Landschaften entstand eine beispiellose Ausbreitung der Equiden, die allein vom späten Miozän vor fünf Millionen Jahren rund ein Dutzend Gattungen umfasste. Von Nordamerika aus verbreiteten sie sich in ihre heutigen Lebensräume. Dabei erreichten sie Eurasien im unteren Miozän vor rund 20 Millionen Jahren. Afrika wurde erstmals im oberen Miozän vor wenigstens 5 Millionen Jahren betreten, während Südamerika im oberen Pliozän nach der Entstehung des Isthmus von Panama vor ca. drei Millionen Jahren besiedelt wurde. Einzig Ozeanien und Antarktika gehören nicht zum natürlichen Verbreitungsgebiet der Equidae. Dabei besiedelten die Angehörigen der Pferde durchaus unterschiedliche Biotope. Frühe Equiden waren eher in geschlossenen oder halboffenen Waldlandschaften zu finden, erst später entwickelten sie sich zu den heute bekannten, hochspezialisierten Offenlandbewohnern.

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