Panzernashorn

Panzernashorn

Indisches panzernashorn, Indisches nashorn

Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Rhinoceros unicornis
Populationsgrösse
3-3,5 Thou
Lebensdauer
40-50 years
Höchstgeschwindigkeit
42
26
km/hmph
km/h mph 
Gewicht
1.6-2.2
3527.4-4850.2
tlbs
t lbs 
Höhe
148-186
58.3-73.2
cminch
cm inch 
Länge
310-380
122-149.6
cminch
cm inch 

Das Panzernashorn (Rhinoceros unicornis), auch Indisches Panzernashorn und Indisches Nashorn genannt, gehört zur Familie der Nashörner in Asien und Afrika. Das einhörnige Nashorn ist auf dem Indischen Subkontinent beheimatet und heute nur noch im Nordosten Indiens und in geschützten Gebieten im Terai Nepals zu finden. Im Jahr 2008 hat die IUCN Panzernashörner als gefährdet eingestuft, wobei die Population zunimmt.

Aussehen

Der Schädel des Panzernashorns, der zwischen 60 und 65 cm lang wird, ist kurz und breit und besitzt ein deutlich gerundetes Nasenbein, wo auch das Horn ansetzt. Zwischen Nasenbein und Hinterhauptsbein befindet sich ein tiefer Sattel. Das Hinterhauptsbein selbst ist breit und rechtwinklig geformt, besitzt teilweise auch einen leichten stumpfen Winkel. Die sich daraus ergebende hohe Kopfhaltung ist die höchste bei allen rezenten Nashörnern. Die Augenhöhle, die sich oberhalb des vierten Prämolaren befindet, ist weiter als hoch und sehr geräumig.

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Das Panzernashorn besitzt im Gebiss eine reduzierte Zahnfolge, da ein Teil der Schneidezähne und der Eckzahn je Kieferbogen fehlen. Dadurch lautet die Zahnformel für ein erwachsenes Tier folgendermaßen: Manchmal können weitere Schneidezähne, vor allem im Unterkiefer, rudimentär ausgebildet sein und formen dann kleine zapfenförmige Zähne, im Milchgebiss ist auch noch der erste Prämolar vorhanden. Wie beim Java-Nashorn stehen die oberen Schneidezähne senkrecht im Kiefer und sind eher klein und blockartig flach. Die unteren dagegen ragen schräg nach vorn, weisen eine dolchartige Form auf und können bis zu 8 cm lang werden. Die Anordnung der Schneidezähne wird als „Meißel-Stoßzahnanordnung“ bezeichnet. Die Prämolaren und Molaren besitzen einen stark gefalteten Zahnschmelz und sind deutlich hochkroniger als beim Java-Nashorn.

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Verteilung

Erdkunde

Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet umfasste den gesamten Norden des Indischen Subkontinents, entlang des Indus in Pakistan über die Flussebenen von Ganges und Brahmaputra in Indien und Bangladesch bis hin zur Grenze zwischen Indien und Burma, einschließlich der südlichen Landesteile von Nepal und Bhutan. Im Norden erreichte es Peschawar an der Grenze von Pakistan zu Afghanistan. Das Panzernashorn bevorzugt offenes Grasland und Sumpflandschaften entlang von Flüssen, die vor allem mit dem 2 bis 5 m hohen Ravennagras durchsetzt sind, in dem sich die Tiere unbemerkt bewegen, aber auch Deckung suchen können. Weiterhin sucht das Panzernashorn auch offene Weideplätze mit niedrigerem Grasbewuchs und ebenfalls kleinere Wälder auf, so dass sein eigentlicher Lebensraum eine eher mosaikartig gestaltete Landschaft verschiedenster Vegetationstypen darstellt. Sein heutiger Lebensraum ist überwiegend von dicht besiedelten Gebieten umgeben und entspricht nur noch in wenigen Fällen dem natürlichen Habitat, so dass es auch in Grünland, Feldern und sekundärem Waldbestand anzutreffen ist. Gegenwärtig kommt es nur noch im östlichen Indien in den Bundesstaaten Assam, Westbengalen und Uttar Pradesh und im Tieflandsgebiet Nepals vor. Diese beiden mehr oder weniger getrennten Populationen unterscheiden sich aber genetisch sehr deutlich.

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Nach Zählungen im Frühjahr 2011 lebten 2.048 Tiere und damit mehr als 70 % der heutigen Gesamtpopulation im indischen Kaziranga-Nationalpark, womit sich die dortige Population fast verdoppelt hat verglichen zum gleichen Zeitraum 2007. Die zweitgrößte indische Population findet sich im Jaldapara Wildlife Sanctuary mit 108 Nashörnern. Darüber hinaus gibt es noch fünf weitere Nationalparks, in denen das Panzernashorn natürlich vorkommt, zusätzlich wurden seit 2008 im Rahmen des Sicherungsprojektes Indian Rhino Vision elf Tiere im Manas-Nationalpark eingeführt, wo das letzte freilebende Panzernashorn 1996 gesichtet wurde. In Nepal lebten nach Zählungen im Frühjahr 2011 etwa 534 Tiere — 503 im Chitwan-Nationalpark, 24 im Bardia-Nationalpark und 7 im Suklaphanta-Wildreservat im Südwesten des Landes. Die Populationen der beiden letztgenannten Schutzgebiete wurden ebenfalls im Rahmen von Umsiedlungsmaßnahmen zur Stabilisierung der Artbestände zu Beginn des 21. Jahrhunderts wieder neu angesiedelt. Bis zum Frühjahr 2015 erhöhte sich der Bestand in Nepal um rund 20 % auf 645 Tiere, während gleichzeitig in den letzten drei Jahren kein Tier durch Wilderer ums Leben kam. Die 645 Individuen verteilten sich dabei auf den Chitwan-Nationalpark mit 605 Tieren, 29 im Bardia-Nationalpark, 8 im Suklaphanta-Wildreservat und 3 im Parsa-Wildreservat.

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Panzernashorn Lebensraum-Karte

Klimazonen

Panzernashorn Lebensraum-Karte
Panzernashorn
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Gewohnheiten und Lebensstil

Das Panzernashorn ist ein überwiegend nacht- bis dämmerungsaktiver Einzelgänger, Bullen und Kühe kommen in der Regel nur zur Paarungszeit zueinander. Die Tiere unterhalten Eigenbezirke, die aber an den Grenzen einander überlappen können. Die Größe dieser Territorien schwankt zwischen 2 und 8 km², die Ausdehnung und Grenzverläufe eines einzelnen Reviers können aber je nach Nahrungsangebot über das Jahr verteilt variieren. Die Tiere gehen sich meistens aus dem Wege; nur selten kommt es zu Kämpfen. Dies geschieht vor allem dann, wenn dominante Bullen auf Jungbullen oder Alttiere treffen. Dabei wird das Horn nur in Form von Fechtaktionen eingesetzt, zur Schwächung des gegnerischen Tiers dienen eher die scharfen spitzen Schneidezähne des Unterkiefers. Diese können gefährliche Wunden reißen, die das verletzte Tier zwar nicht gleich töten, aber manchmal aufgrund von nachfolgenden Infektionen zum Ableben führen können.

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Markiert werden die Territorien durch gezieltes Spritzen von Urin auf Büsche und Sträucher. Die begangenen Pfade können teilweise auch mit Ausscheidungen aus den Duftdrüsen an den Füßen gekennzeichnet werden. Im Gegensatz zu den meisten anderen Nashornarten dient der Dung nur selten als Zeichen für ein Territorium. Deshalb wird das Scharren mit den Hufen im Abfallhaufen zum Verteilen dessen auf umliegende Pflanzen oder Steine wesentlich seltener beobachtet. Vielmehr benutzen mehrere Tiere eine Abfallstelle und erzeugen so große Kothaufen, die mitunter mehrere Meter hoch werden können und zur innerartlichen Kommunikation verwendet werden. Manchmal trägt ein Panzernashorn aber den Dung mit seinen Hufen zu seinen Pfaden und verteilt ihn dort.

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Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Das Panzernashorn braucht bis zu 150 kg Nahrung am Tag und ernährt sich sowohl von Gräsern (grazing) als auch weicher Pflanzennahrung (browsing), wie Blätter, Zweige, Äste, Rinde und Früchte. Insgesamt sind über 180 Pflanzenarten bekannt, die vom Panzernashorn verzehrt werden. Die unterschiedlichen Ernährungsstrategien sind aber weitgehend jahreszeitlich getrennt. In Trockenzeiten frisst es überwiegend Gras, was bis zu 80 % seiner gesamten Nahrung ausmacht. Diese weidet das Tier am Boden mit gesenktem Kopf und benutzt dazu seine spitze Oberlippe. Bevorzugt werden dann vor allem Süßgräser, z. B. Saccharum spontaneum, Narenga porphyrocoma und Cynodon dactylon. Während der Trockenzeiten werden aber auch Zweige nicht verschmäht. Zu den Monsunzeiten verzehrt das Panzernashorn häufig Blätter und Früchte. Hier gehören vor allem Bambus und Feigen dazu, wobei das Tier mit erhobenem Kopf und unter Zuhilfenahme der Schneidezähne die Nahrung aufnimmt.

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Im Gegensatz zu den anderen rezenten Nashornarten ist das Panzernashorn ein sehr guter Schwimmer und verbringt längere Zeit im Wasser, häufig vor allem während der Monsunzeit. Dabei scheut es auch tiefes Wasser nicht und vermag unter Wasser zu grasen, wobei die Pflanzen erst über Wasser zerkaut werden. Dadurch gehören Wasserpflanzen wie Hydrilla, Vallisneria und Pistia ebenfalls zu seinem Nahrungsspektrum. Ausgedehnte Schwimmausflüge werden meist während des Tages durchgeführt.

Des Weiteren gehören Salz- und Bodenlecken zu einem wichtigen Bestandteil der Ernährungsweise. Zusätzlich sind Schlammlöcher wichtig für das Wohlbefinden der Tiere, in denen sie einen Großteil der Tageszeit – bis zu 60 % – verbringen und sich dort ausgiebig suhlen und wälzen. Die Schlammbäder dienen einerseits der Thermoregulierung des Körpers, andererseits auch zur Entfernung von Parasiten. Dabei kann es in Trockenzeiten oder in Gebieten mit hoher Populationsdichte wie im Kaziranga-Nationalpark zu Engpässen kommen, so dass mehrere Panzernashörner sich an einem Platz treffen. So wurden schon bis zu zehn Individuen an einer Stelle beobachtet. Diese Begegnungen sind aber nur temporär und verlaufen in der Regel friedlich.

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Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Weibliche Tiere erreichen mit 5 bis 7 Jahren die Geschlechtsreife, männliche mit 8 bis 10. Die Tiere sind ganzjährig paarungsbereit, bei Kühen kommt es alle 27 bis 42 Tage zur Brunft. Anzeichen dafür sind verminderte Nahrungsaufnahme, Ruhelosigkeit, häufiges Urinieren oder rhythmische Rufe. Außerdem schwillt die Vulva deutlich an und färbt sich rötlich bis purpur. In den Zeiten der Brunft sind vor allem Bullen untereinander sehr aggressiv, und es kommt häufig zu gefährlichen Beißduellen. Will sich ein Bulle mit einer Kuh paaren, macht er sie über Berührungen, Lecken oder Verfolgungsjagden auf sich aufmerksam. Der Paarungsakt beginnt mit einem mehrmaligen Aufsitzen des Bullen auf der Kuh und kann bis zu zwei Stunden dauern. Dabei kommt es häufig zum ritualisierten Harnlassen beider Tiere. Nach dem Ende der Paarung trennen sich die Tiere wieder.

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Die Tragzeit beträgt etwa 16 Monate und variiert zwischen 465 und 490 Tage, anschließend kommt ein einziges Kalb zur Welt. Dieses ist bei der Geburt bereits 60 bis 75 kg schwer und kann nach 30 Minuten stehen. In der Regel werden mehr männliche als weibliche Kälber geboren. Das Kalb wird rund anderthalb Jahre gesäugt, wobei es in der Anfangszeit knapp 30 l Milch trinkt und täglich zwischen 1 und 2 kg an Gewicht zunimmt. Noch während der Saugphase beginnt das Kalb aber vom dritten bis fünften Monat an, pflanzliche Nahrung zu sich zu nehmen. Nach der Säugephase kehren manchmal die vertriebenen älteren Kälber zurück, so dass sich Gruppen von drei bis vier Tieren bilden können. Insgesamt verbleibt das Kalb drei Jahre bei der Mutter, ehe es vor der Geburt eines weiteren Kalbes endgültig vertrieben wird. Kühe mit neugeborenen Kälbern zeigen sich besonders aggressiv gegenüber Eindringlingen ihrer Art, aber auch gegenüber anderen großen Tieren und Menschen.

Die Lebenserwartung des Panzernashorns beträgt in freier Wildbahn rund 40 Jahre. Bei in Gefangenschaft lebenden Tieren wurde bisher ein Rekordalter von 47 Jahren registriert, liegt aber ansonsten nicht weit über dem der ältesten freilebenden Artgenossen.

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POPULATION

Populationsgefährdung

Wie auch die anderen Nashornarten wird das Panzernashorn häufig von Parasiten befallen, diese sind aber bisher wenig untersucht. Äußere Parasiten sind vor allem Blutegel, Buntzecken (Dermacentor) und Bremsen (vor allem der Gattung Tabunas). Zu den Endoparasiten zählen hauptsächlich Fadenwürmer der Gattung Decrusia und verschiedene Formen der Wimperntierchen, überwiegend aus der Familie der Cycloposthiidae.

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Bis ins 17. Jahrhundert war das Panzernashorn in den Regionen, die heute zu Pakistan und Indien gehören, noch allgegenwärtig. Anschließend wurde es vor allem durch die Trockenlegung von Sümpfen zur Gewinnung landwirtschaftlich nutzbarer Flächen immer weiter nach Osten zurückgedrängt, bis sich die Nashörner an die Südhänge des Himalaya und entlegene Nebenarme des Ganges zurückgezogen hatten.

Im 19. Jahrhundert wurde Jagdtourismus nicht nur bei Europäern sehr populär. Panzernashörner wurden schonungslos und anhaltend gejagt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es weniger als 200 Panzernashörner, so dass sie kurz vor der Ausrottung standen. Zudem setzte die indische Kolonialregierung eine Abschussprämie für jedes getötete Panzernashorn aus, da die Tiere angeblich die Tee-Plantagen zerstörten. Erst 1910 wurde die Jagd auf das Panzernashorn verboten und die Art unter Schutz gestellt. Gebiete zum Schutz der Nashornart wurden wesentlich später eingerichtet, wie 1926 der Kaziranga-Nationalpark in Indien und 1973 der Chitwan-Nationalpark in Nepal.

Bis heute ist Wilderei ein großes Problem, da das Horn des Panzernashorns in Ostasien in der Traditionellen Chinesischen Medizin verwendet wird. Ein nach China eingeschmuggeltes Horn kann Wilderern bis zu hunderttausend Dollar einbringen. Mit der Aufstockung der Parkranger haben Indien und Nepal in jüngerer Zeit versucht, dieses Problem in den Griff zu bekommen.

Es gibt heute zwar wieder mehr als 2.800 Panzernashörner, aber nach wie vor wird die Art von der IUCN als gefährdet geführt. Zur Erhaltung der Art wurde 2005 in Indien das Projekt Indian Rhino Vision 2020 (IRV2020) unter der Schirmherrschaft des WWF und der International Rhino Foundation (IRF) gestartet, welches vorsieht, neue Populationen in Gebieten zu etablieren, um so das Verbreitungsgebiet des Panzernashorns sukzessive zu erweitern und die Gesamtpopulation weiter zu festigen. Dafür werden jährlich Tiere aus stabilen Beständen eingefangen und in anderen Schutzgebieten angesiedelt.

Darüber hinaus bemühen sich weltweit wissenschaftlich geleitete Zoologische Gärten um den Fortbestand durch Erhaltungszucht. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) des Europäischen Zooverbands EAZA werden das Internationale Zuchtbuch und das EEP-Zuchtbuch seit 1967 im Zoologischen Garten Basel geführt. Dort brachten der Bulle Gadadhar (importiert 1951) und das Weibchen Joymothi (importiert 1952) 1956 das weltweit erste in einem Zoo geborene Panzernashornkalb Rudra zur Welt. Bis heute wurden in Basel 35 Panzernashörner geboren. Ende Dezember 2010 lebten weltweit 188 Panzernashörner in 69 Institutionen in Nordamerika, Europa, Asien und Australien.

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Populationszahl

Nach Angaben des WWF Panda beläuft sich die Gesamtpopulation des indischen Nashorns heute auf etwa 3.500 Individuen. Nach Angaben des WWF liegt die Gesamtpopulation des indischen Nashorns bei über 3.000 Individuen. Derzeit ist diese Art auf der Roten Liste der IUCN als gefährdet (VU) eingestuft. Allerdings nimmt seine Zahl heute zu.

Ökologische Nische

Ausgewachsene Tiere haben keine natürlichen Feinde. Kälber werden jedoch Opfer von Tigern, die sie bei Unachtsamkeit des Muttertieres reißen. Dabei kann teilweise eine beträchtliche Anzahl von Jungtieren sterben. Allein im Kaziranga-Nationalpark wurden zwischen 1985 und 2000 mehr als 200 derartig getötete Individuen registriert. Wie bei den afrikanischen Nashornarten besteht beim Panzernashorn eine enge ökologische Gemeinschaft mit dem – in diesem Fall AsiatischenElefanten, wobei es selten zu aggressivem Verhalten gegenüber der anderen Tierart kommt. Die Beziehung zeigt sich vor allem darin, dass die Elefanten durch ihre Lebensstrategie Landschaften häufig offen halten oder auch in die Waldfront einbrechen und so offene Gebiete schaffen, die später auch vom Panzernashorn genutzt werden können. Eine lockere Beziehung gibt es auch zu den koexistierenden Wildrinderarten, dem Wasserbüffel und dem Gaur. Des Weiteren duldet das Panzernashorn die Anwesenheit von Kuhreihern, Hirtenstaren und Schwarzen Drongos auf seinem Rücken, die Parasiten aus der Haut herauspicken. Die Vögel scheinen aber im Gegensatz zu jenen bei den afrikanischen Nashörnern keine Alarmfunktion bei aufziehender Gefahr zu haben.

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Panzernashörner werden in Gefangenschaft sehr zahm und entwickeln dabei einen festen Bezug zu ihren jeweiligen Pflegern.

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Lustige Fakten für Kinder

  • Indische Nashörner lieben das Schwimmen und Waten mehr als die meisten anderen Nashornarten.
  • Diese Tiere sind recht scheu und laufen im Allgemeinen eher vor Gefahren davon, als dass sie angreifen, obwohl die Weibchen ihre Kälber verteidigen.
  • Nashörner baden und suhlen sich oft während der Hitze des Tages. Das ist wichtig, um sich kühl zu halten und Fliegen zu vermeiden.
  • Die Haut eines erwachsenen Nashorns kann bis zu 5 cm dick sein.
  • Das Wort "Rhinoceros" bedeutet "Hornnase" und stammt aus dem Altgriechischen "ῥῑνόκερως".
  • Früher gab es "wollige" Nashörner, das älteste aufgezeichnete Fossil stammt aus Tibet und ist etwa 3,6 Millionen Jahre alt. Diese Tiere ähnelten in Form und Größe den Breitmaulnashörnern, waren aber behaart und gut an kalte Klimazonen angepasst. Diese alten Nashörner tauchten oft in Höhlenzeichnungen auf. Man nimmt an, dass sie vor etwa 10.000 Jahren ausgestorben sind, vielleicht als Folge der Jagd durch den Menschen oder, was wahrscheinlicher ist, aufgrund der drastischen Klimaveränderungen dieser Zeit: dem "Großen Frost" - der Jüngeren Dryas, die etwa 10.850 v. Chr. begann und etwa tausend Jahre dauerte.

Coloring Pages

Referenzen

1. Panzernashorn artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Panzernashorn
2. Panzernashorn auf der Website der Roten Liste der IUCN - http://www.iucnredlist.org/details/19496/0

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