Land

Italien

1381 Spezies

Italien ist ein Staat in Südeuropa.

Geographie

Der Großteil des Staatsgebiets liegt auf der von Nordwest nach Südost gerichteten Apenninhalbinsel, die in ihrer Form an einen Stiefel erinnert. Die maximale Länge der weitenteils vom Gebirgszug des Apennin geprägten Halbinsel beträgt rund 1000 km, die maximale Breite rund 240 km. Umgeben ist sie von Teilmeeren des Mittelmeers, nämlich vom Ligurischen, Tyrrhenischen, Ionischen und Adriatischen Meer. Im Mittelmeer liegen die zwei mit Abstand größten italienischen Inseln Sardinien und Sizilien sowie mehrere kleinere Inselgruppen. Die gesamte Küstenlänge beträgt 7600 km. Nördlich schließt an die Halbinsel die Po-Ebene an, die den Hauptteil der dicht besiedelten Norditalienischen Tiefebene ausmacht. Den nördlichen Abschluss findet das Staatsgebiet in den Alpen, wo es teilweise den Alpenhauptkamm erreicht.

Intern wird Italien häufig in Ober-, Mittel- und Unter-/Süditalien (auch Mezzogiorno genannt) gegliedert.

Angrenzende Staaten sind Frankreich (Länge der gemeinsamen Staatsgrenze: 488 km), die Schweiz (734,2 km), Österreich (430 km), Slowenien (232 km) sowie die Enklaven San Marino (39 km) und die Vatikanstadt (3 km). Die Landesgrenzen haben eine Gesamtlänge von etwa 2000 km. Italien besitzt mit der Gemeinde Campione d’Italia eine von der Schweiz umgebene Exklave. Eine weitere Grenze ist die zu Kroatien (Seegrenze).

Gewässer

Hydrografisch gehört Italien fast ausschließlich zum Mittelmeer. Einzig das Tal des Lago di Livigno und der oberste Teil des Val d’Uina entwässern über Inn und Donau ins Schwarze Meer. Dorthin entwässert ebenfalls die Drau, die im Pustertal in Südtirol entspringt, sowie die Gailitz, die das Gebiet um Tarvis durchfließt. Ferner entwässert das Tal des Lago di Lei über den Rhein in die Nordsee. Die längsten Flüsse sind der Po (652 km), die Etsch (410 km) und der Tiber (405 km), gefolgt von der Adda und dem Oglio. Zu den größten italienischen Seen zählen der Gardasee, der Lago Maggiore und der Comer See in Oberitalien sowie der Bolsenasee und der Trasimenische See in Mittelitalien.

Klima

Das Klima ist subtropisch mit teilweise sehr deutlichen Unterschieden in den verschiedenen Regionen.

Norditalien wird von den Alpen und dem toskanisch-emilianischen Apennin umsäumt, wodurch der Einfluss des Mittelmeeres auf das Klima eingeschränkt ist. Die Winter sind kühl, in den Städten der Po-Ebene kommt es mitunter zu leichtem Frost, gelegentlich kann Schnee fallen, der über Nacht oder einige wenige Tage liegen bleiben kann; in den Monaten November bis Januar gibt es in der Ebene häufig langanhaltende Perioden mit dichtem Nebel. Die Sommer sind lang und heiß, die Luftfeuchtigkeit ist hoch.

Mittelitalien hat durch den Einfluss des Mittelmeeres mildere Winter und trockene, warme bis heiße Sommer. Etwa südlich des 45. Breitengrades sind verbreitet auch wilde Pinienbestände vorzufinden. Diese typische mediterrane Baumart verträgt kaum Temperaturen unter 0 °C und fängt sofort an, von unten her abzusterben, was davon zeugt, dass in diesen Gebieten so gut wie keine Fröste auftreten.

Süditalien und die italienischen Inseln haben ein nahezu ganzjährig warmes, mediterranes Klima. Der Herbst kommt spät, die Winter sind feucht und mild mit Tagestemperaturen von 10 bis 15 °C und der Frühling setzt bereits zeitig ein (Mandelblüte ab Ende Januar). Im Sommer kann es sehr heiß werden, oftmals werden Temperaturen von über 40 °C erreicht. Aufgrund von geringen Niederschlagsmengen in den Sommermonaten sind Dürreperioden ein häufiges Problem in dieser Region.

In den Alpen und im Apennin herrscht aufgrund der Höhenlagen ein meist kaltes Gebirgsklima, die Sommer dort sind überwiegend mild.

Die mittlere jährliche Sonnenscheindauer beträgt im Norden rund 1250 Stunden, in der Mitte etwa 1700 Stunden (Rom etwa 1680 Stunden) und steigt bis auf über 2000 Stunden ganz im Süden und auf Sizilien.

Auf der Pala di San Martino im Trentino wurde im Dezember 2010 mit −48,3 °C ein neuer italienischer Kälterekord gemessen. Die Höchsttemperatur von 48,5 °C wurde am 10. August 1999 an der Wetterstation Catenanuova in der Provinz Enna auf Sizilien festgestellt. Dies ist zugleich die höchste bisher in Europa registrierte Temperatur.

Der in letzter Zeit beschleunigte Klimawandel hat die bestehenden Umweltprobleme im gesamten Mittelmeerraum verschärft, so auch in Italien. Für fünf weit gefasste und miteinander verbundene Wirkungsbereiche (Wasser, Ökosysteme, Ernährung, Gesundheit und Sicherheit) weisen aktuelle Veränderungen und Zukunftsszenarien konsequent auf substanzielle und zunehmende Risiken in den kommenden Jahrzehnten hin. In großen Teilen Italiens nehmen die Regenmengen ab, die Temperaturen steigen hingegen und Extremwetterereignisse häufen sich. Besonders sichtbar sind die Folgen der Veränderungen in den Alpen. Auch in der Landwirtschaft zeigen sich die Folgen. Die Klimakrise bedroht zudem das kulturelle Erbe des Landes: So sind 13 von 15 UNESCO-Welterbestätten in Italien von Küstenerosion bedroht, da sie sich in der niedrig gelegenen Küstenregion befinden.

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Italien ist ein Staat in Südeuropa.

Geographie

Der Großteil des Staatsgebiets liegt auf der von Nordwest nach Südost gerichteten Apenninhalbinsel, die in ihrer Form an einen Stiefel erinnert. Die maximale Länge der weitenteils vom Gebirgszug des Apennin geprägten Halbinsel beträgt rund 1000 km, die maximale Breite rund 240 km. Umgeben ist sie von Teilmeeren des Mittelmeers, nämlich vom Ligurischen, Tyrrhenischen, Ionischen und Adriatischen Meer. Im Mittelmeer liegen die zwei mit Abstand größten italienischen Inseln Sardinien und Sizilien sowie mehrere kleinere Inselgruppen. Die gesamte Küstenlänge beträgt 7600 km. Nördlich schließt an die Halbinsel die Po-Ebene an, die den Hauptteil der dicht besiedelten Norditalienischen Tiefebene ausmacht. Den nördlichen Abschluss findet das Staatsgebiet in den Alpen, wo es teilweise den Alpenhauptkamm erreicht.

Intern wird Italien häufig in Ober-, Mittel- und Unter-/Süditalien (auch Mezzogiorno genannt) gegliedert.

Angrenzende Staaten sind Frankreich (Länge der gemeinsamen Staatsgrenze: 488 km), die Schweiz (734,2 km), Österreich (430 km), Slowenien (232 km) sowie die Enklaven San Marino (39 km) und die Vatikanstadt (3 km). Die Landesgrenzen haben eine Gesamtlänge von etwa 2000 km. Italien besitzt mit der Gemeinde Campione d’Italia eine von der Schweiz umgebene Exklave. Eine weitere Grenze ist die zu Kroatien (Seegrenze).

Gewässer

Hydrografisch gehört Italien fast ausschließlich zum Mittelmeer. Einzig das Tal des Lago di Livigno und der oberste Teil des Val d’Uina entwässern über Inn und Donau ins Schwarze Meer. Dorthin entwässert ebenfalls die Drau, die im Pustertal in Südtirol entspringt, sowie die Gailitz, die das Gebiet um Tarvis durchfließt. Ferner entwässert das Tal des Lago di Lei über den Rhein in die Nordsee. Die längsten Flüsse sind der Po (652 km), die Etsch (410 km) und der Tiber (405 km), gefolgt von der Adda und dem Oglio. Zu den größten italienischen Seen zählen der Gardasee, der Lago Maggiore und der Comer See in Oberitalien sowie der Bolsenasee und der Trasimenische See in Mittelitalien.

Klima

Das Klima ist subtropisch mit teilweise sehr deutlichen Unterschieden in den verschiedenen Regionen.

Norditalien wird von den Alpen und dem toskanisch-emilianischen Apennin umsäumt, wodurch der Einfluss des Mittelmeeres auf das Klima eingeschränkt ist. Die Winter sind kühl, in den Städten der Po-Ebene kommt es mitunter zu leichtem Frost, gelegentlich kann Schnee fallen, der über Nacht oder einige wenige Tage liegen bleiben kann; in den Monaten November bis Januar gibt es in der Ebene häufig langanhaltende Perioden mit dichtem Nebel. Die Sommer sind lang und heiß, die Luftfeuchtigkeit ist hoch.

Mittelitalien hat durch den Einfluss des Mittelmeeres mildere Winter und trockene, warme bis heiße Sommer. Etwa südlich des 45. Breitengrades sind verbreitet auch wilde Pinienbestände vorzufinden. Diese typische mediterrane Baumart verträgt kaum Temperaturen unter 0 °C und fängt sofort an, von unten her abzusterben, was davon zeugt, dass in diesen Gebieten so gut wie keine Fröste auftreten.

Süditalien und die italienischen Inseln haben ein nahezu ganzjährig warmes, mediterranes Klima. Der Herbst kommt spät, die Winter sind feucht und mild mit Tagestemperaturen von 10 bis 15 °C und der Frühling setzt bereits zeitig ein (Mandelblüte ab Ende Januar). Im Sommer kann es sehr heiß werden, oftmals werden Temperaturen von über 40 °C erreicht. Aufgrund von geringen Niederschlagsmengen in den Sommermonaten sind Dürreperioden ein häufiges Problem in dieser Region.

In den Alpen und im Apennin herrscht aufgrund der Höhenlagen ein meist kaltes Gebirgsklima, die Sommer dort sind überwiegend mild.

Die mittlere jährliche Sonnenscheindauer beträgt im Norden rund 1250 Stunden, in der Mitte etwa 1700 Stunden (Rom etwa 1680 Stunden) und steigt bis auf über 2000 Stunden ganz im Süden und auf Sizilien.

Auf der Pala di San Martino im Trentino wurde im Dezember 2010 mit −48,3 °C ein neuer italienischer Kälterekord gemessen. Die Höchsttemperatur von 48,5 °C wurde am 10. August 1999 an der Wetterstation Catenanuova in der Provinz Enna auf Sizilien festgestellt. Dies ist zugleich die höchste bisher in Europa registrierte Temperatur.

Der in letzter Zeit beschleunigte Klimawandel hat die bestehenden Umweltprobleme im gesamten Mittelmeerraum verschärft, so auch in Italien. Für fünf weit gefasste und miteinander verbundene Wirkungsbereiche (Wasser, Ökosysteme, Ernährung, Gesundheit und Sicherheit) weisen aktuelle Veränderungen und Zukunftsszenarien konsequent auf substanzielle und zunehmende Risiken in den kommenden Jahrzehnten hin. In großen Teilen Italiens nehmen die Regenmengen ab, die Temperaturen steigen hingegen und Extremwetterereignisse häufen sich. Besonders sichtbar sind die Folgen der Veränderungen in den Alpen. Auch in der Landwirtschaft zeigen sich die Folgen. Die Klimakrise bedroht zudem das kulturelle Erbe des Landes: So sind 13 von 15 UNESCO-Welterbestätten in Italien von Küstenerosion bedroht, da sie sich in der niedrig gelegenen Küstenregion befinden.

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