Gattung

Serval

1 Spezies

Der Serval (Leptailurus serval) ist eine mittelgroße Art der Katzen, die meist auf ockergelbem Grund schwarz gefleckt ist. Die sehr schlanke und hohe Art zeichnet sich durch sehr lange Beine und einen kleinen Kopf mit großen Ohren aus. Er lebt als Jäger in den Steppen und Savannen in Afrika und ernährt sich vor allem von kleinen Nagetieren, die er durch sein sehr gutes Gehör aufspürt.

Die Bezeichnung Serval stammt vermutlich von dem portugiesischen Wort lobo-cerval ab, das übersetzt Luchs bedeutet. Es entstand im 18. Jahrhundert und findet sich in dieser oder ähnlicher Form in mehreren europäischen Sprachen.

Der Serval kommt ausschließlich in Afrika vor. Historisch kam er in zwei von der Sahara getrennten Beständen in Nordafrika und südlich der Sahara vor. Allerdings hat der Serval sehr spezifische Ansprüche an seinen Lebensraum, so dass er nur jeweils einzelne Regionen in diesem Verbreitungsgebiet bewohnt. Südlich der Sahara ist er weit verbreitet und gehört zur Fauna der meisten Länder vom Senegal im Westen und Somalia im Osten Afrikas bis in den Süden der Republik Südafrika.

Es ist unsicher, ob es noch Servalpopulationen in Nordafrika gibt. Die letzten bestätigten Sichtungen stammen hier aus den 1970er Jahren. In Algerien gilt ein 1936 getötetes Individuum als letztes Exemplar seiner Art in dem Land, allerdings wurden in den 1990ern Tiere im El-Kala-Nationalpark gesichtet. Im Südwesten Marokkos wurden Servale bis in die 2000er Jahre dokumentiert. In Südafrika war er ursprünglich entlang der gesamten südlichen Küstenlinie verbreitet, seit den 1980er Jahren ist er in der ehemaligen Kapprovinz weitgehend ausgestorben und nur in der Provinz Freistaat konnte er sich etablieren und vielleicht sogar wieder ausweiten. In einigen Gebieten profitiert der Serval zudem von Entwaldungen, vor allem im Bereich der Waldgebiete im Äquatorbereich in Zentralafrika.

Servale bewohnen verschiedene Typen von Grasland und Savannen. Ihr Vorkommen ist an das Vorhandensein von Wasser und einer Vegetation aus Gras und Schilf gebunden und sie sind entsprechend auch in Sumpfgebieten und Überflutungsflächen anzutreffen. In Wüsten oder Halbwüsten kommen sie nicht vor, können aber dort überleben, wo Wasserläufe solche trockenen Regionen durchziehen. Auch Wald können sie bewohnen, sofern der Baumwuchs schütter und immer wieder von Lichtungen und Grasbeständen durchbrochen ist, so etwa in Regenwald-Savannen-Mosaikregionen in Gabun oder in Küstennähe in Sierra Leone. In den dichten Waldbeständen des äquatorialen Westafrikas fehlen Servale jedoch vollständig. Sofern Wasser, Nahrung und Deckung vorhanden sind, scheinen das jeweilige Mikroklima und die Höhenlage keine Restriktionen für diese Katzenart darzustellen. Man hat sie in 3000 m Höhe auf den Mooren des Aberdare-Nationalparks in Kenia beobachtet. Auch im Kamberg Nature Reserve der südafrikanischen Midlands kommen sie vor, wo im afrikanischen Winter regelmäßig Frosttemperaturen herrschen und gelegentlich sogar Schnee fällt. Zudem können sie auf landwirtschaftlich genutzten Flächen sowie Kaffee- oder Bananenplantagen mit einer hohen Nagetierdichte und ausreichend Deckung vorkommen.

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Der Serval (Leptailurus serval) ist eine mittelgroße Art der Katzen, die meist auf ockergelbem Grund schwarz gefleckt ist. Die sehr schlanke und hohe Art zeichnet sich durch sehr lange Beine und einen kleinen Kopf mit großen Ohren aus. Er lebt als Jäger in den Steppen und Savannen in Afrika und ernährt sich vor allem von kleinen Nagetieren, die er durch sein sehr gutes Gehör aufspürt.

Die Bezeichnung Serval stammt vermutlich von dem portugiesischen Wort lobo-cerval ab, das übersetzt Luchs bedeutet. Es entstand im 18. Jahrhundert und findet sich in dieser oder ähnlicher Form in mehreren europäischen Sprachen.

Der Serval kommt ausschließlich in Afrika vor. Historisch kam er in zwei von der Sahara getrennten Beständen in Nordafrika und südlich der Sahara vor. Allerdings hat der Serval sehr spezifische Ansprüche an seinen Lebensraum, so dass er nur jeweils einzelne Regionen in diesem Verbreitungsgebiet bewohnt. Südlich der Sahara ist er weit verbreitet und gehört zur Fauna der meisten Länder vom Senegal im Westen und Somalia im Osten Afrikas bis in den Süden der Republik Südafrika.

Es ist unsicher, ob es noch Servalpopulationen in Nordafrika gibt. Die letzten bestätigten Sichtungen stammen hier aus den 1970er Jahren. In Algerien gilt ein 1936 getötetes Individuum als letztes Exemplar seiner Art in dem Land, allerdings wurden in den 1990ern Tiere im El-Kala-Nationalpark gesichtet. Im Südwesten Marokkos wurden Servale bis in die 2000er Jahre dokumentiert. In Südafrika war er ursprünglich entlang der gesamten südlichen Küstenlinie verbreitet, seit den 1980er Jahren ist er in der ehemaligen Kapprovinz weitgehend ausgestorben und nur in der Provinz Freistaat konnte er sich etablieren und vielleicht sogar wieder ausweiten. In einigen Gebieten profitiert der Serval zudem von Entwaldungen, vor allem im Bereich der Waldgebiete im Äquatorbereich in Zentralafrika.

Servale bewohnen verschiedene Typen von Grasland und Savannen. Ihr Vorkommen ist an das Vorhandensein von Wasser und einer Vegetation aus Gras und Schilf gebunden und sie sind entsprechend auch in Sumpfgebieten und Überflutungsflächen anzutreffen. In Wüsten oder Halbwüsten kommen sie nicht vor, können aber dort überleben, wo Wasserläufe solche trockenen Regionen durchziehen. Auch Wald können sie bewohnen, sofern der Baumwuchs schütter und immer wieder von Lichtungen und Grasbeständen durchbrochen ist, so etwa in Regenwald-Savannen-Mosaikregionen in Gabun oder in Küstennähe in Sierra Leone. In den dichten Waldbeständen des äquatorialen Westafrikas fehlen Servale jedoch vollständig. Sofern Wasser, Nahrung und Deckung vorhanden sind, scheinen das jeweilige Mikroklima und die Höhenlage keine Restriktionen für diese Katzenart darzustellen. Man hat sie in 3000 m Höhe auf den Mooren des Aberdare-Nationalparks in Kenia beobachtet. Auch im Kamberg Nature Reserve der südafrikanischen Midlands kommen sie vor, wo im afrikanischen Winter regelmäßig Frosttemperaturen herrschen und gelegentlich sogar Schnee fällt. Zudem können sie auf landwirtschaftlich genutzten Flächen sowie Kaffee- oder Bananenplantagen mit einer hohen Nagetierdichte und ausreichend Deckung vorkommen.

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