Gattung

Grüner Tropfenastrild

1 Spezies

Der Grüne Tropfenastrild (Mandingoa nitidula), auch Tropfengrünastrild, Grüner Tropfenfink oder Schlegels Tropfenfink genannt, ist eine afrikanische Art aus der Familie der Prachtfinken. Er ist der einzige rezente Vertreter der Glockenastrilde und in der Afrotropis ein weit verbreiteter und stellenweise auch häufiger Vogel. Grüne Tropfenastrilde sind kleine, grünlich gefiederte Vögel mit einem kurzen Schwanz und einem rötlichen Gesichtsmaske. Der Sexualdimorphismus ist nur geringfügig ausgeprägt. Sie werden in Europa gelegentlich als Ziervogel gehalten, gelten aber wegen ihrer Nahrungs- und Halteanforderungen als schwierig zu pflegende Vögel.

Die IUCN stuft den Grünen Tropfenastrild als nicht gefährdet (least concern) ein. Schätzungen zum weltweiten Bestand liegen nicht vor, da diese Art in freier Wildbahn schwer zu beobachten ist.

Das Verbreitungsgebiet des Grünen Tropfenastrilds ist sehr groß und umfasst mehr als 1,5 Millionen Quadratkilometer. Es reicht von Sierra Leone über Kongo und dem nördlichen Angola bis nach Kenia und dem südlichen Äthiopien. In Ostafrika kommt er südlich bis ins südöstliche Südafrika vor. Er lebt außerdem auf der Insel Bioko im Golf von Guinea . Das Verbreitungsgebiet ist nach bisherigen Erkenntnissen disjunkt. Fry et al. weisen jedoch darauf hin, dass diese, in ihren Worten „eigenartig unzusammenhängende“ Verbreitung zumindest teilweise auf die Schwierigkeiten bei der Beobachtung dieser Vogelart zurückzuführen sein kann. Grüne Tropfenastrilde sind auf Grund ihres Gefieders unauffällig, weisen auch keine auffälligen Verhaltensweisen auf und ihre Rufe sind für den Menschen kaum vernehmbar.

Grüne Tropfenastrilde sind sehr anpassungsfähig und kommen in einer Vielzahl von Lebensräumen vor. Diese reichen von Niederungs- und Bergwäldern, Primär und Sekundärwaldzonen über Plantagen und anderes Kulturland. Grundsätzlich leben sie in allen Lebensräumen sehr versteckt. Ihre Höhenverbreitung erreicht in Ostafrika fast 2.500 Höhenmeter. So kommt er in Liberia bis 1.600, in Camerun bis 1.850, in Kenia bis 2.350, in Malawi bis 2.120, in Simbabwe bis 1.200 und in der Südafrikanischen Republik bis 1.850 Höhenmeter vor. In Äthiopien besiedeln sie unter anderem das Unterholz von Juniperus procera-Wäldern, kommen jedoch auch im Unterholz von angepflanzten Kiefernwäldern vor. Auch in der Südafrikanischen Republik ist er regelmäßig in Plantagen mit nicht-einheimischen Kiefernarten zu beobachten, wenn der Erdboden einen Bewuchs mit Setaria chevalieri aufweist, einer Art aus der Gattung der Borstenhirsen. In Primär- und Sekundärwald hält sich der Grüne Tropfenastrild überwiegend entlang von Wegen und Straßen auf und ist außerdem auf Waldlichtungen zu beobachten. Sehr häufig ist er in der Nähe von Reisfeldern zu beobachten, die an Wald angrenzen. Er nutzt auch alte aufgegebene Plantagen, Dornenhecken um Dörfer, Randgebiete von Feuchtgebieten und Gärten.

Obwohl der Grüne Tropfenastrild insgesamt als nicht gefährdet eingestuft wird, sind seine Bestände in manchen Regionen durch Überweidung von Waldgräsern, insbesondere von Oplismenus hirtellus stark zurückgegangen.

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Der Grüne Tropfenastrild (Mandingoa nitidula), auch Tropfengrünastrild, Grüner Tropfenfink oder Schlegels Tropfenfink genannt, ist eine afrikanische Art aus der Familie der Prachtfinken. Er ist der einzige rezente Vertreter der Glockenastrilde und in der Afrotropis ein weit verbreiteter und stellenweise auch häufiger Vogel. Grüne Tropfenastrilde sind kleine, grünlich gefiederte Vögel mit einem kurzen Schwanz und einem rötlichen Gesichtsmaske. Der Sexualdimorphismus ist nur geringfügig ausgeprägt. Sie werden in Europa gelegentlich als Ziervogel gehalten, gelten aber wegen ihrer Nahrungs- und Halteanforderungen als schwierig zu pflegende Vögel.

Die IUCN stuft den Grünen Tropfenastrild als nicht gefährdet (least concern) ein. Schätzungen zum weltweiten Bestand liegen nicht vor, da diese Art in freier Wildbahn schwer zu beobachten ist.

Das Verbreitungsgebiet des Grünen Tropfenastrilds ist sehr groß und umfasst mehr als 1,5 Millionen Quadratkilometer. Es reicht von Sierra Leone über Kongo und dem nördlichen Angola bis nach Kenia und dem südlichen Äthiopien. In Ostafrika kommt er südlich bis ins südöstliche Südafrika vor. Er lebt außerdem auf der Insel Bioko im Golf von Guinea . Das Verbreitungsgebiet ist nach bisherigen Erkenntnissen disjunkt. Fry et al. weisen jedoch darauf hin, dass diese, in ihren Worten „eigenartig unzusammenhängende“ Verbreitung zumindest teilweise auf die Schwierigkeiten bei der Beobachtung dieser Vogelart zurückzuführen sein kann. Grüne Tropfenastrilde sind auf Grund ihres Gefieders unauffällig, weisen auch keine auffälligen Verhaltensweisen auf und ihre Rufe sind für den Menschen kaum vernehmbar.

Grüne Tropfenastrilde sind sehr anpassungsfähig und kommen in einer Vielzahl von Lebensräumen vor. Diese reichen von Niederungs- und Bergwäldern, Primär und Sekundärwaldzonen über Plantagen und anderes Kulturland. Grundsätzlich leben sie in allen Lebensräumen sehr versteckt. Ihre Höhenverbreitung erreicht in Ostafrika fast 2.500 Höhenmeter. So kommt er in Liberia bis 1.600, in Camerun bis 1.850, in Kenia bis 2.350, in Malawi bis 2.120, in Simbabwe bis 1.200 und in der Südafrikanischen Republik bis 1.850 Höhenmeter vor. In Äthiopien besiedeln sie unter anderem das Unterholz von Juniperus procera-Wäldern, kommen jedoch auch im Unterholz von angepflanzten Kiefernwäldern vor. Auch in der Südafrikanischen Republik ist er regelmäßig in Plantagen mit nicht-einheimischen Kiefernarten zu beobachten, wenn der Erdboden einen Bewuchs mit Setaria chevalieri aufweist, einer Art aus der Gattung der Borstenhirsen. In Primär- und Sekundärwald hält sich der Grüne Tropfenastrild überwiegend entlang von Wegen und Straßen auf und ist außerdem auf Waldlichtungen zu beobachten. Sehr häufig ist er in der Nähe von Reisfeldern zu beobachten, die an Wald angrenzen. Er nutzt auch alte aufgegebene Plantagen, Dornenhecken um Dörfer, Randgebiete von Feuchtgebieten und Gärten.

Obwohl der Grüne Tropfenastrild insgesamt als nicht gefährdet eingestuft wird, sind seine Bestände in manchen Regionen durch Überweidung von Waldgräsern, insbesondere von Oplismenus hirtellus stark zurückgegangen.

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