Kleinschnabel-Darwinfink
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Camarhynchus pauper

Der Kleinschnabel-Darwinfink (Camarhynchus pauper) ist eine Vogelart aus der Familie der Tangaren. Sie wird zur Gruppe der Darwinfinken gezählt, welche ein bekanntes Beispiel für die Adaptive Radiation sind.

Aussehen

Das Obergefieder ist graubraun mit weißlicher Farbe in den unteren Bereichen. Die Farbe des Kopfes unterscheidet das Geschlecht. Bei den Weibchen ist er graubraun, während er bei den Männchen schwarz ist. Der Schnabel des mittleren Baumfinken ist eine Zwischengröße zwischen dem Zwergdarwinfink (Camarhynchus parvulus) und dem Papageischnabel-Darwinfink (Camarhynchus psittacula). Alle drei Arten sind im gleichen Lebensraum zu finden und ernähren sich von Insekten.

Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Länder
Biogeografische Bereiche

Der Kleinschnabel-Darwinfink ist endemisch und kommt auf dem Hochland der Insel Floreana vor, welche ein Teil der Galapagosinseln in Ecuador ist. Ihr Nisthabitat befindet sich in den dort vorhandenen dichten Scalesia-Wäldern.

Kleinschnabel-Darwinfink Lebensraum-Karte
Kleinschnabel-Darwinfink Lebensraum-Karte
Kleinschnabel-Darwinfink
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Gewohnheiten und Lebensstil

Die tagaktive Galapagos Sumpfohreule ist ihr einziger verbliebener natürlicher Prädator. Kleinschnabel-Darwinfinken legen in der Regel zwei bis drei Eier. Die Eier werden etwa 12 Tage lang bebrütet, und die Jungvögel werden etwa 14 Tage lang von beiden Eltern im Nest gefüttert, bevor sie flügge werden.

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Die Schnabelgrößen des Kleinschnabel-Darwinfinks auf Floreana und des Camarhynchus psittacula, des großen Edelsittichs, auf Isabela sind ungefähr gleich groß. Dies spiegelt die Tatsache wider, dass die beiden Arten sich von der gleichen Art und Größe von Insekten ernähren. Der Schnabel des Mittelschnabel-Darwinfinks liegt in der Größe zwischen dem des Kleinschnabel-Darwinfinks und dem des Camarhynchus psittacula. Alle drei Arten kommen in demselben Land und Gebiet vor.

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Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

POPULATION

Populationsgefährdung

Der Kleinschnabel-Darwinfink ist aufgrund der invasiven Fliegenart Philornis downsi vom Aussterben bedroht (critically endangered). Der Bestand wird auf 600 bis 1700 Individuen geschätzt. Die eingeschleppte Fliege legt ihre Eier in die Nester des Darwinfinkes. Die Fliegenlarven zerstören das Nestmaterial und befallen die Jungtiere. Somit stellt der Fall eine Form des Parasitismus dar. Darüber hinaus trägt die ebenfalls eingeschleppte Hausratte zum Rückgang der Art bei. Problematisch ist der stark eingeschränkte Lebensraum der Vogelart, welcher sich auf nur eine Insel erstreckt und eine Erholung des Bestandes als schwierig gestaltet.

Referenzen

1. Kleinschnabel-Darwinfink artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Kleinschnabel-Darwinfink
2. Kleinschnabel-Darwinfink auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22723773/130488958

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