Gattung

Ostasiatische Maulwürfe

9 Spezies

Die Ostasiatischen Maulwürfe (Mogera) sind eine Säugetiergattung aus der Familie der Maulwürfe (Talpidae). Die Gattung umfasst neun Arten, die im östlichen und südöstlichen Asien sowohl auf dem Festland als auch auf der Inselwelt Japans leben. Es handelt sich um mittelgroße bis große Vertreter der Maulwürfe. Im äußeren Erscheinungsbild gleichen sie den Eurasischen Maulwürfen. Wie diese besitzen sie einen zylindrischen Körper, einen kurzen Hals und grabschaufelartige Vorderbeine. Allerdings weisen sie einen relativ kurzen und zumeist dicken Schwanz auf. Das Fell ist in verschiedenen Grau- und Braun- sowie mitunter in Schwarztönen gehalten. Im Gegensatz zu den Eurasischen Maulwürfen und auch zu den teils sympatrisch vorkommenden Südostasiatischen Maulwürfen ist das Gebiss leicht reduziert und besteht aus nur 42 Zähnen, wobei nicht eindeutig beantwortet ist, welcher Zahn zurückgebildet wurde. Die Lebensweise der Tiere gilt als bisher nur ungenügend erforscht, allenfalls liegt für einzelne Arten umfangreicheres Datenmaterial vor. Sie leben unterirdisch in selbst gegrabenen Gängen und Tunneln. In diesen legen sie Nester aus Pflanzenmaterial an. Als Nahrung dienen Regenwürmer und Insekten. Nachwuchs kommt ein- oder zweimal im Jahr zur Welt. Die Lebensräume der Ostasiatischen Maulwürfe bestehen aus Wäldern, Wiesen und kultivierten Flächen in Tief- und Hochlandlagen. Wissenschaftlich eingeführt wurde die Gattung im Jahr 1848. In der Mitte des 20. Jahrhunderts wurden ihre Angehörigen teilweise den Eurasischen Maulwürfen zugeordnet. Fossilfunde sind selten, die ältesten Nachweise datieren in das Mittelpleistozän. Ein Teil der Arten ist in ihrem Bestand bedroht.

Die Ostasiatischen Maulwürfe sind in Ostasien und teilweise auch in Südostasien heimisch. Allein vier Arten kommen auf der japanischen Inselwelt vor. Diese werden durch den Japanischen Maulwurf , den Kleinen Japanischen Maulwurf (Mogera imaizumii), den Echigo-Maulwurf und den Sado-Maulwurf (Mogera tokudae) repräsentiert. Das Hauptverbreitungsgebiet ist die Insel Honshū sowie die südlich anschließenden Inseln Kyūshū und Shikoku sowie einzelne kleinere benachbarte Inseln. Während die beiden erstgenannten Arten jeweils ein großes Verbreitungsgebiet einnehmen, ist das der beiden letztgenannten eher klein und räumlich eng begrenzt. Mit einem einzelnen Individuum auf einer der zu den Senkaku-Inseln gehörneden Ryūkyū-Inseln ist der Ryukyu-Maulwurf belegt und kann somit zu den japanischen Vertretern gezählt werden. Zwei weitere Arten sind mit dem Chinesischen Inselmaulwurf und dem Kano-Maulwurf auf Taiwan nachgewiesen, zusätzlich wird der Chinesische Inselmaulwurf auch für die Insel Hainan angenommen. Der La-Touche-Maulwurf und der Ussuri-Maulwurf sind jeweils auf den asiatischen Festland anzutreffen. Letzterer tritt vor allem im nordöstlichen China , auf der Koreanischen Halbinsel sowie in der Region Primorje des fernöstlichen Russlands auf, er markiert die Nordgrenze der Verbreitung der Ostasiatischen Maulwürfe. Weitaus südlicher kommt der La-Touche-Maulwurf im südöstlichen China und im nördlichen Vietnam vor. Hier überschneidet sich das Verbreitungsgebiet der Ostasiatischen Maulwürfe mit dem einiger Vertreter der Südostasiatischen Maulwürfe . Auf Honshū ist zusätzlich noch der Japanische Bergmaulwurf (Oreoscaptor) anwesend.

Vor allem die weit verbreiteten Arten nutzen eine Vielzahl von Lebensräumen, die sowohl Wälder als auch Wiesen, Offenlandgebiete und landwirtschaftliche Nutzflächen einschließen. Sie kommen darüber hinaus vom Flachland bis in Bergregionen vor. In der Regel schließen sich die Verbreitungsgebiete der einzelnen Arten aus, sie treten somit parapatrisch auf. Jedoch besteht auf Honshū, teilweise auch auf Taiwan, regional eine Überschneidung einzelner Lebensräume, in denen der Konkurrenzdruck zwischen den Arten stärker ansteigt.

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Die Ostasiatischen Maulwürfe (Mogera) sind eine Säugetiergattung aus der Familie der Maulwürfe (Talpidae). Die Gattung umfasst neun Arten, die im östlichen und südöstlichen Asien sowohl auf dem Festland als auch auf der Inselwelt Japans leben. Es handelt sich um mittelgroße bis große Vertreter der Maulwürfe. Im äußeren Erscheinungsbild gleichen sie den Eurasischen Maulwürfen. Wie diese besitzen sie einen zylindrischen Körper, einen kurzen Hals und grabschaufelartige Vorderbeine. Allerdings weisen sie einen relativ kurzen und zumeist dicken Schwanz auf. Das Fell ist in verschiedenen Grau- und Braun- sowie mitunter in Schwarztönen gehalten. Im Gegensatz zu den Eurasischen Maulwürfen und auch zu den teils sympatrisch vorkommenden Südostasiatischen Maulwürfen ist das Gebiss leicht reduziert und besteht aus nur 42 Zähnen, wobei nicht eindeutig beantwortet ist, welcher Zahn zurückgebildet wurde. Die Lebensweise der Tiere gilt als bisher nur ungenügend erforscht, allenfalls liegt für einzelne Arten umfangreicheres Datenmaterial vor. Sie leben unterirdisch in selbst gegrabenen Gängen und Tunneln. In diesen legen sie Nester aus Pflanzenmaterial an. Als Nahrung dienen Regenwürmer und Insekten. Nachwuchs kommt ein- oder zweimal im Jahr zur Welt. Die Lebensräume der Ostasiatischen Maulwürfe bestehen aus Wäldern, Wiesen und kultivierten Flächen in Tief- und Hochlandlagen. Wissenschaftlich eingeführt wurde die Gattung im Jahr 1848. In der Mitte des 20. Jahrhunderts wurden ihre Angehörigen teilweise den Eurasischen Maulwürfen zugeordnet. Fossilfunde sind selten, die ältesten Nachweise datieren in das Mittelpleistozän. Ein Teil der Arten ist in ihrem Bestand bedroht.

Die Ostasiatischen Maulwürfe sind in Ostasien und teilweise auch in Südostasien heimisch. Allein vier Arten kommen auf der japanischen Inselwelt vor. Diese werden durch den Japanischen Maulwurf , den Kleinen Japanischen Maulwurf (Mogera imaizumii), den Echigo-Maulwurf und den Sado-Maulwurf (Mogera tokudae) repräsentiert. Das Hauptverbreitungsgebiet ist die Insel Honshū sowie die südlich anschließenden Inseln Kyūshū und Shikoku sowie einzelne kleinere benachbarte Inseln. Während die beiden erstgenannten Arten jeweils ein großes Verbreitungsgebiet einnehmen, ist das der beiden letztgenannten eher klein und räumlich eng begrenzt. Mit einem einzelnen Individuum auf einer der zu den Senkaku-Inseln gehörneden Ryūkyū-Inseln ist der Ryukyu-Maulwurf belegt und kann somit zu den japanischen Vertretern gezählt werden. Zwei weitere Arten sind mit dem Chinesischen Inselmaulwurf und dem Kano-Maulwurf auf Taiwan nachgewiesen, zusätzlich wird der Chinesische Inselmaulwurf auch für die Insel Hainan angenommen. Der La-Touche-Maulwurf und der Ussuri-Maulwurf sind jeweils auf den asiatischen Festland anzutreffen. Letzterer tritt vor allem im nordöstlichen China , auf der Koreanischen Halbinsel sowie in der Region Primorje des fernöstlichen Russlands auf, er markiert die Nordgrenze der Verbreitung der Ostasiatischen Maulwürfe. Weitaus südlicher kommt der La-Touche-Maulwurf im südöstlichen China und im nördlichen Vietnam vor. Hier überschneidet sich das Verbreitungsgebiet der Ostasiatischen Maulwürfe mit dem einiger Vertreter der Südostasiatischen Maulwürfe . Auf Honshū ist zusätzlich noch der Japanische Bergmaulwurf (Oreoscaptor) anwesend.

Vor allem die weit verbreiteten Arten nutzen eine Vielzahl von Lebensräumen, die sowohl Wälder als auch Wiesen, Offenlandgebiete und landwirtschaftliche Nutzflächen einschließen. Sie kommen darüber hinaus vom Flachland bis in Bergregionen vor. In der Regel schließen sich die Verbreitungsgebiete der einzelnen Arten aus, sie treten somit parapatrisch auf. Jedoch besteht auf Honshū, teilweise auch auf Taiwan, regional eine Überschneidung einzelner Lebensräume, in denen der Konkurrenzdruck zwischen den Arten stärker ansteigt.

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