Land

Oman

1014 Spezies

Oman ist ein Staat in Vorderasien im Osten der Arabischen Halbinsel.

Flora und Fauna

In der Inneren Wüste wechseln sich Halbwüsten mit Trockengräsern, Schirmakazien, Drachenbäumen und Dornsträuchern und vegetationslose Vollwüsten ab.

In den Karabergen überwiegen Trockensträucher, darunter der Weihrauchbaum, aus dem Weihrauch gewonnen wird. Dieses stammt seit der Antike zu einem großen Teil aus Oman. Wo es klimatisch möglich ist, kultivieren die Menschen Dattelpalmen.

Die feuchten Gebirgshänge werden von Wäldern und Gesträuch mit Akazien, Maulbeerfeigen und Jasmin bedeckt. In Höhen über 1000 m finden sich Wacholder, Ölbäume, Nacktfrucht, Zedern und Euphorbien, an letzterer findet sich gelegentlich als Besonderheit die als Wurzelparasit lebende Pflanze Hydnora abyssinica aus der Ordnung der Pfefferartigen.

Die kleinen Klippschliefer (Procavia capensis), erinnern zwar vom Aussehen her an Meerschweinchen, sind aber tatsächlich mit Elefanten und Seekühen verwandt, wie DNS-Untersuchungen bestätigten. Die Pflanzenfresser, verfügen über Nagezähne und leben auch in trockenen, von Wüsten und Savannen geprägten Gebieten des Oman. Die kleinen Tiere dienen zahlreichen Raubtieren als Beute, wie z. B. dem endemischen Omankauz (Strix butleri), die Sandkatze (Felis margarita) und zahlreichen Schlangenarten, die auch in den trockenen Gebieten wohl fühlen, wie Sandrasselottern der Gattung Echis, Sandvipern, Puffottern und Kobras.

Unter den wildlebenden Tieren kommen, im Dhofar-Gebirge noch wenige Exemplare des Persischen Leoparden (Panthera pardus nimr) vor. 2013 wurde der Bestand in den Bergen im Süden Omans auf 50 bis 100 Tiere geschätzt. Die Raubkatze ist nicht nur durch Habitatsverlust, sondern auch durch illegale Angriffe der Hirten bedroht, die ihre Ziegen, Kühe und Kamele schützen wollen.Die Weltnaturschutzorganisation IUCN stuft den Persischen Leoparden in die Gefährdungskategorie vom Aussterben bedroht (CR = Critically Endangered) ein. Offiziell gab es 2021 noch etwa 200 frei lebende Exemplare, wobei in Oman, mit rund 50 Tieren, die größte Einzelpopulation lebte.

Der Arabische Tahr ist eine scheue Halbziegenart, die ebenfalls im Hadschar-Gebirge beheimatet ist und in Oman bereits seit 1976 unter Schutz steht. Laut IUCN ist die Art dennoch stark in ihrem Bestand gefährdet, sowohl durch Wilderei als auch durch Überweidung.

Die in freier Natur ausgestorbene Arabische Oryx wurde in den 1980er Jahren wieder in einem Schutzgebiet angesiedelt. Das Wildschutzgebiet der Arabischen Oryx wurde von der UNESCO 1994 als Weltnaturerbe anerkannt. Im Jahre 2007 wurde dem Gebiet als erstem weltweit das UNESCO-Patent wieder aberkannt. Die Regierung hatte das Gebiet zur Erdölförderung um 90 Prozent der ursprünglichen Fläche verkleinert, so dass es die Voraussetzungen für ein Schutzgebiet nicht mehr erfüllt.

Domestizierte Dromedare sind beliebte Haus- und Nutztiere, in Oman gibt es jedoch auch noch immer wild lebende Populationen. Es gibt etwa 85 Arten von einheimischen Vögeln, wie z. B. das Senegal-Flughuhn, hinzu kommen Zugvögel. Insgesamt wurden über 450 verschiedene Vogelarten gesichtet. Es gibt im Küstenbereich von Ras al-Dschinz ein Schildkrötenreservat, wo jährlich bis zu 100.000 Meeresschildkröten an Land kommen, um ihre Eier abzulegen.

Im Norden des Landes entspringen im Hadschar-Gebirge zahlreiche Quellen. In den Süßwasservorkommen, wurden zahlreiche Arten unscheinbarer kleiner Fische entdeckt, zu denen auch der Oman-Barbe Garra barreimiae, aus der Gattung Garra, zählt. Forscher der Universität Wien entdeckten in den unterirdischen Seen eines Höhlensystems im Hadschar-Gebirge auch Höhlenformen der Barben, die blind und zartrosa sind, wie ihr Verwandter, der Somalische Höhlenfisch (Garra andruzzii).

Vor den Küsten liegen reiche Fischgründe mit Stachelmakrelen, Thunfischen, Sardinen, in den omanischen Gewässern wurden auch 20 verschiedene Walarten, sowie Delfine und Haie gesichtet.

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Oman ist ein Staat in Vorderasien im Osten der Arabischen Halbinsel.

Flora und Fauna

In der Inneren Wüste wechseln sich Halbwüsten mit Trockengräsern, Schirmakazien, Drachenbäumen und Dornsträuchern und vegetationslose Vollwüsten ab.

In den Karabergen überwiegen Trockensträucher, darunter der Weihrauchbaum, aus dem Weihrauch gewonnen wird. Dieses stammt seit der Antike zu einem großen Teil aus Oman. Wo es klimatisch möglich ist, kultivieren die Menschen Dattelpalmen.

Die feuchten Gebirgshänge werden von Wäldern und Gesträuch mit Akazien, Maulbeerfeigen und Jasmin bedeckt. In Höhen über 1000 m finden sich Wacholder, Ölbäume, Nacktfrucht, Zedern und Euphorbien, an letzterer findet sich gelegentlich als Besonderheit die als Wurzelparasit lebende Pflanze Hydnora abyssinica aus der Ordnung der Pfefferartigen.

Die kleinen Klippschliefer (Procavia capensis), erinnern zwar vom Aussehen her an Meerschweinchen, sind aber tatsächlich mit Elefanten und Seekühen verwandt, wie DNS-Untersuchungen bestätigten. Die Pflanzenfresser, verfügen über Nagezähne und leben auch in trockenen, von Wüsten und Savannen geprägten Gebieten des Oman. Die kleinen Tiere dienen zahlreichen Raubtieren als Beute, wie z. B. dem endemischen Omankauz (Strix butleri), die Sandkatze (Felis margarita) und zahlreichen Schlangenarten, die auch in den trockenen Gebieten wohl fühlen, wie Sandrasselottern der Gattung Echis, Sandvipern, Puffottern und Kobras.

Unter den wildlebenden Tieren kommen, im Dhofar-Gebirge noch wenige Exemplare des Persischen Leoparden (Panthera pardus nimr) vor. 2013 wurde der Bestand in den Bergen im Süden Omans auf 50 bis 100 Tiere geschätzt. Die Raubkatze ist nicht nur durch Habitatsverlust, sondern auch durch illegale Angriffe der Hirten bedroht, die ihre Ziegen, Kühe und Kamele schützen wollen.Die Weltnaturschutzorganisation IUCN stuft den Persischen Leoparden in die Gefährdungskategorie vom Aussterben bedroht (CR = Critically Endangered) ein. Offiziell gab es 2021 noch etwa 200 frei lebende Exemplare, wobei in Oman, mit rund 50 Tieren, die größte Einzelpopulation lebte.

Der Arabische Tahr ist eine scheue Halbziegenart, die ebenfalls im Hadschar-Gebirge beheimatet ist und in Oman bereits seit 1976 unter Schutz steht. Laut IUCN ist die Art dennoch stark in ihrem Bestand gefährdet, sowohl durch Wilderei als auch durch Überweidung.

Die in freier Natur ausgestorbene Arabische Oryx wurde in den 1980er Jahren wieder in einem Schutzgebiet angesiedelt. Das Wildschutzgebiet der Arabischen Oryx wurde von der UNESCO 1994 als Weltnaturerbe anerkannt. Im Jahre 2007 wurde dem Gebiet als erstem weltweit das UNESCO-Patent wieder aberkannt. Die Regierung hatte das Gebiet zur Erdölförderung um 90 Prozent der ursprünglichen Fläche verkleinert, so dass es die Voraussetzungen für ein Schutzgebiet nicht mehr erfüllt.

Domestizierte Dromedare sind beliebte Haus- und Nutztiere, in Oman gibt es jedoch auch noch immer wild lebende Populationen. Es gibt etwa 85 Arten von einheimischen Vögeln, wie z. B. das Senegal-Flughuhn, hinzu kommen Zugvögel. Insgesamt wurden über 450 verschiedene Vogelarten gesichtet. Es gibt im Küstenbereich von Ras al-Dschinz ein Schildkrötenreservat, wo jährlich bis zu 100.000 Meeresschildkröten an Land kommen, um ihre Eier abzulegen.

Im Norden des Landes entspringen im Hadschar-Gebirge zahlreiche Quellen. In den Süßwasservorkommen, wurden zahlreiche Arten unscheinbarer kleiner Fische entdeckt, zu denen auch der Oman-Barbe Garra barreimiae, aus der Gattung Garra, zählt. Forscher der Universität Wien entdeckten in den unterirdischen Seen eines Höhlensystems im Hadschar-Gebirge auch Höhlenformen der Barben, die blind und zartrosa sind, wie ihr Verwandter, der Somalische Höhlenfisch (Garra andruzzii).

Vor den Küsten liegen reiche Fischgründe mit Stachelmakrelen, Thunfischen, Sardinen, in den omanischen Gewässern wurden auch 20 verschiedene Walarten, sowie Delfine und Haie gesichtet.

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