Peru-buntschwänzchen
Der Hartertkolibri (Phlogophilus harterti), auch als Peru-Buntschwänzchen bezeichnet, ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris. Der Bestand wird von der IUCN als potenziell gefährdet (Near Threatened) eingeschätzt.
Hans Graf von Berlepsch und Jan Sztolcman beschrieben den Hartertkolibri unter dem heute gültigen Namen Phlogophilus harterti. Das Typusexemplar stammte aus dem zoologischen Museum Branicki in Warschau. 1860 führte John Gould die neue Gattung Phlogophilus ein. Das Wort Phlogophilus ist ein Wortgebilde aus den griechischen Worten »phlox φλόξ« für »Flamme« und »philos φίλος« für »Freund«. Mit »harterti« ehren die Autoren dem deutschen Ornithologen Ernst Hartert in Anerkennung für sein Werk Trochilidae aus dem Jahre 1900.
Der Hartertkolibri erreicht eine Länge von 7,2 bis 7,5 Zentimetern und ein Gewicht bis 2,2 bis 2,7 Gramm. Die Geschlechter sehen gleich aus. Der kurze gerade Schnabel ist schwarz, die Oberseite ist grün. Die Kehle, die Brust und die Bauchmitte sind weiß. Die restliche Unterseite ist hell gelbbraun. Die Schwanz ist abgerundet. Die mittleren Steuerfedern sind grün mit einer breiten schwarzen Spitze. Die übrigen Steuerfedern sind gelbbraun mit einem breiten schwarzen Diagonalband. Die juvenilen Vögel ähneln den erwachsenen Tieren. Bei ihnen weisen die Kopf- und Nackenfedern gelbbraune Ränder auf.
Das Hartertkolibri kommt in Zentral- und Südostperu vor, insbesondere in den Regionen Huánuco, Pasco, Cusco und Puno.
Der Hartertkolibri bewohnt Waldränder und Sekundärwälder in den Ausläufern der Anden in Höhenlagen von 900 bis 1200 m.
Der Hartertkolibri ist größtenteils sedentär, aber es wird angenommen, dass er sich in bestimmten Höhenlagen bewegt.
Die Nahrung des Hartertkolibris besteht aus dem Blütennektar von Epiphyten, Sträuchern und kleinen Bäumen.