Gattung

Scheckente

1 Spezies

Die Scheckente (Polysticta stelleri) ist ein Vogel aus der Familie der Entenvögel. Verwandtschaftlich steht sie den Eiderenten nahe. Sie wird allerdings einer eigenen Gattung zugeordnet. Ihr runder Kopf und ihr zierlicher Schnabel verleihen ihr eher das Aussehen einer Gründelente.

Scheckenten haben ihr Hauptverbreitungsgebiet am Beringmeer. Sie kommen überwiegend im Bereich der Flussmündungen der arktischen Flüsse vor. Der weltweite Bestand dieser Ente, die in geringer Zahl auch in der Ostsee überwintert, hat in der letzten Hälfte des 20. Jahrhunderts um 40 Prozent abgenommen, Ende des 20. Jahrhunderts wurde er auf 220.000 Individuen geschätzt. Außerhalb der Fortpflanzungszeit versammeln sich Scheckenten in großen Schwärmen; Mausertrupps können mehr als 50.000 Individuen umfassen.

Scheckenten sind in Mittel- und Westeuropa sehr seltene Irrgäste. So wurden an den Küsten Mecklenburg-Vorpommerns und Schleswig-Holsteins zwischen 1975 und 1997 insgesamt 27 mal Scheckenten beobachtet. In Polen wurde im März 1987 unter anderem ein Trupp von 65 Individuen gesehen.

Das Verbreitungsgebiet der Art liegt in der Arktis zwischen der russischen Taimyr-Halbinsel und Alaska . Das Hauptverbreitungszentrum liegt östlich des Flusses Chatanga. Große Populationen befinden sich beispielsweise im Delta der sibirischen Flüsse Lena und Indigirka. Die Population an der Küste Alaskas ist verglichen mit der sibirischen klein. Ihr Schwerpunkt liegt bei Barrow. Für die westliche Paläarktis gibt es einige wenige Brutnachweise für die Halbinsel Kola und das Weiße Meer . Etwa fünf bis fünfzig Brutpaare brüten auch in Nordnorwegen. Nicht brütende Scheckenten halten sich ganzjährig in den Schelfmeeren auf und präferieren dabei die Mündungsgebiete arktischer Flüsse. Auch die brütenden Scheckenten leben außerhalb der Brutzeit auf offenem Meer.

Während des Winterhalbjahrs hält sich die Scheckente im Nordpazifik von Alaska über die Aleuten bis nach Kamtschatka auf. Gelegentlich erreicht sie in dieser Zeit auch die nordjapanische Küste und wandert entlang der kanadischen Küste bis zur kanadischen Provinz British Columbia . Als Irrgast taucht sie gelegentlich auch an der Baffininsel, an der grönländischen Küste oder am Sankt-Lorenz-Strom auf. Scheckenten sind ausdauernde Flieger und erreichen gelegentlich auch Nordeuropa. Zu den Überwinterungsplätzen zählt das norwegische Varangerfjord, die Halbinsel Kola, die Küste vor der litauischen Stadt Palanga und die Küste vor der estnischen Insel Saaremaa. Es handelt sich bei diesen Überwinterungsgästen vermutlich um die wenigen Scheckenten, die westlich des Flusses Chatanga brüten. Die Anzahl der Enten, die in der Ostsee überwintern, hat in den letzten Jahren zugenommen. Der europäische Winterbestand beträgt etwa 7.700 bis 20.000 Individuen. Die in Norwegen überwinternden Scheckenten präferieren Küstenabschnitte mit sanft abfallendem Profil und suchen meist in einer Uferentfernung von weniger als 200 Metern nach Nahrung. Sie verlassen im Mai das norwegische Überwinterungsgebiet, um zurück in die Brutgebiete zu ziehen.

Als Brutgebiet nutzt die Scheckente die Tundra . Scheckenten wandern in großen Schwärmen im Frühjahr bis Frühsommer nach Norden. Sie erreichen dabei etwa Mitte Juni die Beringstraße. Sobald die Brutgebiete eisfrei sind, beginnen sie mit der Fortpflanzung.

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Die Scheckente (Polysticta stelleri) ist ein Vogel aus der Familie der Entenvögel. Verwandtschaftlich steht sie den Eiderenten nahe. Sie wird allerdings einer eigenen Gattung zugeordnet. Ihr runder Kopf und ihr zierlicher Schnabel verleihen ihr eher das Aussehen einer Gründelente.

Scheckenten haben ihr Hauptverbreitungsgebiet am Beringmeer. Sie kommen überwiegend im Bereich der Flussmündungen der arktischen Flüsse vor. Der weltweite Bestand dieser Ente, die in geringer Zahl auch in der Ostsee überwintert, hat in der letzten Hälfte des 20. Jahrhunderts um 40 Prozent abgenommen, Ende des 20. Jahrhunderts wurde er auf 220.000 Individuen geschätzt. Außerhalb der Fortpflanzungszeit versammeln sich Scheckenten in großen Schwärmen; Mausertrupps können mehr als 50.000 Individuen umfassen.

Scheckenten sind in Mittel- und Westeuropa sehr seltene Irrgäste. So wurden an den Küsten Mecklenburg-Vorpommerns und Schleswig-Holsteins zwischen 1975 und 1997 insgesamt 27 mal Scheckenten beobachtet. In Polen wurde im März 1987 unter anderem ein Trupp von 65 Individuen gesehen.

Das Verbreitungsgebiet der Art liegt in der Arktis zwischen der russischen Taimyr-Halbinsel und Alaska . Das Hauptverbreitungszentrum liegt östlich des Flusses Chatanga. Große Populationen befinden sich beispielsweise im Delta der sibirischen Flüsse Lena und Indigirka. Die Population an der Küste Alaskas ist verglichen mit der sibirischen klein. Ihr Schwerpunkt liegt bei Barrow. Für die westliche Paläarktis gibt es einige wenige Brutnachweise für die Halbinsel Kola und das Weiße Meer . Etwa fünf bis fünfzig Brutpaare brüten auch in Nordnorwegen. Nicht brütende Scheckenten halten sich ganzjährig in den Schelfmeeren auf und präferieren dabei die Mündungsgebiete arktischer Flüsse. Auch die brütenden Scheckenten leben außerhalb der Brutzeit auf offenem Meer.

Während des Winterhalbjahrs hält sich die Scheckente im Nordpazifik von Alaska über die Aleuten bis nach Kamtschatka auf. Gelegentlich erreicht sie in dieser Zeit auch die nordjapanische Küste und wandert entlang der kanadischen Küste bis zur kanadischen Provinz British Columbia . Als Irrgast taucht sie gelegentlich auch an der Baffininsel, an der grönländischen Küste oder am Sankt-Lorenz-Strom auf. Scheckenten sind ausdauernde Flieger und erreichen gelegentlich auch Nordeuropa. Zu den Überwinterungsplätzen zählt das norwegische Varangerfjord, die Halbinsel Kola, die Küste vor der litauischen Stadt Palanga und die Küste vor der estnischen Insel Saaremaa. Es handelt sich bei diesen Überwinterungsgästen vermutlich um die wenigen Scheckenten, die westlich des Flusses Chatanga brüten. Die Anzahl der Enten, die in der Ostsee überwintern, hat in den letzten Jahren zugenommen. Der europäische Winterbestand beträgt etwa 7.700 bis 20.000 Individuen. Die in Norwegen überwinternden Scheckenten präferieren Küstenabschnitte mit sanft abfallendem Profil und suchen meist in einer Uferentfernung von weniger als 200 Metern nach Nahrung. Sie verlassen im Mai das norwegische Überwinterungsgebiet, um zurück in die Brutgebiete zu ziehen.

Als Brutgebiet nutzt die Scheckente die Tundra . Scheckenten wandern in großen Schwärmen im Frühjahr bis Frühsommer nach Norden. Sie erreichen dabei etwa Mitte Juni die Beringstraße. Sobald die Brutgebiete eisfrei sind, beginnen sie mit der Fortpflanzung.

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