Estland
727 Spezies
Estland ist ein Staat im Baltikum.
Geographie
Estland befindet sich im Norden des Baltikums. Die Zuordnung der Gesamtregion wiederum ist umstritten und wird neben geographischen Faktoren auch von historisch-kulturellen und politischen Aspekten beeinflusst. So wird das Baltikum sowohl Nordeuropa als auch Mitteleuropa, Osteuropa und Nordosteuropa zugeordnet.
Estland liegt an der östlichen Küste der Ostsee. Flächenmäßig ist es etwas kleiner als Niedersachsen und etwas größer als die Schweiz. Das seenreiche Wald- und Hügelland mit vielen Mooren (teilweise Gewinnung von Torf) hat eine durchschnittliche Höhe von nur 50 m. Im südöstlichen Moränengebiet steigt es zum livländischen Hügelland bis zur höchsten Erhebung, dem Suur Munamägi (318 Meter), an. Der größte See ist der Peipsi järv (Peipussee), die größten Inseln sind Saaremaa und Hiiumaa.
Die gesamte Küstenlinie hat eine Länge von 3.794 Kilometern. Sie ist durch mehrere Golfe (wie die Rigaer Bucht), Meerengen und Einbuchtungen gekennzeichnet.
Klima
Das Klima Estlands ist im Allgemeinen kühl-gemäßigt bis rau mit kalten, frostigen Wintern und mäßig warmen Sommern auf nordeuropäischem Niveau. Das Jahresmittel der Temperatur liegt in der Hauptstadt Tallinn bei 4,5 °C, es fallen 650 Millimeter Niederschlag mit einem Maximum im Spätsommer. Im Juli werden durchschnittlich 16,5 °C und im Januar −6,0 °C erreicht. Trotz des kalten Winters bleiben die Küsten meist eisfrei. Wobei es im Landesinneren im Winter zur selben Zeit bis zu 30 °C kälter sein kann als an der Küste (der Kälterekord liegt bei −45 °C in Jõgeva im Jahr 1945, s. a. Liste der Länder nach Temperatur#Länder nach Extremtemperatur).
Flora und Fauna
Mehr als 50 % der estnischen Landesfläche sind bewaldet. Der häufigste Laubbaum in den estnischen Wäldern ist die Birke. Sie ist ein vielbesungenes Motiv in Liedern und Volksdichtung und ein nationales Symbol des Landes. Vor allem auf sandigen Böden in Meeresnähe kommt die Waldkiefer häufig vor. Sie nimmt einen Anteil von etwa 35 % der estnischen Waldflächen ein. Am größten ist ihre Bedeutung auf den vorgelagerten Inseln Saaremaa und Hiiumaa sowie im Landkreis Harjumaa. Auch Fichte, Tanne und Lärche zählen zu den in Estland heimischen Nadelbaumarten.
In Estland sind als große Säugetierarten Elche (ca. 12.000), Rothirsche (ca. 2.800), Rehe (ca. 50.000) sowie Braunbären (etwa 600), Luchse (etwa 800), Wölfe(etwa 150) und Wildschweine (etwa 20.000) heimisch und bejagbar. Ferner kommen Rotfüchse, Biber (etwa 20.000), Marder (u. a. der Europäische Nerz mit ca. 25 Exemplaren auf Hiiumaa) und die seltener gewordenen Schneehasen (etwa 12.000) vor.
Das größte Naturreservat des Landes ist Otepää looduspark (Naturpark Otepää) mit ca. 222 km².
Estland hat u. a. als Brutgebiet der Doppelschnepfe und als Durchzugsgebiet zahlreicher Zugvögel internationale Bedeutung. Des Weiteren brüten acht der neun europäischen Spechtarten im Landesgebiet.
Estland ist ein Staat im Baltikum.
Geographie
Estland befindet sich im Norden des Baltikums. Die Zuordnung der Gesamtregion wiederum ist umstritten und wird neben geographischen Faktoren auch von historisch-kulturellen und politischen Aspekten beeinflusst. So wird das Baltikum sowohl Nordeuropa als auch Mitteleuropa, Osteuropa und Nordosteuropa zugeordnet.
Estland liegt an der östlichen Küste der Ostsee. Flächenmäßig ist es etwas kleiner als Niedersachsen und etwas größer als die Schweiz. Das seenreiche Wald- und Hügelland mit vielen Mooren (teilweise Gewinnung von Torf) hat eine durchschnittliche Höhe von nur 50 m. Im südöstlichen Moränengebiet steigt es zum livländischen Hügelland bis zur höchsten Erhebung, dem Suur Munamägi (318 Meter), an. Der größte See ist der Peipsi järv (Peipussee), die größten Inseln sind Saaremaa und Hiiumaa.
Die gesamte Küstenlinie hat eine Länge von 3.794 Kilometern. Sie ist durch mehrere Golfe (wie die Rigaer Bucht), Meerengen und Einbuchtungen gekennzeichnet.
Klima
Das Klima Estlands ist im Allgemeinen kühl-gemäßigt bis rau mit kalten, frostigen Wintern und mäßig warmen Sommern auf nordeuropäischem Niveau. Das Jahresmittel der Temperatur liegt in der Hauptstadt Tallinn bei 4,5 °C, es fallen 650 Millimeter Niederschlag mit einem Maximum im Spätsommer. Im Juli werden durchschnittlich 16,5 °C und im Januar −6,0 °C erreicht. Trotz des kalten Winters bleiben die Küsten meist eisfrei. Wobei es im Landesinneren im Winter zur selben Zeit bis zu 30 °C kälter sein kann als an der Küste (der Kälterekord liegt bei −45 °C in Jõgeva im Jahr 1945, s. a. Liste der Länder nach Temperatur#Länder nach Extremtemperatur).
Flora und Fauna
Mehr als 50 % der estnischen Landesfläche sind bewaldet. Der häufigste Laubbaum in den estnischen Wäldern ist die Birke. Sie ist ein vielbesungenes Motiv in Liedern und Volksdichtung und ein nationales Symbol des Landes. Vor allem auf sandigen Böden in Meeresnähe kommt die Waldkiefer häufig vor. Sie nimmt einen Anteil von etwa 35 % der estnischen Waldflächen ein. Am größten ist ihre Bedeutung auf den vorgelagerten Inseln Saaremaa und Hiiumaa sowie im Landkreis Harjumaa. Auch Fichte, Tanne und Lärche zählen zu den in Estland heimischen Nadelbaumarten.
In Estland sind als große Säugetierarten Elche (ca. 12.000), Rothirsche (ca. 2.800), Rehe (ca. 50.000) sowie Braunbären (etwa 600), Luchse (etwa 800), Wölfe(etwa 150) und Wildschweine (etwa 20.000) heimisch und bejagbar. Ferner kommen Rotfüchse, Biber (etwa 20.000), Marder (u. a. der Europäische Nerz mit ca. 25 Exemplaren auf Hiiumaa) und die seltener gewordenen Schneehasen (etwa 12.000) vor.
Das größte Naturreservat des Landes ist Otepää looduspark (Naturpark Otepää) mit ca. 222 km².
Estland hat u. a. als Brutgebiet der Doppelschnepfe und als Durchzugsgebiet zahlreicher Zugvögel internationale Bedeutung. Des Weiteren brüten acht der neun europäischen Spechtarten im Landesgebiet.