Grünamazilie
Die Grünamazilie (Saucerottia saucerottei) oder manchmal auch Stahlgrüne Amazilie ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art hat ein großes Verbreitungsgebiet, das etwa 250.000 Quadratkilometer in den südamerikanischen Ländern Kolumbien, Ecuador und Venezuela sowie den mittelamerikanischen Ländern Costa Rica und Nicaragua umfasst. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt.
Adolphe Delattre und Jules Bourcier beschrieben die Stahlgrüne Amazilie unter dem Namen Trochilus Saucerrottei. Dieser Name wurde zu Ehren von Antoine Constant Saucerotte (1805–1884), einem Arzt und Hobbyornithologen aus Lunéville vergeben. Der Schreibfehler in der Originalbeschreibung (doppeltes r) ist jedoch nach Artikel 32.1.5 der Internationalen Regeln für die Zoologische Nomenklatur zu korrigieren. Das Typusexemplar stammte aus Cali im damaligen Vizekönigreich Neugranada, ein Gebiet in dem Delattre während einer seiner Reisen gesammelt hatte. Später wurde die Art der Gattung Amazilia zugeordnet. Dieses Wort wurde von der Romanfigur Amazili inspiriert, einer Inkaheldin, die in Les Incas, Ou La Destruction De L'Empire Du Pérou von Jean-François Marmontel vorkommt. Die Unterarten »warscewiczi« und »hoffmanni« wurden nach ihren Entdeckern benannt: Josef von Warscewicz (1812–1866) war ein polnischer Botaniker und gärtnerischer Leiter am Botanischen Garten von Krakau, Karl Hoffmann ein deutscher Naturforscher, der dem Museum für Naturkunde in Berlin viele neue Bälge aus Costa Rica zukommen ließ. Der Name »braccata« leitet sich vom lateinischen Wort »braccae« für »Hosen« ab.
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beginnt mitDie Grünamazilie erreicht eine Körperlänge von etwa 8,9 Zentimetern. Der gerade Schnabel wird ca. 18 Millimeter lang. Der Unterkiefer ist blassrosa mit düsteren Punkten. Das Männchen ist auf der Oberseite schimmernd grün, während die Unterseite grün glitzert. Der obere Teil des gefächerten Schwanzes ist bronzebraun bedeckt, der untere Teil ist stahlblau bis schwarz und wird am Ende weißlich. Das Weibchen ist sehr ähnlich, unterscheidet sich aber durch ein graues bis bräunliches Schwanzende.
Der Kolibri ist vor allem in trockenem Gebüsch zu finden. So bewegt er sich gerne an Waldrändern und Kulturland sowie Gärten. Man findet ihn in Höhen bis zu 2000 Metern nahe pazifischer Berghänge.
Der Vogel ernährt sich vorwiegend von Blütennektar niedriger Büsche und Gestrüpp. Außerdem ist er bemerkenswert kampflustig. Sein kelchförmiges Nest befestigt er im Geäst. Je nach Region brütet er z. B. in Santa Maria (Kolumbien) von Juli bis Oktober und in den Zentral- und Westanden von Januar bis September.