Land

Syrien

764 Spezies

Syrien ist ein Staat in Vorderasien und Teil des Maschrek.

Geographie

Seine heutigen Grenzen erhielt Syrien nach dem Ersten Weltkrieg durch die Aufteilung des bis dahin vom Osmanischen Reich beherrschten Arabischen Ostens unter die Siegermächte Großbritannien und Frankreich durch das geheim verhandelte Sykes-Picot-Abkommen von 1916. Ursprünglich verstand man unter Syrien den ganzen westlichen Zweig des Fruchtbaren Halbmonds, wie Arthur Ruppin 1916 schrieb:

Klima

Entlang der Küste herrscht ein winterfeuchtes Mittelmeerklima mit Niederschlägen bis über 1000 mm in den Höhenlagen des Dschebel Ansariye. Die Winter sind mild und die Sommer trocken-heiß. Landeinwärts nehmen die Niederschläge rasch ab. Im sich östlich anschließenden Tal des Orontes liegen die Jahresniederschläge unter 500 mm. Diese semiaride Steppenzone setzt sich im Norden in einem Streifen entlang der türkischen Grenze bis in den Osten fort, wo in Qamischhli bei ähnlichen Niederschlagsmengen Regenfeldbau möglich ist. Im größten Landesteil östlich von Damaskus und südlich des Euphrat herrscht arides Klima vor. In der Syrischen Wüste fallen die Niederschläge unter 250 mm und im Südosten des Landes unter 100 mm.

In Latakia an der Mittelmeerküste beträgt das Temperaturmaximum in den Sommermonaten 29 °C und das Minimum im Januar/Februar 9 °C. Im Landesinnern gibt es größere Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter, in Palmyra werden 38 °C im Juli und 3 °C im Dezember/Januar gemessen. In den Bergregionen sinken die Temperaturen im Winter unter den Gefrierpunkt.

Der Klimawandel mit steigenden Temperaturen und abnehmenden Niederschlägen wirkt sich in Syrien besonders auf die Landwirtschaft in den Gebieten aus, die auf Regenfeldbau angewiesen sind. In einer extremen Dürreperiode von 2006 bis 2011 fielen lediglich ein Drittel der sonst üblichen Niederschläge. Wegen der auf die Hälfte geschrumpften Getreideernte verloren zwischen 2006 und 2009 etwa 800.000 Menschen ihre Lebensgrundlage. Die anhaltende Wasserknappheit wird durch die gesunkenen Grundwasserspiegel und durch die weniger Wasser führenden Flüsse verstärkt.

Tier- und Pflanzenwelt

Die Tier- und Pflanzenwelt Syriens ist durch die jahrtausendelange Besiedlung des Landes stark verarmt. Außer Nutztieren gibt es keine größeren Säugetiere mehr. Selbst Dromedare findet man heute kaum noch. Lediglich die Vogelwelt ist noch vielfältig. 354 Vogelarten wurden in Syrien dokumentiert. Syrien ist ein wichtiges Durchzugsland für Zugvögel. Bemerkenswert sind die erst im Jahre 2002 in Syrien wiederentdeckten Waldrappe, welche zu den gefährdetsten Vogelarten überhaupt zählen. Die natürliche Pflanzenwelt ist durch Abholzung und Überweidung schon seit dem Altertum stark degradiert. Wald findet man kaum noch im Lande. Die Aleppo-Kiefer und die Libanonzeder kommen noch in Restbeständen vor. Dagegen sind Öl- und Feigenbäume häufig angepflanzt zu finden. In der Hochebene von Aleppo findet man auch das natürliche Verbreitungsgebiet der Goldhamster.

In Syrien kommen 23 Fledermaus-Arten vor.

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Syrien ist ein Staat in Vorderasien und Teil des Maschrek.

Geographie

Seine heutigen Grenzen erhielt Syrien nach dem Ersten Weltkrieg durch die Aufteilung des bis dahin vom Osmanischen Reich beherrschten Arabischen Ostens unter die Siegermächte Großbritannien und Frankreich durch das geheim verhandelte Sykes-Picot-Abkommen von 1916. Ursprünglich verstand man unter Syrien den ganzen westlichen Zweig des Fruchtbaren Halbmonds, wie Arthur Ruppin 1916 schrieb:

Klima

Entlang der Küste herrscht ein winterfeuchtes Mittelmeerklima mit Niederschlägen bis über 1000 mm in den Höhenlagen des Dschebel Ansariye. Die Winter sind mild und die Sommer trocken-heiß. Landeinwärts nehmen die Niederschläge rasch ab. Im sich östlich anschließenden Tal des Orontes liegen die Jahresniederschläge unter 500 mm. Diese semiaride Steppenzone setzt sich im Norden in einem Streifen entlang der türkischen Grenze bis in den Osten fort, wo in Qamischhli bei ähnlichen Niederschlagsmengen Regenfeldbau möglich ist. Im größten Landesteil östlich von Damaskus und südlich des Euphrat herrscht arides Klima vor. In der Syrischen Wüste fallen die Niederschläge unter 250 mm und im Südosten des Landes unter 100 mm.

In Latakia an der Mittelmeerküste beträgt das Temperaturmaximum in den Sommermonaten 29 °C und das Minimum im Januar/Februar 9 °C. Im Landesinnern gibt es größere Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter, in Palmyra werden 38 °C im Juli und 3 °C im Dezember/Januar gemessen. In den Bergregionen sinken die Temperaturen im Winter unter den Gefrierpunkt.

Der Klimawandel mit steigenden Temperaturen und abnehmenden Niederschlägen wirkt sich in Syrien besonders auf die Landwirtschaft in den Gebieten aus, die auf Regenfeldbau angewiesen sind. In einer extremen Dürreperiode von 2006 bis 2011 fielen lediglich ein Drittel der sonst üblichen Niederschläge. Wegen der auf die Hälfte geschrumpften Getreideernte verloren zwischen 2006 und 2009 etwa 800.000 Menschen ihre Lebensgrundlage. Die anhaltende Wasserknappheit wird durch die gesunkenen Grundwasserspiegel und durch die weniger Wasser führenden Flüsse verstärkt.

Tier- und Pflanzenwelt

Die Tier- und Pflanzenwelt Syriens ist durch die jahrtausendelange Besiedlung des Landes stark verarmt. Außer Nutztieren gibt es keine größeren Säugetiere mehr. Selbst Dromedare findet man heute kaum noch. Lediglich die Vogelwelt ist noch vielfältig. 354 Vogelarten wurden in Syrien dokumentiert. Syrien ist ein wichtiges Durchzugsland für Zugvögel. Bemerkenswert sind die erst im Jahre 2002 in Syrien wiederentdeckten Waldrappe, welche zu den gefährdetsten Vogelarten überhaupt zählen. Die natürliche Pflanzenwelt ist durch Abholzung und Überweidung schon seit dem Altertum stark degradiert. Wald findet man kaum noch im Lande. Die Aleppo-Kiefer und die Libanonzeder kommen noch in Restbeständen vor. Dagegen sind Öl- und Feigenbäume häufig angepflanzt zu finden. In der Hochebene von Aleppo findet man auch das natürliche Verbreitungsgebiet der Goldhamster.

In Syrien kommen 23 Fledermaus-Arten vor.

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