Brillenstärling
Der Gelbkopf-Schwarzstärling (Xanthocephalus xanthocephalus), zuweilen auch Brillenstärling genannt, ist eine in Nordamerika vorkommende Singvogelart aus der Familie der Stärlinge (Icteridae) und die einzige Art der Gattung Xanthocephalus.
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TagaktivTagaktive Tiere sind tagsüber aktiv, während sie nachts schlafen oder auf andere Weise inaktiv sind. Der Zeitpunkt der Aktivität eines Tieres hängt...
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InsektenfresserEin Insektenfresser ist eine fleischfressende Pflanze oder ein Tier, das Insekten frisst. Ein alternativer Begriff ist Entomophage, der sich auch a...
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PflanzenfresserPflanzenfresser sind als Primärkonsumenten eine der Gruppen, in die die Ökologie die Konsumenten einteilt. Die nächsthöhere trophische Ebene stelle...
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KörnerfresserDer Raub von Samen, oft auch als Körnerfresserei bezeichnet, ist eine Art der Interaktion zwischen Pflanzen und Tieren, bei der Körnerfresser (Same...
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FleischfresserAls Fleischfresser, auch Karnivoren oder Zoophagen, bezeichnet man Tiere, Pflanzen und Pilze, die sich hauptsächlich oder ausschließlich von tieris...
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AllesfresserAls Allesfresser, Omnivore oder Pantophage werden Tiere bezeichnet, deren Nahrung sich aus verschiedenartiger Kost aus Pflanzen und Tieren zusammen...
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TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
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NesthockerAls ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
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PolygyniePolygynie ist ein Paarungssystem, bei dem ein Männchen mit mehreren Weibchen lebt und sich mit ihnen paart, aber jedes Weibchen sich nur mit einem ...
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SozialSc
SchwarmbildendSchwarmbildende Vögel sind Vögel, die sich zur Nahrungssuche versammeln oder gemeinsam reisen. Schwarmbildende Vögel werden typischerweise mit Tier...
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TierwanderungDie Tierwanderung ist die relativ weiträumige Bewegung einzelner Tiere, meist auf saisonaler Basis. Sie ist die häufigste Form der Migration in der...
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beginnt mitGelbkopf-Schwarzstärlinge erreichen im Durchschnitt eine Gesamtlänge von 26,5 Zentimetern bei den Männchen und von 21,5 Zentimetern bei den Weibchen. Das Gewicht beträgt im Durchschnitt 97,0 Gramm bei den Männchen und 59,3 Gramm bei den Weibchen. Zwischen den Geschlechtern besteht ein erheblicher Sexualdimorphismus. Bei den Männchen sind Kopf, Hals und oberer Brustbereich leuchtend gelb gefärbt. Der Bauch, die Flügel sowie die Steuerfedern sind schwarz, ebenso der Bereich um die Augen. Das Gefieder zeigt außerdem teilweise weiße Armschwingen. Die Weibchen sind insgesamt kontrastärmer und farblich blasser gefärbt. Bei ihnen sind Oberkopf und Ohrdecken braun, die Kehle weißlich. Der obere Brustbereich ist hellgelb, das übrige Gefieder und die Flügel sind dunkelbraun. Die Iris ist bei beiden Geschlechtern dunkelbraun. Beine, Füße und Schnabel sind schwarz.
Die Brutgebiete des Gelbkopf-Schwarzstärlings erstrecken sich von der Mitte der kanadischen Provinz British Columbia, Teilen von Saskatchewan, Manitoba und dem Südwesten Ontarios Richtung Süden durch die westlichen und mittleren US-Bundesstaaten bis nach Kansas, Kalifornien und New Mexico sowie im Osten bis zu den Großen Seen. Die Hauptüberwinterungsgebiete befinden sich in Westtexas, und Nordmexiko. Einzelne Wanderungen auf die Inseln der Karibik, beispielsweise nach Kuba und auf die Bahamas sowie die Jungferninseln wurden gemeldet. Kleinere Populationen verbleiben das gesamte Jahr über in den klimatisch günstigen Gebieten des San Joaquin Valley und des Colorado River Valley in Kalifornien bzw. Arizona.
Die Vögel bevorzugen als Lebensraum Feuchtgebiete mit lockerem Baumbestand, beispielsweise mit Zitterpappeln (Populus tremula) bewachsene Ränder von Flüssen, Teichen und Seen. Gelegentlich besiedeln sie auch Prärien. Außerhalb der Brutzeiten halten sie sich auch auf landwirtschaftlich genutzten Flächen oder Bergwiesen auf. Sie brüten vor allem in der Tiefebene. Zuweilen nisten sie in großer Anzahl nah beieinander in Sumpflandschaften. In den Winterquartieren sind sie auch in Höhenlagen von bis zu 2500 Metern anzutreffen.
Gelbkopf-Schwarzstärlinge leben polygyn in Kolonien zusammen. Sie ernähren sich von Samen und Insekten. Untersuchungen des Mageninhalts adulter Vögel ergaben einen Anteil von 66 % pflanzlicher und 34 % tierischer Nahrung. Die Nestlinge werden hingegen mit 60 bis 90 % tierischer Nahrung versorgt. Ein Männchen paart sich innerhalb einer Fortpflanzungsperiode mit mehreren Weibchen, im Durchschnitt zwischen 1,7 und 4,2 Weibchen (maximal 8,0).
Für den Nestbau sorgen in erster Linie die Weibchen, die innerhalb von vier bis fünf Tagen ein becherförmiges Nest aus langen pflanzlichen Streifen fertigen. Innen wird es mit feinen Gräsern und anderer weicher Vegetation ausgepolstert. Der Außendurchmesser beträgt 13 bis 14, die Höhe 13 bis 15 Zentimeter. Es wird oftmals an Rohrkolben- (Typha) oder Simsengewächsen (Scirpus) gebaut. Das Gelege besteht in der Regel aus drei bis vier Eiern. Diese haben eine grauweiße bis blass grünlich weiße Farbe und sind mit vielen braunen Flecken überzogen. Sie werden vom Weibchen in einem Zeitraum von 12 bis 13 Tagen ausgebrütet. Beide Eltern füttern die Nestlinge. Da die Männchen jedoch mehrere Nester zu betreuen haben, tragen die Weibchen die Hauptlast bei der Jungenaufzucht. Die Nestlingszeit beträgt 9 bis 14 Tage. Eine zweite Brut erfolgt nicht. Als Brutparasiten tritt zuweilen der Braunkopf-Kuhstärling (Molothrus ater) auf. Dieser wird bei Entdeckung von den Altvögeln angegriffen. Sofern bereits fremde Eier im Nest liegen, werden diese aber nicht entfernt oder zerstört.
Nach Beendigung der Brut sammeln sich Weibchen und Männchen getrennt in großen Gruppen, um ab Ende August in ihre Überwinterungsquartiere zu ziehen. Dabei finden sie sich oftmals auch in großen Schwärmen am Rande von Viehweiden ein. Erste Gruppen von Männchen beginnen im Februar des folgenden Jahres mit der Rückkehr in ihre Brutgebiete. Die Weibchen folgen etwa ein bis zwei Wochen später.
Gelbkopf-Schwarzstärlinge sind Pflanzenfresser (Körnerfresser) und Fleischfresser (Insektenfresser). Sie fressen hauptsächlich Samen und Insekten. Sie sind auf Beute aus dem Wasser spezialisiert, insbesondere auf Insekten, Libellen und Libellen.
Diese Vögel sind polygyn und ein einziges Männchen kann bis zu 16 Weibchen in seinem Harem haben. Während der Paarungszeit, die von Mai bis Juni dauert, sind die Männchen sehr territorial. Die Männchen kommen vor den Weibchen am Brutplatz an, um ihr Revier einzurichten, das in der Regel 100 bis 600 Quadratmeter groß ist. Männchen, die während der Brutzeit keine Weibchen in ihrem Revier haben, dringen in das Revier eines anderen Männchens ein, um sich zu paaren. Zu den territorialen Imponiergehabe und der Balz gehören auch Grenzstreitigkeiten, bei denen der Kopf des Vogels nicht nach oben, sondern zur Seite gedreht wird. Das Weibchen wählt einen Nistplatz aus und baut ein geflochtenes, voluminöses Nest aus feuchter Vegetation über dem Wasser im Schilf. Es legt 3 bis 5 Eier von grünlich-weißer Farbe mit dunkler Zeichnung. Das Weibchen bebrütet die Eier etwa 11 bis 13 Tage lang. Während der Zeit im Nest füttern beide Elternteile die Jungen in den ersten vier Tagen zumindest teilweise durch Erbrechen. Die Nestlinge werden ausschließlich mit Insekten gefüttert. Sie bleiben 9-12 Tage im Nest, werden aber nach dem Verlassen des Nestes weiterhin von ihrer Mutter gefüttert.
Der Gelbkopf-Schwarzstärling ist in seinen Verbreitungsgebieten nicht selten und wird demzufolge von der Weltnaturschutzorganisation IUCN als „least concern = nicht gefährdet“ klassifiziert. Er ist vom United States Fish and Wildlife Service gemäß dem Migratory Bird Treaty Act geschützt.
Laut What Bird liegt die Gesamtpopulation des Gelbkopf-Schwarzstärlings bei etwa 23 Millionen Individuen. Die Ressource All About Birds gibt die Größe der gesamten Brutpopulation dieser Art mit 11 Millionen Individuen an. 85% davon verbringen einen Teil des Jahres in den USA, 75% in Mexiko und weitere 15% brüten in Kanada. Insgesamt wird der Gelbkopf-Schwarzstärling derzeit auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft, und sein Bestand nimmt heute zu.
Aufgrund ihrer Ernährung können diese Vögel die Insektenpopulationen in ihrem Verbreitungsgebiet beeinflussen.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...