Weißkopf-Zaunkönig
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SPEZIES
Campylorhynchus albobrunneus

Der Weißkopf-Zaunkönig (Campylorhynchus albobrunneus) ist eine Vogelart aus der Familie der Zaunkönige (Troglodytidae), die in Panama und Kolumbien verbreitet ist. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt.

Herkunft der Tiernamen

Die Erstbeschreibung des Weißkopf-Zaunkönigs erfolgte 1862 durch George Newbold Lawrence unter dem wissenschaftlichen Namen Heleodytes albo-brunneus. Das Typusexemplar stammte von den atlantischen Berghängen Panamas. 1824 führte Johann Baptist von Spix die für die Wissenschaft neue Gattung Campylorhynchus ein. Dieser Name leitet sich von »campylos, camptō καμπυλος, καμπτω« für »gebogen, biegen« und »rhynkhos ῥυγχος« für »Schnabel« ab. Der Artname »albobrunneus« ist ein Wortgebilde aus »albus« für »weiß« und »brunneus, brunus« für »braun«. »Harterti« ist dem Ornithologen Ernst Hartert gewidmet.

Aussehen

Der Weißkopf-Zaunkönig erreicht eine Körperlänge von etwa 18,5 cm bei einem Gewicht von ca. 27,5 bis 39,0 g. Der gesamte Kopf, der Nacken, die Brust sowie der Großteil des Bauch sind makellos weiß, wobei der Kopf häufig eine Brauntönung aufweist. Die Schultern, der Rücken, der Bürzel und die Oberschwanzdecken sind einheitlich matt schwarzbraun, gelegentlich mit einigen weißen Federn an der Schulter. Die Handschwingen und die Armschwingen sind matt bräunlich schwarz, der Schwanz dunkelbraun mit extrem unauffälligen feinen schwarzen Streifen auf der Oberfläche. Die Schenkel und der Steißbereich sind verschwommen graubraun. Die Augen sind dunkelrot, der Oberschnabel dunkelbraun bis gräulich braun, der Unterschnabel blass hornfarben und die Beine bleigrau. Beide Geschlechter ähneln sich im Aussehen. Jungtiere haben einen graubraun gestreiften Oberkopf, verstreute helle Sprenkel an den Schultern, ein gelbbraunes Gesicht und Teilbereiche der Unterseite, gelbbraunzimtfarbenen Bauch und graue Augen.

Verteilung

Erdkunde

Biogeografische Bereiche

Der Weißkopf-Zaunkönig bevorzugt feuchte Wälder mit Epiphyten. Der Lebensraum beinhaltet auch leicht gestörte Wälder. Er bewegt sich in Höhenlagen von Meeresspiegel bis 1500 Metern. Während die Nominatform von der Panamakanalzone östlich bis in den westlichen Teil der Provinz Darién vorkommt, ist C. a. harterti vom östlichen Darién über die pazifischen Berghänge südlich bis ins Departamento del Cauca verbreitet.

Weißkopf-Zaunkönig Lebensraum-Karte
Weißkopf-Zaunkönig Lebensraum-Karte
Weißkopf-Zaunkönig
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Gewohnheiten und Lebensstil

Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Nur wenig ist über die Ernährung des Weißkopf-Zaunkönigs bekannt. Im Mageninhalt von Vögeln aus Panama fand man Käfer, Heuschrecken und Hautflüglerameisen. Sein Futter sucht er oft in kleineren Gruppen, wahrscheinlich erweiterte Familienmitglieder, in den mittleren bis oberen Straten bis in den oberen Baumkronen. Regelmäßig sucht er zwischen Epiphyten nach Beute.

Paarungsgewohnheiten

Die Brutbiologie des Weißkopf-Zaunkönigs ist bisher wenig erforscht. Nur wenige Nester wurden als kugelförmige Struktur mit Seiteneingang beschrieben. Diese befanden sich in Epiphyten in kleineren Bäumen.

POPULATION

Referenzen

1. Weißkopf-Zaunkönig artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fkopf-Zaunk%C3%B6nig
2. Weißkopf-Zaunkönig auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22711316/94288590
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/561338

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