Der Schwarzzügelastrild (Estrilda nigriloris) ist eine kaum erforschte Vogelart aus der Familie der Prachtfinken. Es werden keine Unterarten für diese Art unterschieden. Aufgrund seiner Ähnlichkeit mit dem Wellenastrild (Estrilda astrild) wird er von manchen Forschern als dessen Unterart betrachtet.
Te
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Als ovipar bezeichnet man Tiere, die Eier legen. Der Oviparie steht die Viviparie gegenüber. Die Vertreter beider Fortpflanzungsformen stellen kein...
Schwarmbildende Vögel sind Vögel, die sich zur Nahrungssuche versammeln oder gemeinsam reisen. Schwarmbildende Vögel werden typischerweise mit Tier...
Ke
Keine TierwanderungTiere, die keine saisonalen Wanderungen machen und das ganze Jahr über in ihrem heimischen Verbreitungsgebiet bleiben, werden als Keine Tierwanderu...
B
beginnt mitDer Schwarzzügelastrild erreicht eine Länge von 11 Zentimetern. Es gibt keinen ausgeprägten Sexualdimorphismus. Die Flügellänge beträgt 46 Millimeter, die Schwanzlänge 45 Millimeter, die Schnabellänge 8–9 Millimeter und die Lauflänge 16 Millimeter. Vom Wellenastrild unterscheidet er sich durch die schwarze anstatt rote Zügel- und Augengegend sowie durch den kürzeren und kompakteren Schnabel. Durch die Augen verläuft ein rautenförmiger Fleck und darüber eine feine rötlichweiße Linie. Das rehbraune bis graue Gefieder ist an den Flanken und am Bauch mit einem feinen Wellenmuster gebändert. Der Steiß ist schwarz.
Der Schwarzzügelastrild kommt in der Demokratischen Republik Kongo vor. Nachweise gibt es aus dem Tal des Lualaba südlich von Kiabo, von Katanga, von Kaleka, von Zombe, von Mabwe und vom Upembasee.
Über die Lebensweise des Schwarzzügelastrilds ist fast nichts bekannt. Er bewohnt die sumpfreichen Gebiete zwischen dem Lualaba River und dem Upembasee. Nahrungssuche, Stimme und Brutbiologie sind vermutlich dem Verhalten des Wellenastrilds ähnlich.
Der Schwarzzügelastrild wurde seit 1950 nicht mehr gesichtet. Die IUCN führt ihn in der Kategorie „unzureichende Datenlage“ (data deficient), da weitere Studien notwendig sind, um seinen Status als valide Art, seinen Populationsstatus und seine Verbreitung zu klären.