Ockerbaucheremit
Der Ockerbauch-Schattenkolibri (Phaethornis subochraceus), manchmal auch Ockerbaucheremit genannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art hat ein großes Verbreitungsgebiet, das sich über die südamerikanischen Länder Bolivien und Brasilien erstreckt. Der Bestand wird von der IUCN als „nicht gefährdet“ (least concern) eingestuft.
Walter Edmond Clyde Todd beschrieb den Kolibri unter dem heutigen Namen Phaethornis subochraceus. Das Typusexemplar wurde am 30. Mai 1909 von José Steinmann (1856–1929) bei Santa Cruz de la Sierra gesammelt.
Der Begriff Phaethornis leitet sich aus den griechischen Wörtern φαέθων phaéthōn für „leuchtend, strahlend“ und ὄρνις órnis für „Vogel“ ab. Das Artepitheton subochraceus ist ein lateinisches Wortgebilde aus sub für „unten, unterhalb“ und ochra für „ocker“.
Der Ockerbauch-Schattenkolibri erreicht eine Körperlänge von etwa 12 cm. Dabei sind die Flügel ca. 5 cm, der Schwanz ca. 5,5 cm und der Schnabel ca. 29 mm lang. Die bronzegrüne Oberseite weist braune Federsäume auf. Der Oberkopf und der Nacken sind eher bräunlich gefärbt. Die Überaugen- und Bartstreifen sind ockerfarben, wobei der Bereich um die Ohren braun gefärbt ist. Die Färbung von Kinn und Kehle ist dunkel, welche an der Unterseite ins Rötlichocker bis Zimtfarbene übergeht. Die bronzegrünen mittleren Schwanzfedern haben lange weiße Spitzen. Die seitlichen Steuerfedern sind ähnlich, werden aber fast am Ende von einer schwarzen Binde durchzogen. Die Flügel sind schwärzlich purpurn. Der Oberschnabel ist schwarz, der Unterschnabel an der Spitzenhälfte schwarz, sonst gelb. Die Beine sind braun.
Der Ockerbauch-Schattenkolibri bevorzugt trockene bis halbimmergrüne Wälder und Waldgebiete.
Diese Art ist im Nordosten Boliviens bis in den Westen des Bundesstaates Mato Grosso in Brasilien verbreitet.
Über das Verhalten des Ockerbauch-Schattenkolibris ist wenig bekannt.
Der Ockerbauch-Schattenkolibri ernährt sich von Nektar einer Vielzahl von Blütenpflanzen und auch von kleinen Arthropoden.