Friedmannlerche
Die Friedmann-Lerche (Mirafra pulpa), auch Friedmannlerche geschrieben, ist eine Art aus der Familie der Lerchen. Ihr Verbreitungsgebiet liegt in Afrika. Man unterscheidet keine Unterarten. Der deutsche Name ehrt Herbert Friedmann (1900–1987), einen US-amerikanischen Ornithologen, zoologischen Kurator und Kunsthistoriker, der die Lerche als Erster wissenschaftlich beschrieb.
Die Bestandssituation der Friedmannlerche wird von der IUCN derzeit nicht eingestuft, da zu wenig Informationen über ihr Vorkommen vorliegen.
Die Friedmannlerche erreicht eine Körperlänge zwischen 12,5 und 15 Zentimeter, wovon 5,4 bis 5,7 Zentimeter auf den Schwanz entfallen. Der Schnabel hat eine Länge von 1,15 bis 1,2 Zentimeter. Sie wiegt zwischen 21 und 23 Gramm. Es besteht kein Geschlechtsdimorphismus.
Die Friedmannlerche ist auf der Körperoberseite rötlichbraun gestreift. Die einzelnen Federn haben helle Säume. Dies ist besonders im Nacken ausgeprägt. Über dem Auge verläuft ein dünner Überaugenstreif. Die Ohrdecken sind braun, das Kinn und die Kehle sind weiß. Die Brust ist gelblich braun mit einer schwarzbraunen Fleckung. Der Bauch ist weiß. Die Schwingen sind braun mit rötlichbraunen Säumen. Die beiden inneren Paare der Steuerfedern sind rötlichbraun mit helleren Säumen. Die Steuerfedern 3 bis 5 sind schwarzbraun, die fünfte Steuerfeder hat eine weiße Innenfahne. Die äußeren Steuerfedern sind weiß. Der Oberschnabel ist dunkel hornfarben, die Unterschnabel ist etwas heller. Die Füße und Läufe sind fleischfarben. Die Iris ist braun.
Das Verbreitungsgebiet der Friedmannlerche ist vergleichsweise klein. Sie kommt nur im Südwesten Äthiopiens, sowie im Norden und Südosten von Kenia sowie in Zentralkenia vor. Ihr Vorkommen ist überall inselartig. Sie ist vermutlich in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet ein Standvogel.
Der Lebensraum der Friedmannlerche ist offenes Buschland.
Die Friedmannlerche frisst Grassamen, kleine Heuschrecken, Käfer und andere Insekten. Ihre Fortpflanzungsbiologie ist noch nicht abschließend untersucht.