Das Guyana-Opossum (Didelphis imperfecta) ist eine Beuteltierart, die im nordöstlichen Südamerika vorkommt. Das Verbreitungsgebiet reicht von Venezuela südlich des Orinoko über die drei Guayanas bis in den Norden des brasilianischen Bundesstaates Amapá und umfasst auch den Norden von Roraima.
Na
NachtaktivNachtaktivität ist ein tierisches Verhalten, das sich dadurch auszeichnet, dass es nachts aktiv ist und tagsüber schläft. Das gängige Adjektiv ist ...
Fl
FleischfresserAls Fleischfresser, auch Karnivoren oder Zoophagen, bezeichnet man Tiere, Pflanzen und Pilze, die sich hauptsächlich oder ausschließlich von tieris...
In
InsektenfresserEin Insektenfresser ist eine fleischfressende Pflanze oder ein Tier, das Insekten frisst. Ein alternativer Begriff ist Entomophage, der sich auch a...
Te
TerrestrischTerrestrische Tiere sind Tiere, die überwiegend oder vollständig an Land leben (z.B. Katzen, Ameisen, Schnecken), im Gegensatz zu aquatischen Tiere...
Viviparie oder Lebendgeburt bezeichnet die Fortpflanzungsweise bei Tieren, deren Frühentwicklung im Muttertier verläuft, ohne dabei von einer Eihül...
Baumbewohnende Fortbewegung ist die Fortbewegung von Tieren in Bäumen. In Lebensräumen, in denen Bäume vorhanden sind, haben sich die Tiere so entw...
Po
PolygyniePolygynie ist ein Paarungssystem, bei dem ein Männchen mit mehreren Weibchen lebt und sich mit ihnen paart, aber jedes Weibchen sich nur mit einem ...
Po
PolygamPolygamie oder Vielehigkeit bezeichnet bei Menschen eine Form der Vielehe und der Führung von „gleichzeitigen eheähnlichen Beziehungen“. Ihr Gegent...
So
SolitärG
beginnt mitDie Tiere erreichen eine Kopfrumpflänge von 31,7 bis 39 cm, haben einen 30 bis 41 cm langen Schwanz und erreichen ein Gewicht von 0,6 bis 1,2 kg. Männchen und Weibchen haben eine unterschiedliche Schädelform. Das Rückenfell ist schwarz oder grau. Es besteht aus zwei Haarschichten, einer unteren Schicht, die von gelblichweißen Haaren gebildet wird, und einer Schicht von Deckhaaren, die zum größten Teil weiß sind, aber eine schwarze Spitze haben. Ist die Haarspitze matt, so erscheint das Fell insgesamt grau, bei schwarz glänzenden Spitzen sieht das Fell schwärzlich aus. Körperseiten und Bauch sind schmutzig-weiß, die Unterseite vom Kinn bis zur Brust ist gelblich. Der Kopf ist hellgrau, weißlich oder gelblich. Die für Opossums typische dunkle Maskenzeichnung ist beim Guyana-Weißohropossum weniger ausgeprägt als beim Gemeinen Weißohropossum (Didelphis albiventris). Die Maskenzeichnung ist bei der grauen Morphe mehr ausgebildet als bei der schwarzen. Die Ohren sind groß und schwärzlich, mit weißen Spitzen und Ohrbasen. Bei Jungtieren können die Ohren auch völlig weiß sein. Vorder- und Hinterbeine, sowie Vorder- und Hinterfüße sind schwarz. Der Schwanz ist schwarz, die Spitze ist gelblichweiß. Das körpernahe Drittel des Schwanzes ist behaart, der Rest ist unbehaart.
Das Guyana-Opossum kommt in tropischen und subtropischen immergrünen Wäldern in Höhen von 100 bis 2200 Metern über dem Meeresspiegel vor. Direkt an der Küste fehlt es. Im östlichen Venezuela lebt es sowohl im Tieflandregenwald als auch auf den Tepuis oder in Elfenwäldern mit relativ niedrigen Bäumen, in Brasilien in Terra-Firme-Wäldern, auf überfluteten Feldern und in Savannen. Guyana-Opossums leben sowohl auf dem Erdboden als auch kletternd auf Bäumen und Sträuchern. Über die Ernährung ist bisher nichts und über das Fortpflanzungsverhalten ist nur wenig bekannt. Weibchen mit Jungtieren wurden bisher in allen Monaten mit der Ausnahme des Novembers gefangen. Die meisten Jungtiere tragenden Weibchen wurden in den Monaten von Dezember bis Mai registriert. Die Anzahl der Jungtiere reicht von einem einzelnen bis neun. Die jüngsten Weibchen mit Jungtieren hatten ein Gewicht von 440 Gramm.