Japanischer Hase
Reich
Stamm
Unterstamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Lepus brachyurus
Populationsgrösse
Unknown
Lebensdauer
4 years
Gewicht
1-2.5
2.2-5.5
kglbs
kg lbs 
Länge
45-54
17.7-21.3
cminch
cm inch 

Der Japanische Hase (Lepus brachyurus, japanisch (日本)野兎 (Nihon) Nousagi, deutsch ‚(Japanischer) Feldhase‘) ist eine Säugetierart aus der Gattung der Echten Hasen innerhalb der Hasenartigen. Er ist auf den japanischen Inseln endemisch.

Te

Temporaler Spezialist

Na

Nachtaktiv

Pf

Pflanzenfresser

Bl

Blattfresser

Te

Terrestrisch

Sp

Springend

Ne

Nestflüchter

We

Weidegänger

In

Inselendemisch

Po

Polygynandrie

So

Solitär

Ke

Keine Tierwanderung

J

beginnt mit

Aussehen

Der Japanische Hase ist eine relativ kleine Hasenart mit einem Körpergewicht von maximal 2,5 Kilogramm. In seiner Gestalt ähnelt er vor allem dem Schneehasen (L. timidus). Die Körperfärbung ist sehr variabel und reicht von einem hellen Rotbraun bis zu einem dunklen Braungrau mit variablen Anteilen von Weiß auf dem Kopf und an den Beinen. Die nördlichen Unterarten besitzen einen Saisondimorphismus und wechseln ihre Fellfarbe im Winter über mehrere Farbphasen zu einem weißen Fell.

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Verteilung

Erdkunde

Das Verbreitungsgebiet des Japanischen Hasen ist auf die japanischen Inseln Honshū, Shikoku, Kyushu, Sado, die Oki-Inseln, Awaji-shima, Shōdoshima, die Gotō-Inseln und die Amakusa-Inseln beschränkt. Auf Hokkaidō kommt die Art nicht vor.

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Als Lebensräume besiedelt der Japanische Hase verschiedene Habitate von Grasland bis zu offenen Waldgebieten und kommt sowohl im Flachland wie in subalpinen Regionen bis in Höhen von 2.700 Metern vor.

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Japanischer Hase Lebensraum-Karte

Klimazonen

Japanischer Hase Lebensraum-Karte
Japanischer Hase
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Gewohnheiten und Lebensstil

Der Japanische Hase ist nachtaktiv und ruht den gesamten Tag. Er ernährt sich im Sommer vor allem von Gräsern, die 48 % der Nahrung ausmachen, Kräutern sowie Feldfrüchten. Im Winter frisst er zudem Blätter und Rinden von jungen Bäumen, vor allem der Sicheltanne (Cryptomeria japonica), des Japanischen Ahorn (Acer japonicum), Paulownien, Acanthopanax, Aralia und verschiedener Leguminosen.

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Die Paarungszeit reicht von Februar bis Juli und die Weibchen bringen von April bis August drei- bis fünfmal im Jahr Jungtiere zur Welt. Dabei besteht ein Wurf aus einem bis vier Jungtieren mit einem Gewicht von jeweils etwa 130 Gramm. Die Weibchen erreichen ihre Geschlechtsreife nach etwa 10 Monaten.

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Saisonales Verhalten

Fressverhalten und Ernährung

Japanische Hasen sind Pflanzenfresser und ernähren sich von Gräsern, Sträuchern und Büschen. Diese Hasen fressen auch die Rinde von Bäumen. In Asien fressen sie manchmal auch die Rinde von Bonsai-Bäumen.

Paarungsgewohnheiten

PAARUNGSVERHALTEN

Japanische Hasen sind polygyn (promiskuitiv), was bedeutet, dass sowohl Männchen als auch Weibchen während der Paarungszeit mehrere Partner haben. Während dieser Zeit treffen sich Männchen und Weibchen und die Männchen können sich aggressiv verhalten und boxen, um um Partner zu werben. Die Brutzeit dauert das ganze Jahr über an. Die Weibchen bringen mehrere Würfe pro Jahr hervor, die jeweils 1-6 Jungtiere enthalten. Die Trächtigkeitsdauer beträgt etwa 43-45 Tage. Über die elterliche Fürsorge bei Japanischen Hasen ist wenig bekannt. Das Alter der Geschlechtsreife ist ungewiss, aber es wird angenommen, dass die Weibchen wahrscheinlich innerhalb eines Jahres nach der Geburt brüten.

POPULATION

Populationsgefährdung

Der Japanische Hase ist in seinem gesamten Verbreitungsgebiet häufig, in den letzten Jahren nahm die Siedlungsdichte jedoch ab. Die Gesamtgröße des Bestandes ist unbekannt, verglichen mit der Dichte in den 1970er und 1980er Jahren ist diese jedoch zurückgegangen. Dabei wurde festgestellt, dass sie vor allem in jungen Waldbeständen mit Kräuterbewuchs größer ist als in älteren Waldbeständen. Vor allem auf Sado gehen die Bestände aufgrund der Jagd und des dort eingeführten Japanischen Marders (Martes melampus) zurück.

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Die Art wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) aufgrund der Bestandsgröße als nicht gefährdet (least concern) eingestuft.

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Populationszahl

Laut der Roten Liste der IUCN ist die Gesamtgröße der Population des Japanischen Hasen unbekannt. Es gibt jedoch eine geschätzte Population der Art in der Präfektur Niigata mit 140.000 Hasen. Derzeit wird diese Art auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft und ihr Bestand ist heute stabil.

Ökologische Nische

Japanische Hasen sind als Beutetiere für einheimische Prädatoren von großer Bedeutung. Sie haben auch Auswirkungen auf die Vegetation, die sie fressen. Diese Art ist einer der wenigen Hasen, die die Rinde von Bäumen fressen. Sie tun dies gelegentlich und können dabei großen Schaden an Bäumen und Wäldern anrichten.

Referenzen

1. Japanischer Hase artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Japanischer_Hase
2. Japanischer Hase auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/41275/10411954

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