Burmesischer Hase
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Lepus peguensis

Der Burmesische Hase (Lepus peguensis) ist eine Säugetierart aus der Gattung der Echten Hasen innerhalb der Hasentiere. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Myanmar über weite Gebiete der südostasiatischen Halbinsel bis zu dessen östlichster Küste in Vietnam.

Aussehen

Die Körpergröße des Burmesischen Hasen beträgt zwischen 36 und 50 Zentimeter bei einem Gewicht von 2 bis 2,5 Kilogramm; er gehört damit zu den kleineren Hasenarten. Der Rücken ist rotgrau mit schwarzer Einstreuung, der Hinterleib ist grauer und der Schwanz auf der Oberseite schwarz. Die Bauchseite ist weiß, die relativ großen Ohren haben eine schwarze Spitze. Die Füße sind bei den Tieren in Myanmar weiß, bei denen in Thailand eher rötlich gelb.

Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Biogeografische Bereiche

Der Burmesische Hase ist in einem großen Gebiet in Südostasien verbreitet. Es erstreckt sich vom zentralen und südlichen Myanmar vom Flussbett des Chindwin und des Saluen über Thailand, Kambodscha und das südliche Laos bis ins südliche Vietnam. Weitere Vorkommen liegen wahrscheinlich im nördlichen Laos, sind jedoch nicht zweifelsfrei nachgewiesen.

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Der Hase bevorzugt vor allem offene Wälder und strauchige Flächen im Flachland mit hohem Gras und Gebüschen, häufig entlang von saisonal überschwemmten Flüssen. Er kommt zudem in extensiv genutzten regen- und hochwasserbewässerten Reisfeldern vor, meidet jedoch intensiv bewirtschaftete landwirtschaftliche Flächen. Nach Chapman & Flux 1990 lebt er vor allem in trockenen, ebenfalls bewaldeten Flächen und regional auf sandigen Flächen entlang der Küste.

Die Höhenverbreitung wird gemeinhin mit maximal 1.200 Metern angegeben, aufgrund des Fehlens in typischen Habitaten in größerer Höhe wie etwa dem Nakai-Plateau in Laos oder dem Thung Yai Naresuan in Thailand wird diese Angabe als zu hoch eingeschätzt.

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Burmesischer Hase Lebensraum-Karte
Burmesischer Hase Lebensraum-Karte
Burmesischer Hase

Gewohnheiten und Lebensstil

Der Burmesische Hase ist dämmerungs- und nachtaktiv. Er frisst vor allem nachts und ernährt sich vor allem von Gräsern, Rinden und Zweigen.

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Über die Fortpflanzung liegen nur wenige Daten vor. Der Hase wirft wahrscheinlich mehrmals im Jahr mit einem bis sieben, durchschnittlich drei bis vier, Jungtieren pro Wurf. Die Tragzeit beträgt 35 bis 40 Tage. Als Lebensdauer der Hasen werden etwa sechs Jahre geschätzt.

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Lebensstil

POPULATION

Populationsgefährdung

Die Art wird von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) aufgrund der Bestandsgröße und des großen Verbreitungsgebiets als nicht gefährdet (least concern) eingestuft. Vor allem aufgrund der Umwandlung von Waldgebieten in strauchige Habitate wird eine Zunahme des Bestandes im Verbreitungsgebiet angenommen, obwohl sie stark bejagt wird.

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Gefährdungspotenzial für die Art hat eine regionale Intensivierung der Landwirtschaft sowie regelmäßige Brände in Laos und Vietnam in der Trockensaison.

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Referenzen

1. Burmesischer Hase artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Burmesischer_Hase
2. Burmesischer Hase auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/41284/45188632

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