Die Prärieammer (Calamospiza melanocorys) ist eine in Nord- und Mittelamerika vorkommende Singvogelart aus der Familie der Neuweltammern (Passerellidae). Sie ist der Staatsvogel des US-Bundesstaats Colorado.
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NesthockerBa
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SozialSc
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beginnt mitAdulte Prärieammern erreichen eine Länge von 14 bis 18 Zentimetern und ein Gewicht von etwa 30 bis 50 Gramm. Zwischen den Geschlechtern besteht ein auffälliger Sexualdimorphismus. Während der Paarungs- und Brutzeit ist das Gefieder der Männchen schwarz. Nur die Flügel heben sich deutlich weiß ab. Im Winter zeigen sie nach der Mauser ein wesentlich unauffälligeres Zeichnungsmuster, das überwiegend graubraune Elemente mit kurzen schwarzen und weißen Streifen aufweist. Sie ähneln dann den Weibchen, die das gesamte Jahr über ein graubraun gefärbtes Gefieder mit hellerer Unterseite zeigen, welches nur durch einige kurze braune Streifen aufgelockert ist. Der Schnabel ist kurz und kräftig und hat eine blaugraue Farbe. Die Iris ist schwarz. Beine und Füße sind rosafarben.
Das Verbreitungsgebiet der Prärieammer erstreckt sich vom Süden der Prärieprovinzen Kanadas Alberta und Saskatchewan Richtung Süden durch die zentralen US-Bundesstaaten bis nach Mexiko. Sie lebt bevorzugt in buschigen Prärielandschaften.
Die Vögel halten sich überwiegend am Boden auf, wo sie auch nach Nahrung suchen. Diese besteht im Sommer in erster Linie aus Insekten und im Winter aus Samen.
Nach der Paarung wird ein schalenförmiges Nest gebaut und versteckt auf dem Boden unter niedrigem Buschwerk positioniert. Die Gelegeanzahl besteht aus zwei bis sechs Eiern, die blass blau gefärbt sind. Nach der Aufzucht der Jungen sammeln sich die Prärieammern und fliegen in großen Schwärmen in die Winterquartiere, die überwiegend in Mexiko Texas und Kalifornien liegen.
Prärieammern sind überwiegend Insektenfresser, fressen aber im Winter auch Körner, Samen und Früchte. Im Sommer ernähren sie sich von Insekten wie Heuschrecken, Käfern, Wanzen und Ameisen sowie von Samen von Wildpflanzen, Pflanzenmaterial und Körnern.
Prärieammern sind monogam (d.h. ein Männchen paart sich nur mit einem Weibchen), obwohl gelegentlich ein Männchen eine zweite Partnerin hat. Das Männchen und das Weibchen verbringen während der Balzzeit viel Zeit zusammen in ihrem Revier, und während dieser Zeit ist das Männchen fast völlig still. In dieser Phase findet kein offensichtliches Balzverhalten statt. Die Brutzeit dauert von Mitte April bis Juli. Das Weibchen wählt den Nistplatz aus und besichtigt ihn, dicht gefolgt von dem Männchen. Sobald sie einen Platz ausgewählt hat, kratzt das Weibchen mit ihren Füßen unter einem Strauch. Das Männchen sammelt dann Materialien wie Gras, um das Nest zu bauen, das in der Regel in einer Mulde auf dem Boden gebaut wird, einer napfförmigen Vertiefung, die mit Gras und Stängeln ausgekleidet wird. Es werden 3 bis 6 hellblaue Eier gelegt. Die Brutzeit beträgt etwa 10 bis 11 Tage, meist durch das Weibchen, das gelegentlich von dem Männchen gefüttert wird. Die Nesthocker-Küken werden von beiden Erwachsenen gefüttert und gebrütet. Das Männchen kann dem Weibchen Nahrung bringen, während sie die Jungen füttert. Die Küken verlassen ihr Nest 8 oder 9 Tage nach dem Schlüpfen. Sie können nicht fliegen und bleiben in der Nähe des Nestes, versteckt durch die Vegetation. Beide Eltern füttern sie noch einige Tage lang.
Die Prärieammer ist in ihren Verbreitungsgebieten nicht selten und wird demzufolge von der Weltnaturschutzorganisation IUCN als „least concern = nicht gefährdet“ klassifiziert. Er ist vom United States Fish and Wildlife Service gemäß dem Migratory Bird Treaty Act geschützt.
Nach Angaben von What Bird beläuft sich die Gesamtpopulation der Prärieammer auf etwa 27 Millionen Individuen. Laut All About Birds beläuft sich die Gesamtbrutpopulation der Prärieammer auf 9,1 Millionen Individuen, von denen 98% einen Teil des Jahres in den USA verbringen, 56% in Mexiko und 2% in Kanada brüten. Insgesamt wird diese Art derzeit auf der Roten Liste der IUCN als nicht gefährdet (LC) eingestuft, aber ihr Bestand ist heute abnehmend.
Die Prärieammer frisst Heuschrecken, von denen einige Arten große Schäden an Nutzpflanzen anrichten, so dass sie ein gewisses Maß an Schädlingsbekämpfung leisten kann.
Soziale Tiere sind Tiere, die in hohem Maße mit anderen Tieren interagieren, in der Regel mit ihrer eigenen Spezies (Artgenossen), und zwar so weit...