Einfarb-Hakenschnabel
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Diglossa plumbea

Der Einfarb-Hakenschnabel (Diglossa plumbea) ist eine Vogelart aus der Familie der Tangaren (Thraupidae). Das Verbreitungsgebiet umfasst die mittelamerikanischen Länder Costa Rica und Panama. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet ("least concern") eingeschätzt.

Herkunft der Tiernamen

Die Erstbeschreibung des Einfarb-Hakenschnabels erfolgte 1861 durch John Gould unter dem wissenschaftlichen Namen Diglossa plumbea. Die Typusexemplare stammte aus Costa Rica und wurde von Alexander von Frantzius gesammelt. Bereits 1832 führte Johann Georg Wagler die Gattung Diglossa für den Zimtbauch-Hakenschnabel (Diglossa baritula Wagler, 1832) ein. Dieser Name setzt sich aus »di-, dis, duo δι-, δις, δυο« für »doppelt, zweifach, zwei« und »glōssa γλωσσα« für »Zunge« Der Artname »plumbea« leitet sich vom lateinischen »plumbeus, plumbum« für »bleifarben, Blei« ab. »Veraguensis« bezieht sich auf die panamaische Provinz Veraguas, in der diese Unterart beheimatet ist.

Aussehen

Der Einfarb-Hakenschnabel erreicht eine Körperlänge von etwa 10 Zentimetern bei einem Gewicht von etwa 9 Gramm. Der Oberschnabel hat eine hakenförmig nach unten gebogene Spitze. Die Oberseite des Männchens ist dunkelgrau bis blaugrau, wobei der schwärzlichen Schwanz und die Flügel dunkelgraue Ränder aufweisen. Die Kehle ist bleigrau, die Brust wird im hinteren Teil schiefergrau. Das Weibchen ist im Gegensatz zum Männchen auf der Oberseite braun-oliv. Die großen Armdecken und die Schirmfedern sind von einem dumpfen Oliv-Braungelb umrahmt. Die Rumpffärbung geht am Bauch ebenfalls in ein dumpfes Oliv-Braungelb über. Die Federn um die Kloake haben einen zimtfarben Farbstich.

Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Biogeografische Bereiche

Die Vögel kommen in den Baumkronen und an Rändern von Bergwäldern vor, wobei sie sonnige offene Lichtungen ohne Bäume, aber mit dicht bewachsenem Gestrüpp bevorzugen. Man findet sie in Höhen zwischen 1200 und 1900 Meter.

Einfarb-Hakenschnabel Lebensraum-Karte
Einfarb-Hakenschnabel Lebensraum-Karte
Einfarb-Hakenschnabel
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Gewohnheiten und Lebensstil

Normalerweise sieht man Einfarb-Hakenschnäbel allein oder in Paaren, wobei sie die Blüten von Epiphyten und Gebüsch aufsuchen. Der obere Teil des Schnabels hakt bei der schlauchförmigen Blumenkrone ein, der untere Teil durchbohrt sie schließlich. Mit ihrer Zunge saugen sie dann durch das entstandene Loch geschickt den Nektar. Außerdem sammeln sie aus dem Laub Insekten oder jagen diese im Flug. Bei Angriffen von Kolibris weichen sie ins Dickicht zurück.

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Das Nest ist ein massiver, stabiler Napf aus Moos, Blattstückchen sowie groben und feineren Fasern. In dieses legen sie 2 hellblaue Eier, welche leicht braun gesprenkelt sind. Normalerweise brüten sie von August bis Dezember, in seltenen Fällen auch im März.

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Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

POPULATION

Referenzen

1. Einfarb-Hakenschnabel artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Einfarb-Hakenschnabel
2. Einfarb-Hakenschnabel auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22723640/94826975
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/500126

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