Turmalin-sonnennymphe
Die Grünband-Sonnennymphe (Heliangelus exortis) oder Turmalin-Sonnennymphe ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art hat ein großes Verbreitungsgebiet, das etwa 64.000 Quadratkilometer in den südamerikanischen Ländern Kolumbien und Ecuador umfasst. Der Bestand wird von der IUCN als „nicht gefährdet“ (least concern) eingestuft.
Louis Fraser beschrieb die Grünband-Sonnennymphe unter dem Namen Trochilus exortis. Das Typusexemplar hatte er mit einer Lieferung bestehend aus 18 Bälgen aus Santa-Fé de Bogota bekommen. Als Fundort nannte er Guaduas im Departamento de Cundinamarca in Kolumbien. Später wurde sie der Gattung Heliangelus zugeordnet. Dieser Name leitet sich von den griechischen Worten »hēlios ἥλιος« für »Sonne« und »angelos ἄγγελος« für »Engel, Bote, Gesandter« ab. »Exortis« stammt vom lateinischen »exortus, exoriri« für »Morgengrauen, Osten, aufgehen« ab.
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beginnt mitDie Grünband-Sonnennymphe erreicht eine Körperlänge von etwa 8,5 bis 10,2 Zentimetern. Der gerade, schwarze Schnabel wird etwa 15 Millimeter lang. Das gesamte Oberteil des Männchens ist glänzend grün. Die Stirn hebt sich hiervon farblich durch ein schimmerndes grün ab. Postokular (hinter den Augen) hat der Kolibri einen eher unauffälligen weißen Tupfen. Das Kinn ist glitzernd violettblau und wird zum unteren Hals hin rosa-violett. Der Bauch ist grau und wird Richtung Untersteiß (Crissum) weiß. Der relativ lange gegabelte Schwanz ist überwiegend schwarzblau. Die inneren Steuerfedern sind bronzegrün. Das Weibchen variiert etwas in der Farbe. Das Oberteil gleicht dem des Männchens. Einige der Weibchen haben eine kontrastreiche weiße Kehle. Andere wiederum haben farblich ähnliche Kehlen, wie das Männchen. Der Rest des Unterteils ist ein Mix aus dunklem weiß und grün. Der Schwanz ähnelt dem des Männchens sehr. Dabei fällt er etwas kürzer aus und ist nicht so stark gegabelt.
Man sieht den Kolibri vorwiegend an feuchten bis nassen Waldrändern, buschigen Waldlichtungen, gestrüppartigem Weideland und Hecken. Er ist in Höhen zwischen 2200 und 3100 Metern präsent.
Der Vogel bezieht seine Nahrung hauptsächlich von Blumen. Dabei klammert er sich temporär fest und spreizt seine Flügel. Bei der Nahrungssuche bewegt er sich vorzugsweise in niedrigem Buschwerk. Der Vogel ist sehr territorial. In Ecuador ist er häufig in Morona Santiago am Río Palora im Sangay-Nationalpark zu sehen. Außerdem findet man ihn in Ecuador an den Osthängen der Anden. In Kolumbien findet man ihn in Putumayo.
Die Grünband-Sonnennymphe ist an den Futterstellen aggressiv im Revier. Sie nimmt Nektar von einer Vielzahl blühender Pflanzen, in der Regel von solchen, die niedrig am Boden stehen, sowohl in halboffenen Landschaften als auch in Wäldern. Sie klammert sich normalerweise an die Blüten, um zu fressen, anstatt über ihnen zu schweben. Er erbeutet Insekten, indem er sie von einer Sitzstange aus erbeutet und von der Vegetation sammelt.