Orangekehlnymphe
Die Orangekehl-Sonnennymphe (Heliangelus mavors) oder manchmal nur Orangekehlnymphe ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art hat ein großes Verbreitungsgebiet, das etwa 13.000 Quadratkilometer in den südamerikanischen Ländern Venezuela und Kolumbien umfasst. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt.
John Gould beschrieb die Art unter dem heutigen Namen Heliangelus mavors. Das Typusexemplar wurde in den Kordilleren von Venezuela und Guyanas gesammelt. »Heliangelus« leitet sich von den griechischen Worten »hēlios ἥλιος« für »Sonne« und »angelos ἄγγελος« für »Engel, Bote, Gesandter« ab. Das Artepitheton »mavors« stammt aus der römischen Mythologie und bedeutet »Mars, Gott des Krieges«.
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beginnt mitDie Orangekehl-Sonnennymphe erreicht eine Körperlänge von etwa 9,4 Zentimetern. Der gerade, schwarze Schnabel wird ca. 15 Millimeter lang. Das Oberteil des Männchens ist funkelnd grün. Der Scheitel und die Kehle leuchten goldorange. Seitlich am Kopf sowie am Nacken ist die Farbe schwarz. Unterhalb der Backen und Nacken findet sich ein gelbbraunes Band. Postokular (hinter den Augen) hat der Kolibri einen eher unauffälligen weißen Tupfen. Der grüne Bruststreifen geht nach unten ins gelbbraun über. Die Seiten sind fleckig grün. Der Schwanz ist bronzegrün mit blassen Sprenkeln. Das Weibchen ähnelt dem Aussehen des Männchens. Einziger Unterschied ist der gelbbraune Hals mit rötlichbraunen Flecken.
Man trifft den Vogel meist an feuchten Bergwaldrändern. So bewegt er sich gerne in Gegenden mit Gestrüpp, Hängen mit Gebüsch und verkrüppelten Bäumen. Er zeigt sich in Höhenlagen zwischen 2000 und 3200 Metern. Die Klimazone, in der man den Vogel antreffen kann, reicht von subtropischen bis gemäßigten Zonen. In Kolumbien findet man den Vogel bei Páramo de Pachuelo sowie in Zumbador im Norden des Departamentos Santander bis in das Departamento Boyacá. Des Weiteren kommt die Art im Süden des Bundesstaates Lara und in Táchira des Südwesten Venezuelas vor.
Wenn der Vogel sich auf den Ast setzt, hebt er gerne seine Flügel. Er klammert sich bevorzugt zur Nahrungsaufnahme an Pflanzen und spreizt dabei seine Flügel. Gerne pickt er Insekten aus dem Geäst. Das Herauspicken von Insekten kann durchaus auch im Schwirrflug beobachtet werden. Der Kolibri ist sehr territorial.
Die Orangekehl-Sonnennymphe verteidigt Blütentrauben, von denen sie Nektar nimmt, und klammert sich beim Fressen oft an die Blüte. Normalerweise sucht sie in niedriger Höhe und in der Nähe von Deckung nach Nahrung. Er fängt auch Insekten, indem er sie von einer Sitzstange aus anlockt.