Goldkehl-Sonnennymphe

Goldkehl-Sonnennymphe

Zwergturmalin-sonnennymphe, Zwerg-turmalinsonnennymphe

Reich
Stamm
Klasse
Ordnung
Familie
Gattung
SPEZIES
Heliangelus micraster

Die Goldkehl-Sonnennymphe (Heliangelus micraster) oder manchmal auch Zwergturmalin-Sonnennymphe (oder auch Zwerg-Turmalinsonnennymphe) ist eine Vogelart aus der Familie der Kolibris (Trochilidae). Die Art hat ein großes Verbreitungsgebiet, das etwa 20.000 Quadratkilometer in den südamerikanischen Ländern Ecuador und Peru umfasst. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt.

Herkunft der Tiernamen

John Gould beschrieben die Art unter dem heutigen Namen Heliangelus micraster. Das Typusexemplar wurde in San Lucas in der Provinz Loja gesammelt. »Heliangelus« leitet sich von den griechischen Worten »hēlios ἥλιος« für »Sonne« und »angelos ἄγγελος« für »Engel, Bote, Gesandter« ab. Das Artepitheton »micraster« ist ein griechisches Gebilde aus »mikros μικρος« für »klein« und »astēr αστηρ« für »Stern«. »Cutervensis« bezieht sich auf die Provinz Cutervo in der Region Cajamarca, das Gebiet in der Jan Sztolcman das Typusexemplar gesammelt hatte.

Aussehen

Die männliche Goldkehl-Sonnennymphe erreicht eine Körperlänge von etwa 11 Zentimetern, während das Weibchen mit ca. 9,5 bis 10 Zentimetern etwas kleiner ist. Der gerade, schwarze Schnabel wird ca. 15 Millimeter lang. Das Oberteil ist funkelnd grün. Der Scheitel hebt sich hiervon durch ein strahlendes helleres Grün ab. Postokular (hinter den Augen) hat der Kolibri einen eher unauffälligen weißen Tupfen. Der Untersteiß (Crissum) ist auffällig weiß. Der schwarzblaue Schwanz ist gabelförmig. Die mittleren Steuerfedern sind bronzegrün. Die Kehle des Männchens leuchtet feurig orangerot. Die Kehle des Weibchens ist ähnlich, nur nicht so intensiv gefärbt. So befindet sich beim Weibchen am oberen Teil des Halses oft eine Mischung aus den Farben Weiß, Grün und Orange. Der Bauch ist bei beiden Geschlechtern im Gegensatz zum Untersteiß grau.

Verteilung

Erdkunde

Kontinente
Biogeografische Bereiche

Bevorzugtes Habitat des Vogels ist subtropischer bis tropischer feuchter Bergwald. Seltener kann man ihn im Weideland beobachten. Man findet den Kolibri vorwiegend in Höhen zwischen 2200 und 3000 Metern. In Peru kann man ihn in den Anden nördlich und westlich des Marañón-Flusses antreffen. In Ecuador ist er in der Cordillera del Cóndor, Cordillera del Zapote-Najda und im Sangay-Nationalpark beheimatet.

Goldkehl-Sonnennymphe Lebensraum-Karte
Goldkehl-Sonnennymphe Lebensraum-Karte
Goldkehl-Sonnennymphe
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Gewohnheiten und Lebensstil

Wenn der Vogel sich auf den Ast setzt, hebt er gerne seine Flügel. Er klammert sich bevorzugt zur Nahrungsaufnahme an Pflanzen und spreizt dabei seine Flügel. Gerne pickt er Insekten aus dem Geäst. Das Herauspicken von Insekten kann durchaus auch im Schwirrflug beobachtet werden.

Lebensstil
Saisonales Verhalten
Vogelruf

Fressverhalten und Ernährung

Die Goldkehl-Sonnennymphe verteidigt ihre Futterplätze. Sie ernährt sich hauptsächlich von Nektar, meist an Blüten in niedriger bis mittlerer Höhe über dem Boden, innerhalb des Waldes und an dessen Rändern. Die Weibchen wagen sich oft weiter in buschige Weiden. Zum Fressen klammert er sich normalerweise an die Blumen, anstatt über ihnen zu schweben. Er erbeutet auch Insekten, indem er sie von einer Sitzstange aus anlockt und von der Vegetation sammelt.

Referenzen

1. Goldkehl-Sonnennymphe artikel auf Wikipedia - https://de.wikipedia.org/wiki/Goldkehl-Sonnennymphe
2. Goldkehl-Sonnennymphe auf der Website der Roten Liste der IUCN - https://www.iucnredlist.org/species/22729181/95008989
3. Xeno-Canto-Vogelruf - https://xeno-canto.org/524578

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