Der Bartstreif-Zaunkönig (Pheugopedius mystacalis) ist eine Vogelart aus der Familie der Zaunkönige (Troglodytidae), die in Venezuela, Kolumbien und Ecuador verbreitet ist. Der Bestand wird von der IUCN als nicht gefährdet (Least Concern) eingeschätzt.
Die Erstbeschreibung des Bartstreif-Zaunkönigs erfolgte 1860 durch Philip Lutley Sclater unter dem wissenschaftlichen Namen Thryothorus mystacalis. Das Typusexemplar wurde von Louis Fraser bei Pallatanga gesammelt. Bereits 1851 führte Jean Louis Cabanis die für die Wissenschaft neue Gattung Pheugopedius ein. Dieser Name leitet sich von »pheugō φευγω« für »meiden, fliehen« und »pedion, pedon πεδιον, πεδον« für »offenes Land, Boden« ab. Der Artname »mystacalis« ist das lateinische Wort für »bärtig« und kann vom griechischen »mystax, mystakos μυσταξ, μυστακος« für »Bart« abgeleitet werden. »Tachirensis« bezieht sich auf den Bundesstaat Táchira, »yananchae« auf den Ort Yanancha am Río Guáitara im Departamento de Nariño.»Consobrinus« ist das lateinische Wort für »Cousin«. »Ruficaudatus« ist ein lateinisches Wortgebilde aus »rufus« für »rötlich« und »-caudatus, cauda« für »-schwänzig, Schwanz«. »Saltuensis« hat seinen Ursprung in »saltus« für »Lichtung, Waldweide«. »Macrurus« ist ein griechisches Wortgebilde aus »makros μακρος« für »lang« und »-ouros, oura -ουρος, ουρα« für »-schwänzig, Schwanz«, »amaurogaster« aus »amauros αμαυρος« für »dunkel« und »gastēr, gastros γαστηρ, γαστρος« für »Bauch«.
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beginnt mitDer Bartstreif-Zaunkönig erreicht eine Körperlänge von etwa 16,0 cm bei einem Gewicht von 29,0 g. Er hat einen gräulich weißen Überaugenstreif, der vom Schnabel bis in die Mitte der Ohrdecken reicht. Die matt schwärzlichen Ohrdecken sind weiß gesprenkelt, die Zügel matt schwarz. Unter dem Auge befindet sich eine weißliche Halbmondmarkierung. Der Oberkopf ist gräulich schwarz, der Nacken olivfarben grau, Schultern und Bürzel hell kastanienfarben. Die Handschwingen und die Armschwingen sind schwärzlich grau an den versteckten Innenfahnen und rötlich an den Außenfahnen. Dies verleiht den geschlossenen Flügeln einen rötlich braunen Schimmer. Die Schirmfedern sind schwärzlich grau. Die rötlich braunen Steuerfedern haben matt schwarze Querbinden. Er hat ein schmutzig weißes Kinn und Kehle, einen auffälligen schwarzen Bartstreif, der auf der darüber weiß gesäumt ist. Die graue Brust wird olivgrau am Bauch mit rötlicheren Flanken. Die Augen sind braun, der Oberschnabel schwarz, der Unterschnabel grau bis graubraun und die Beine grau. Beide Geschlechter ähneln sich. Jungtiere sind generell matter in der Färbung, mit weniger Markierungen im Gesicht und der Bartstrich fehlt größtenteils. Die Kehle ist gelbbraun gefärbt und die Augen sind gelblich.
Der Bartstreif-Zaunkönig bevorzugt dichtes Unterholz an den Rändern feuchter Wälder oder regenerierte Lichtungen. Im inneren von ungestörtem Wald kommt er eher nicht vor. Er bewegt sich meist in Höhenlagen von 1200 bis 2400 Metern, gelegentlich bis 2800 Meter und örtlich in Ecuador bis zum Meeresspiegel.
Nur wenig Daten zur Ernährung des Bartstreif-Zaunkönigs liegen vor. Sein Futter sucht er meist in Paaren in den Straten vom Boden bis zehn bis zwölf Meter über dem Boden. Oft ist er dabei im Helikonien-Dickicht unterwegs.
Die Brutsaison des Bartstreif-Zaunkönigs ist sehr ausgedehnt vom späten Dezember mit beobachtetem Nestbau bis in den Mai. Das Nest ist eine große Kugel mit ca. 20 cm Durchmesser und Seiteneingang. Dieses baut er aus Wurzeln und Gras in 0,3 bis 6,5 Meter über dem Boden in gegabelten kleinen Bäumen oder im Farn.